Notebooks mit „Temash“ und „Kabini“ weiterhin rar

Jan-Frederik Timm
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Vier Monate nach der Vorstellung der APUs „Temash“ und „Kabini“ auf Basis der „Jaguar“-Architektur durch AMD sind Notebooks mit entsprechendem Prozessor weiterhin nur vereinzelt im Handel zu finden. Tablets gibt es keine. Und das, obwohl insbesondere Kabini im Test überzeugen konnte.

Anlässlich der Tatsache, dass Gigabyte selbst vormals vorgestellte Produkte mit „Kabini“ nicht mehr gedenkt auf den Markt zu bringen, auf dieses Thema angesprochen, wollte sich AMD nicht im Detail äußern. „In den kommenden Wochen und Monaten [werden] immer mehr Systeme mit Kabini und Temash auf den Markt kommen“, heißt es wenig aufschlussreich.

Aktuell beschränkt sich das Angebot an verfügbaren Notebooks auf sieben Modelle: Acer Aspire V5, HP Pavilion 17 und HP Pavilion Sleekbook TouchSmart 11, Samsung Ativ Book 9 Lite sowie Toshiba Satellite C50D, M50D und C70D. Die Geräte liegen zwischen 380 und 800 Euro. Angesichts der schieren Masse an Notebooks mit Intel-Technik bleibt das Angebot damit winzig. Auch Mini-ITX-Platinen mit fest verlöteter Jaguar-APU lassen sich im Handel noch nicht finden, auch wenn bereits zur Computex 2013 erste Lösungen präsentiert worden sind.

Die Misere offenbart ein bekanntes Problem: AMD bekommt auch interessante und für den Preis angemessen leistungsstarke Produkte nicht in den Handel. Dabei haben mit Microsoft und Sony bereits zwei Schwergewichte auf angepasste APUs der Jaguar-Serie gesetzt: Sowohl in Xbox One als auch in PlayStation 4 kommen entsprechende Lösungen zum Einsatz – wenn auch deutlich leistungsstärker als bei Temash und Kabini für Tablets und Notebooks.