BlackBerry Z30 im Test: Comeback mit 5 Zoll fünf vor zwölf

 3/6
Sasan Abdi
79 Kommentare

Display

BlackBerry setzt für das Z30 zum zweiten Mal überhaupt auf ein Super-AMOLED-Display. Anders als bei der theoretischen Auflösung von 1.280 × 720 Pixeln, unterscheidet sich der Testkandidat in puncto Display-Technologie also vom Z10 mit seinem S-LC-Display, wobei man ihn in dieser Hinsicht eher beim Tastaturbruder, dem BlackBerry Q10, verorten kann.

Dabei scheinen die Verantwortlichen dem gleichen Lieferanten zu vertrauen, was erklärt, warum sich das 5-Zoll-Display des Z30 und das 3,1-Zoll-Pendant des Q10 bei der Darstellung ähneln. Auch beim Z30 kommt eine weniger attraktive PenTile-Matrix zum Einsatz, was bedeutet, dass Puristen tendenziell bei extrem eingezoomten Inhalten wie schwarzer Schrift auf weißem Grund leichte Ausfransungen erkennen können.

BlackBerry Z30
BlackBerry Z30

Im Vergleich zum Z10 kann die Schärfe der Darstellung allerdings auch aus anderer Perspektive aufs Korn genommen werden, denn immerhin ist die Auflösung identisch – bei einem Unterschied von 0,8 Zoll. Klar, dass das Z30 bei 295 zu 356 ppi so eine geringere Pixeldichte aufweist, die man bei genauem Hinsehen auch erkennen kann.

Eine höhere Auflösung hätte dem Z30 also durchaus gut getan. Einen fundamentalen Abbruch tut die – im Übrigen immer noch sehr ordentliche – Pixeldichte dem Gerät aber nicht. So kann je nach Anwendungsschwerpunkten gut diskutiert werden, ob die Konzeption von Z10 oder Z30 besser ist – wir haben das Mehr an Platz auf dem Z30 jedenfalls genossen. Trotzdem muss man ganz klar sagen: Die Konkurrenz bietet in dem Preissegment längst Full HD an.

Bei den ermittelten Display-Werten zeigt sich, dass das Panel nicht nur bei der Darstellung, sondern auch bei den Werten denen des Q10 gleicht. AMOLED-typisch glänzt der Testkandidat dementsprechend mit exzellenten Schwarzwerten, während die Display-Helligkeit auf den ersten Blick völlig enttäuscht.

Diagramme
Display-Helligkeit max.
    • Nokia Lumia 620
      638
      Weißpunkt: ca. 5.800
    • Apple iPhone 5C
      585
      Weißpunkt: ca. 6.700
    • Nokia Lumia 720
      568
      Weißpunkt: ca. 6.700
    • Apple iPhone 5
      544
      Weißpunkt: ca. 6.800
    • Apple iPhone 5S
      530
      Weißpunkt: ca. 6.800
    • Apple iPhone 4S
      488
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • HTC One
      483
      Weißpunkt: ca. 6.600
    • HTC One mini
      461
      Weißpunkt: ca. 6.700
    • Google Nexus 4
      451
      Weißpunkt: ca. 6.600
    • Huawei Ascend P6
      447
    • LG G2
      435
      Weißpunkt: ca. 7.600
    • HTC One X+
      428
      Weißpunkt: ca. 6.000
    • BlackBerry Z10
      426
      Weißpunkt: ca. 5.500
    • HTC Desire 500
      414
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • Sony Xperia Z
      402
      Weißpunkt: ca. 6.600
    • HTC 8S
      401
      Weißpunkt: ca. 6.100
    • Nokia Lumia 920
      356
      Weißpunkt: ca. 6.300
    • HTC 8X
      330
      Weißpunkt: ca. 6.800
    • Samsung Galaxy S III mini
      319
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • Nokia Lumia 820
      314
      Weißpunkt: ca. 6.800
    • Acer Liquid Z3
      314
      Weißpunkt: ca. 6.700
    • Samsung Galaxy S4 mini
      307
      Weißpunkt: ca. 6.800
    • Samsung Galaxy S4
      304
      Weißpunkt: ca. 7.000
    • Samsung Galaxy S4 zoom
      302
      Weißpunkt: ca. 7.800
    • Samsung Galaxy S4 Active
      293
      Weißpunkt: ca. 8.600
    • Nokia Lumia 520
      290
      Weißpunkt: ca. 6.500
    • Nokia Lumia 925
      283
      Weißpunkt: ca. 6.300
    • Huawei Ascend Y300
      255
      Weißpunkt: ca. 4.300
    • Samsung Galaxy S III
      235
      Weißpunkt: ca. 7.000
    • Samsung Ativ S
      227
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • Samsung Galaxy Note II
      222
      Weißpunkt: ca. 6.800
    • Samsung Galaxy Nexus
      213
      Weißpunkt: ca. 6.400
    • BlackBerry Q10
      120
      Weißpunkt: ca. 6.000
    • BlackBerry Z30
      118
      Weißpunkt: ca. 6.000

Bei 120 cd/m² belegt der Testkandidat gemeinsam mit dem Q10 den letzten Platz in unserem Testfeld. Einschränkend muss dazu jedoch auch dieses Mal wieder angemerkt werden, dass sich hier ein weiterer AMOLED-typischer Effekt beobachten lässt, sodass dieser unter Standard-Einstellungen (Helligkeit 100 Prozent, weißer Hintergrund, kein Zoom) ermittelte Wert deutlich nach oben variieren kann: Erfolgt die Messung beispielsweise bei weiter eingezoomten Inhalten, sind durchaus auch 230 bis 260 cd/m² möglich.

Hierbei handelt es sich um eine technologiebedingte Eigenschaft, was erklärt, weshalb die formal sehr schwachen Helligkeitswerte im Alltag nicht auffallen. Aus diesem Grund soll dieser Aspekt nur abgeschwächt in die Wertung einfließen – erwähnenswert ist er aber allemal.