Apple strebt erneut EU-weites Importverbot an

Patrick Bellmer
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Nachdem das Landgericht Düsseldorf seine einstweilige Verfügung gegen Samsung vor wenigen Tagen selbst abgeschwächt hat, unternimmt Apple nun einen neuen Versuch, ein EU-weites Importverbot für Samsung-Hardware zu erlangen.

Dies berichtet der niederländische Blog Web Werald. Demnach hat der iPad-Hersteller einen entsprechenden Antrag bei einem Gericht in Den Haag eingereicht. Anders als beim ersten Versuch in Deutschland bezieht man sich im Antrag aber nicht nur auf das Galaxy Tab 10.1, sondern die gesamte Galaxy-Produktreihe des südkoreanischen Konkurrenten. Betroffen wären im schlimmsten Fall dann die Smartphones Galaxy S, Galaxy S 2, Galaxy Ace sowie die Tablets Galaxy Tab 7 und Galaxy Tab 10.1.

Verboten werden sollen für den gesamten EU-Raum der Import, die Lagerung und Herstellung sowie der Vertrieb und das Marketing rund um die genannten Produkte. Gleichzeitig soll Samsung vom Gericht dazu aufgefordert werden, binnen 14 Tagen alle an Händler ausgelieferten Geräte zurückzuschicken. Gerichtet ist der Antrag sowohl gegen die südkoreanische Samsung-Mutter als auch gegen alle niederländischen Tochterunternehmen. Dazu gehören unter anderem auch Samsung Logistics BV und Samsung Overseas BV, die eine zentrale Rolle für den europäischen Vertrieb spielen.

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