CyanogenMod geht mit Android 4.3 in die nächste Runde

Nicolas La Rocco
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Nachdem die Entwickler hinter CyanogenMod bereits Ende Juli ankündigten, dass Version 10.2 auf Basis von Android 4.3 nicht mehr lange auf sich warten würde, hat das Projekt mit dem heutigen Tag einen Entwicklungsstand erreicht, der die Veröffentlichung von ersten Nightly-Builds erlaubt.

Dadurch ergibt sich nun auch für Smartphones und Tablets abseits der Nexus-Serie die Möglichkeit, Android 4.3 zu nutzen. Die mit der zweiten Generation des Nexus 7 vorgestellte Android-Version 4.3 bietet unter anderem Unterstützung für Bluetooth Low Energy, OpenGL ES 3.0, Benutzerkonten mit eingeschränkten Rechten, TRIM, eine neue Kamera-App und ein Wählfeld mit Autovervollständigung. Frühe Nightly-Builds, die CyanogenMod laut eigenem Wiki zu den instabilen Versionen zählt, stehen bereits für eine Vielzahl von Geräten zur Verfügung. Abseits der Nexus-Smartphones und Tablets werden unter anderem Geräte aus Samsungs Galaxy-Serie, das HTC One und weitere Modelle von Motorola, LG und Amazon unterstützt. Eine komplette Übersicht bietet das entsprechende Download-Portal. Für die Inbetriebnahme sind zusätzlich die aktuellen Google-Apps vonnöten, die aus rechtlichen Gründen separat angeboten werden.

Die Entwicklung der aktuell stabilen Version 10.1 auf Basis von Android 4.2 kommt aber (noch) nicht zum Erliegen. Obwohl man bereits im Mai einen sogenannten Code-Freeze vollzog, wonach nur noch Fehler ausgemerzt und keine neuen Funktionen hinzugefügt werden sollten, soll zu einem späteren Zeitpunkt CyanogenMod 10.1.3 folgen, damit Funktionen wie Voice+ (SMS via Google Voice) oder der Privacy Guard (eingeschränkter Zugriff von Apps auf persönliche Daten) auch abseits der Nightly-Builds ihren Weg in die stabile Version finden. Danach wird die Entwicklung von CyanogenMod 10.1 soweit eingestellt, dass nur noch kritische Fehler behoben werden. Der Fokus richtet sich dann komplett auf Version 10.2.