Samsung 900X3A im Test: Das kleine Schwarze

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Patrick Bellmer
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Display

Beim Display gibt sich Samsung keine Blöße. Schon auf den ersten Blick überzeugt der Bildschirm, dank des Verzichts auf eine spiegelnde Oberfläche sollte sich das Gerät auch für den Einsatz in hellen Umgebungen eignen. Auf die Diagonale von 13,3 Zoll sind insgesamt 1.366 × 768 Pixel im Format 16:9 verteilt. Dadurch ergibt sich eine angenehme Punktdichte von 142 ppi.

Samsung 900X3A
Samsung 900X3A

Ebenfalls gut ist die Blickwinkelstabilität. Das Bild bleibt lange Zeit stabil, Verfälschungen der Farben treten erst bei relativ großen Winkeln auf. Im Ergebnis wird so eine verkrampfte Haltung bei der Arbeit am Notebook verhindert, da man mehr als einen optimalen Punkt einnehmen kann.

Was sich bei der Oberfläche schon angedeutet, wird durch die maximale Helligkeit bestätigt: Mit 412 Candela pro Quadratmeter in der Spitze kann auch bei starkem Lichteinfall gearbeitet werden, ohne dass die Bildschirminhalte quasi unsichtbar werden. Nur mittelmäßig ist hingegen die Verteilung des Lichts. Der obere linke Bereich des Displays ist deutlich heller als der Rest, die Homogenität liegt bei nur 85 Prozent. Aber die Farbtemperaturen schmälern den guten Eindruck ein wenig, mit 6.100 Kelvin ist man ein Stück vom Optimum – 6.500 Kelvin – entfernt. Weiße Flächen haben deshalb einen leichten Rotstich.

Für Bonuspunkte sorgt aber dann wieder der Kontrast. Dieser liegt mit 705:1 auf einem sehr guten Niveau und sorgt am Ende dafür, dass das Display eines der Highlights des 900X3A ist.

Tastatur und Touchpad

Auch bei der Tastatur setzt Samsung auf hochwertiges Design. Die Tasten sind in Chicklet-Optik gehalten, ähnlich wie bei zahlreichen anderen Notebook-Herstellern. Die dazwischenliegenden Stege sind in Klavierlackoptik gehalten, was einerseits hochwertig aussieht, andererseits aber Fingerabdrücke und Staub anzieht.

Bei der Benutzung der Tastatur kommen dann aber keine Zweifel auf. Mit einem klaren Anschlag und (nicht zu) kurzem Hub sind lange Texte kein Problem, bei weniger guten Lichtverhältnissen hilft die Hintergrundbeleuchtung der Tasten. Diese ist allerdings nicht ganz gleichmäßig, hier und da sind einige Bereich weniger gut ausgeleuchtet. Dafür kann sie aber je nach Bedarf in mehreren Schritten in ihrer Intensität angepasst werden.

Samsung 900X3A
Samsung 900X3A

Negativ angemerkt werden muss noch die Oberfläche der Tasten sowie die Größe der Funktionstasten am oberen Rand. Bei häufiger Verwendung wünscht man sich hier etwas größere Elemente. Ebenfalls erst nach einigen Tagen fällt auf, dass die anfangs hohe Griffigkeit der Tasten nachlässt.

Keinen Anlass zur Kritik gibt hingegen das Touchpad. Es unterstützt neben dem vertikalen Scrollen auch Multitouch-Gesten, die allesamt präziser ausgeführt werden. Mausklicks können entweder per Antippen auf dem Pad oder das Herunterdrücken im unteren Bereich ausgeführt werden. Auch hier überzeugt das Touchpad.

Design und Verarbeitung

Als wesentliches Material kommt beim 900X3A in matten Schwarz gehaltenes Duraluminium zum Einsatz. Diese Aluminiumlegierung ist bei minimal höherem Gewicht deutlich fester als gewöhnliches Aluminium und wird überwiegend in der Luftfahrt verwendet. Für den Besitzer des Notebooks bedeutet dies, dass er ein recht robustes Gerät besitzt. Bis auf den Rahmen der Tastatur und des Displays besteht das gesamte Gehäuse aus dem Leichtmetall.

Samsung 900X3A
Samsung 900X3A

Wie auch beim Material setzt Samsung auch bei der Gestaltung auf einen eigenen Weg. Nahezu das gesamte Design wirkt sehr eigenständig und schwankt je nach Betrachtungswinkel zwischen kühler Optik und Verspieltheit. Insbesondere im Bereich der Scharniere wird dies deutlich. Insgesamt wirkt die Gestaltung aber durchaus stimmig. Ein kleines Gimmick: Die Anschlüsse für USB und Co. verbergen sich in herausklappbaren Elementen des Gehäuses. Einerseits sind sie so vor Verschmutzung geschützt, andererseits stören sie so das Design nicht.

Samsung 900X3A
Samsung 900X3A

Dass man aber nicht nur auf die Optik, sonder auch auf die Verarbeitung Wert gelegt hat, beweisen die einheitlichen Spaltmaße sowie das nicht zum Knarzen bringende Gehäuse. Das Display wird von den Scharnieren sicher an Ort und Stelle gehalten und lässt sich auch durch leichte Stöße nicht aus der Ruhe bringen.

Samsung 900X3A
Samsung 900X3A

Der einzige Kritikpunkt betrifft dann doch die Optik. Haben es ersteinmal Fingerabdrücke auf das Gehäuse geschafft, sind diese nur sehr schwer wieder zu entfernen. Insbesondere auf der Unterseite und dem Touchpad muss man dann viel Zeit für die Reinigung investieren.

Optionen

Derzeit gibt es nur eine Konfiguration des Samsung 900X3A. Ursprünglich war eine Variante mit kleinerer SSD (64 Gigabyte) angedacht, diese ist bis zum heutigen Tage aber nicht verfügbar.