Externe Grafiklösung von MSI gezeigt
Alle Jahre wieder gibt es im Rahmen einer Messe eine externe Grafiklösung für Notebooks zu sehen, der Erfolg blieb bisher aber aus. Natürlich fehlt da die CES 2012 nicht, das wirklich kuriose an der Neuvorstellung ist, dass der Hersteller schon selbst am Erfolg zweifelt.
Schuld daran sind einige Faktoren. Die Nutzung der Thunderbolt-Schnittstelle schränkt die Auswahl der kompatiblen Notebooks aktuell quasi auf eine Modellserie ein – die MacBooks von Apple. Der Hersteller MSI hofft, dass mit den „Ivy Bridge“ ab dem Frühjahr hier und da High-End-Notebooks auftauchen könnten, die auch auf eine Thunderbolt-Schnittstelle vertrauen. Da diese aber von den „Ivy Bridge“-Chipsätzen nicht nativ angeboten wird sondern über einen kostspieligen Zusatzchip realisiert werden muss, bleibt der Massenmarkt von der Nutzung von Thunderbolt wohl auch 2012 ausgeschlossen – und damit wohl auch eine externe Grafiklösung, die über diese Schnittstelle realisiert wird.
Das Konzept der zusätzlichen externen Grafiklösung ist dabei keine Neuentwicklung. MSIs „GUS“, also der Vorgänger der jetzt gezeigten „GUS II“ – Graphics Upgrade Solution – hat sich in dem Markt schließlich schon einmal probiert. In einem kleinen Gehäuse kann jede Art von diskreter Grafikkarte verbaut werden, MSI schränkt diese lediglich über die maximale TDP von 150 Watt ein. Denn die Karten können intern neben dem PCI-Express-Slot nur mit einem 6-Pin-Stromstecker versorgt werden, alles andere würde die Abwärme auch ins Unermessliche steigern. So wird das Gerät mit einer passenden Lösung kaum handwarm.