Intel vermeldet Rekordquartal und 3 Mrd. Gewinn

Volker Rißka
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Am Abend nach Börsenschluss hat Intel die von der IT-Branche mit Spannung erwarteten Quartalszahlen für das abgelaufene dritte Quartal veröffentlicht. Nachdem der Chipgigant im August eine Umsatzwarnung herausgegeben hatte, konnte man am Ende aber einmal mehr ein Rekordquartal mit 59 Prozent Gewinnwachstum vermelden.

Statt ursprünglich geplanten 11,2 bis 12 Milliarden US-Dollar hatte Intel Ende August die Prognosen auf „nur“ noch 10,8 bis 11,2 Milliarden US-Dollar korrigiert. Analysten rechneten vorab deshalb mit Umsätzen von 10,99 Milliarden US-Dollar – mit 11,1 Milliarden US-Dollar legte Intel fast eine Punktlandung hin. Der Gewinn stieg zeitgleich ebenfalls nochmals an – 2,955 Milliarden US-Dollar vermeldete der Konzern an dieser Stelle.

Im Quartal zuvor lag der Umsatz bei 10,77 Milliarden US-Dollar, welches zeitgleich einen Gewinn von 2,89 Milliarden US-Dollar bedeutete. Zum direkten Vergleich gilt jedoch das Jahr zuvor: Im gleichen Drei-Monats-Zeitraum des Vorjahres konnte Intel „nur“ einen Umsatz von 9,39 Milliarden US-Dollar erwirtschaften und machte dabei einen Gewinn von 1,856 Milliarden US-Dollar, weshalb die Steigerungen demgegenüber mit einem Plus von 18 und 59 Prozent deutlich markanter ausfallen.

In einzelnen Bereichen vermeldete Intel Rekordverkäufe. Sowohl bei mobilen Prozessoren als auch im Server-Segment, dessen Umsätze neue Rekordwerte erreichten. Flau geht hingegen das Geschäft mit Atom-Prozessoren, welches um vier Prozent nachgab. Der Average Selling Price (ASP) für Prozessoren blieb weiterhin niedrig, im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahres sieht er jedoch etwas positiver aus. Die Marge lag erneut bei hohen 66 Prozent.

Nachdem man nach den letzten Quartalszahlen zu positiv ins nächste gegangen war, sind die Prognosen für das aktuelle vierte Quartal verhaltener. Mit einem Umsatz von etwa 11,0 bis 11,8 Milliarden US-Dollar bei einer Marge von 67 Prozent werden aber weitere Rekorde angestrebt.

Intel: Umsätze und Erlöse seit Q1/2000
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