Kostenpflichtige Premiumdienste bleiben Randerscheinung

Andreas Frischholz
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Kostenpflichtige Premium-Dienste finden zunehmend Anklang bei den Nutzern, erklärt der IT-Branchenverband Bitkom. Die vom Forsa-Institut erarbeitete Studie zeigt allerdings, dass nach wie vor nur ein geringer Anteil der Nutzer Geld für E-Mail-Dienste oder Cloud-Services ausgibt.

Gemäß der Studie haben sieben Prozent der Internetnutzer in Deutschland einen kostenpflichtigen E-Mail-Dienst abonniert, was rund 3,7 Millionen Personen entspricht. Für Cloud-Dienste zahlen vier Prozent der Nutzer. Angesichts der 80 Prozent der deutschen Internetnutzer, die nach Angaben des Bitkom Daten bei einem der Cloud-Anbieter speichern, wirken die vier Prozent, die für Premium-Angebote zahlen, eher ernüchternd.

Die Premium-Angebote versprechen den Nutzern für Monatsbeiträge von rund drei bis zehn Euro etwa mehr Speicherplatz für E-Mails oder Dateien, verbesserte Spam- oder Virenfilter sowie in manchen Fällen Werbefreiheit. Währenddessen werden die kostenfreien Basisangebote normalerweise via Werbung finanziert.

Die Studie zeigt darüber hinaus, dass Männer im Vergleich zu Frauen eher bereit sind, für entsprechende Angebote Geld in die Hand zu nehmen. So zahlen zehn Prozent der männlichen Internetnutzer für ihren E-Mail-Dienst, bei den Frauen sind es fünf Prozent. Für Cloud-Dienste nutzen sechs Prozent der männlichen Nutzer kostenpflichtige Angebote, während lediglich zwei Prozent der weiblichen Nutzer dazu bereit sind.

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