Samsung schließt gütliche Einigung mit Apple aus

Przemyslaw Szymanski
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Nachdem Apple und HTC ihre Patentstreitigkeiten beigelegt und im Rahmen der Einigung ein zehnjähriges Lizenzabkommen getroffen haben, wurde von vielen gehofft, dass sich Unternehmen an diesem Abkommen für ihre Verfahren ein Beispiel nehmen. Doch nicht mit Samsung.

Laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap schließt Shin Jong-kyun, seines Zeichens Leiter der Informations- und Mobilfunksparte des Konzerns, eine gütliche Einigung mit dem iPhone-Hersteller Apple in den weltweit zahlreich laufenden Patentstreitigkeiten derzeit aus. „Es mag wahr sein, dass HTC und Apple sich auf eine Zahlung von 300 Milliarden Won [rund 217 Millionen Euro, Anm. d. Red.] geeinigt haben. Aber wir haben dies sicher nicht vor.“, sagt Shin Jong-kyun.

Weiter meint er, dass man statt auf eine außergerichtliche Einigung lieber auf die Entscheidungen der Gerichte setze. Diese scheinen Samsung größtenteils auch recht zu geben, sodass der südkoreanische Mobilfunkhersteller in der Vergangenheit, abseits des verlorenen Verfahrens in den Vereinigten Staaten, beispielsweise in England, den Niederlanden und Japan das Gericht als Gewinner verlassen konnte.

Zudem prognostizierte Shin Jong-kyun, dass der Smartphone-Absatz im vierten Quartal 2012 ähnlich stark ausfallen werde wie im dritten Quartal, in dem Samsung den Umsatz um 26 Prozent auf 52,18 Billionen Won (rund 36,5 Milliarden Euro) steigern konnte.