Windows Phone 7: Erste Geräte ab Oktober

Sasan Abdi
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Windows Phone 7 stellt für Microsoft den Versuch dar, im Smartphone-Segment nach einigen Jahren voller Schwierigkeiten wieder effektiv anzugreifen. Nun steht fest: Die ersten Geräte mit dem neuen mobilen Betriebssystem werden ab Oktober 2010 verfügbar sein.

Mit der Auslieferung erster Prototypen an Entwickler (es handelt sich dabei um Geräte der Hersteller Asus, LG und Samsung) geht aber nicht nur die Nennung eines Startmonats einher; zudem wurden auch die Systemanforderungen spezifiziert und dabei sogleich ein wenig angehoben.

So müssen zukünftige Windows Phone 7 Geräte beispielsweise mindestens 8 GByte Flash-Speicher, eine standardisierte Displayauflösung (WVGA, 800 x 480) und einen kapazitiven Multitouch-Bildschirm anbieten. Der Zwang zur Verwendung von OLED-Displays ist – vielleicht im Zuge der mäßigen Verfügbarkeit – allerdings weggefallen. Ein GPS-Empfänger, Beschleunigungssensor, Kompass und Helligkeitssensor, sowie eine Kamera mit mindestens 5 Megapixeln und Blitz sind weitere Anforderungen.

Erst im zweiten Jahr der Verfügbarkeit soll es für die Hersteller möglich sein, Geräte mit der zweiten erlaubten Auflösung (480 x 320) auf den Markt zu bringen. Zu den weiterhin ungeklärten Punkten gehört, ab welchem Zeitpunkt das Betriebssystem via Update echtes, über Microsoft-Anwendungen hinausgehendes Multitasking unterstützen wird und in welcher Form der Konzern die Updates verfügbar machen wird. Letztlich wird auch noch zu klären sein, wer sich in puncto Benutzerinterface durchsetzt: So plant Hersteller HTC zum großen Ärger Microsofts, die unternehmenseigene Sense-UI auch auf Windows Phone 7 aufzulegen.