Drei „Sandy Bridge“-Platinen von Gigabyte gesichtet

Volker Rißka
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Zum anstehenden Start der neuen Prozessorfamilie mit dem Codenamen „Sandy Bridge“ von Intel, die erstmals auf Basis des Sockel LGA1155 erscheinen, sind weitere Details zu drei Mainboards von Gigabyte bekannt geworden. Alle drei Platinen dürften sich preislich im unteren Mittelfeld/Einsteigermarkt ansiedeln.

Die Einordnung in Gigabytes Rangfolge der Mainboards verrät das drei- oder auch vierstellige Kürzel am Ende der Modellbezeichnung. Diese beherbergt in der Regel eine Ziffer zwischen 2 und 9, mit deren aufsteigender Reihenfolge mehr Features zur Verfügung stehen. Mit den drei Platinen P67A-UD3R, P67A-UD3 und H67MA-UD2H siedelt man sich – je nach Sichtweise – im gehobenen Einsteigerbereich beziehungsweise in der unteren Mittelklasse an. Diese bieten keine größere Sonderausstattung, sondern die Kost, die Intel den Chipsätzen ab Werk mit auf den Weg gibt. Ein Update hat Gigabyte jedoch direkt allen drei Platinen spendiert: USB 3.0 in Form von zwei Ports, die einmal mehr von NEC bereitgestellt werden. Denn nativ wird dies auch bei „Sandy Bridge“ noch nicht unterstützt.

Ansonsten ähneln sich die Platinen doch sehr – in technischer Hinsicht. Alle drei Mainboards bieten zwei PCI-Express-Slots für Grafikkarten, von denen der erste mit vollen 16 Lanes angesprochen wird, während für den zweiten nur noch vier Lanes verbleiben. Die beiden ATX-Platinen P67A-UD3R und P67A-UD3 werden zudem drei PCIe-x1-Slots und zwei PCI-Steckplätze bieten, das H67MA-UD2H dank kleinerem Micro-ATX-Format nur zwei PCIe-x1-Slots.

Gigabyte P67A-UD3R, P67A-UD3 und H67MA-UD2H

Über vier Speicherbänke wird DDR3-Speicher mit maximal 2.200 MHz angesprochen. Vier ist auch die Anzahl der herkömmlichen SATA-Steckplätze, die durch zwei SATA-Ports mit der Kompatibilität für 6 GBit/s ergänzt werden. 8-Kanal-Sound sowie Gigabit-LAN ist auf allen Platinen ebenfalls wie diverse USB-2.0-Anschlüsse vertreten.

Auch wenn die drei Vertreter von Gigabyte allesamt für Prozessoren mit integrierter Grafikeinheit ausgelegt sind, bietet lediglich das H67MA-UD2H auf Basis des H67-Chipsatzes auch die notwendigen Grafikausgänge. Diese fallen mit D-Sub, DVI, HDMI und DisplayPort erfreulich umfangreich aus. Für die beiden Lösungen P67A-UD3R und P67A-UD3 ist durch die Verwendung des P67-Chipsatzes, der die Funktion der integrierten Grafik nicht anbietet, also zwingend eine diskrete Grafikkarte notwendig.

Features der Intel 6-series Chipsätze
Features der Intel 6-series Chipsätze