Toshiba Satellite Z830 im Test: Intel Ultrabook in der japanischen Interpretation

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Patrick Bellmer
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Technik

Wirklich überraschend ist es nicht, was Toshiba im Satellite Z830 verbaut. Einerseits sind Intels Mobilprozessoren der Sandy-Bridge-Familie mittlerweile hinlänglich bekannt, andererseits sind die Vorgaben des weltgrößten Halbleiterherstellers bezüglich der zu verwendenden CPUs in Ultrabooks recht übersichtlich gehalten. Der im Testgerät verbaute i5-2467M entspricht dabei dem auch im Asus Zenbook UX21E verbauten Prozessor. Er verfügt über zwei Kerne, die jeweils zwei Threads gleichzeitig ausführen können. Die Taktrate beträgt 1,6 bis 2,3 Gigahertz und ist in erster Linie von der Temperatur abhängig. Beide Kerne teilen sich einen drei Megabyte großen Level-3-Cache und können auf Sonderfunktionen wie AES-NI und VT-x zurückgreifen.

Toshiba Satellite Z830: Gut platzierte Anschlüsse auf der Rückseite
Toshiba Satellite Z830: Gut platzierte Anschlüsse auf der Rückseite

Für die Grafik zuständig ist die im Prozessor verbaute GPU vom Typ Intel HD 3000. Die DirectX-10.1-fähige Lösung reicht für Büroaufgaben durchaus aus und kann auch in optisch weniger anspruchsvollen Spielen mithalten. Als Bremse wirkt unter anderem der Verzicht auf einen eigenen Speicher, hier bedient sich die Grafikeinheit beim fest verlöteten Arbeitsspeicher. Dieser fällt mit vier Gigabyte weder auffallend klein noch auffallend groß aus. Durch eine freie Speicherbank kann er nachträglich erweitert werden, wenn auch vermutlich nur mit Schwierigkeiten.

Toshiba Satellite Z830: Permanent laufender Lüfter
Toshiba Satellite Z830: Permanent laufender Lüfter

Grundsätzlich gilt dies auch für die verbaute SSD mit einer Kapazität von 128 Gigabyte. Berücksichtigt man die Größe des vorinstallierten Betriebssystems sowie den aus Gründen des Langlebigkeit freizuhaltenden Speicherplatz, bleibt für zusätzliche Software nicht mehr viel Platz übrig. Im Zweifelsfall muss hier zu einem späteren Zeitpunkt ein größerer Massenspeicher nachgerüstet werden, angesichts der mSATA-Schnittstelle aber ein teurer Schritt im Vergleich zu herkömmlichen SSDs. Aber nicht nur angesichts der Kapazität sollte über einen Austausch nachgedacht werden. Auch das Arbeitstempo spricht für eine Neuanschaffung. Denn mit knapp 190 Megabyte pro Sekunden beim Lesen und etwa 50 Megabyte pro Sekunde beim Schreiben in der Spitze ist das Laufwerk deutlich von dem entfernt, was Asus' Zenbooks leisten können.

Crystal Disk Mark

Dafür kann das Z830 im Vergleich zur Konkurrenz bei den Schnittstellen punkten. Denn insgesamt stehen drei USB-Ports zur Verfügung, von denen zwei praktischerweise an der Rückseite platziert sind. Die dritte befindet sich im hinteren Bereich der rechten Seite und stört so ebenfalls nicht. Die beiden Grafikausgänge – VGA und HDMI – sind wie auch der Ethernet-Port ebenfalls an der Rückseite untergebracht. Auf der linken Seite befinden sich die beiden 3,5-Millimeter-Audiobuchsen (je ein Ein- und Ausgang) sowie der Kartenleser. Dieser kann allerdings lediglich mit SD-Karten umgehen.

Toshiba Satellite Z830: Audio-Ports und SD-Kartenleser links
Toshiba Satellite Z830: Audio-Ports und SD-Kartenleser links

Sollen drahtlose Verbindungen genutzt werden, steht neben Bluetooth 3.0 auch ein WLAN-Modul zur Verfügung. Dieses unterstützt die Standards a, b, g und n und kann sowohl im 2,4- als auch im Fünf-Gigahertz-Netz eingesetzt werden. Gerade bei zahlreichen drahtlos an einen Router angebundenen Geräten kann dies für Entlastung sorgen. Zur weiteren Ausstattung gehören eine Webcam mit 1,3 Megapixeln, die eine recht annehmbare Qualität liefert, sowie Stereolautsprecher. Diese sitzen unterhalb der Handballenablage und liefern – wenig überraschend – nur eine ausreichende Klangqualität. Naturgemäß muss man auf Tiefen nahezu komplett verzichten, im Vergleich zur direkten Konkurrenz gibt es aber kaum Unterschiede.

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