Apple reagiert auf Vorwurf der Preisabsprache bei E-Books

Mahir Kulalic
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Erst vorgestern wurde bekannt, dass das US-Justizministerium mit einer Kartellklage gegen Apple und einige E-Book-Verlage aufgrund von vermeintlichen Preisabsprachen vorgehen möchte. Nun äußerte sich eine Sprecherin des iPhone-Herstellers zu den Vorwürfen.

Vorgeworfen werden Apple und den Verlagen Macmillian und Penguin, dass es zu Preisabsprachen gekommen sein soll, um Preissenkungen und Verluste zu vermeiden. Darin sieht das Ministerium eine Gefahr für den Wettbewerb und die Nutzer. Die drei anderen ursprünglich ebenfalls von diesen Vorwürfen betroffenen Verlagshäuser – HarperCollins, Hachette und Simon&Schuster – haben mittlerweile einen Vergleich mit dem Ministerium und einigen Bundesstaaten abgeschlossen.

Wie zu erwarten war, teilt der Konzern aus Cupertino nicht die Ansicht des Justizministeriums. Der Start des iBookstore vor zwei Jahren habe Konkurrenz und Innovation vorangetrieben und ebenfalls die monopolistische Stellung des Online-Händlers auf die Verlagsindustrie gebrochen. Seitdem sollen Nutzer von interaktiveren und fesselnderen E-Books profitieren. Wie auch Entwickler im App Store, könnten auch Verleger im iBookstore die Preise selbst bestimmen. Apples Reaktion soll ähnlich jener der nun beklagten Verlage sein.

Apples Preispolitik im App Store und iBookstore unterscheidet sich allerdings von der bei Musikverkäufen über den iTunes Store. Bei letzterem zahlt Apple den Musiklabels eine Pauschale und verkauft die Musik anschließend zu selbst bestimmten Preisen.

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