Mini-PC: Minix Z mit Braswell-SoC, mehr RAM und 256-GB-SSD

Frank Meyer
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Mini-PC: Minix Z mit Braswell-SoC, mehr RAM und 256-GB-SSD
Bild: Minix

In zweiter Generation packt Minix in die lüfterlosen Kleinst-PCs der Z-Serie sparsame Prozessoren der Braswell-Generation und erweitert die Kapazität der SSD auf bis zu 256 Gigabyte. Neben einer Version mit Pentium N3700 soll auch eine Variante mit Celeron N3150 erscheinen, die mit bis zu 8 Gigabyte RAM bestückt sind.

Zur Markteinführung war der Mini-PC, der als TV-Box konzipiert mit vorinstalliertem Android oder Wíndows 8.1 angeboten wird, mit dem Intel Atom Z3735F der Bay Trail-Generation ausgestattet und konnte wie viele vergleichbare Mitbewerber lediglich 32 Gigabyte eMMC-Speicher vorweisen.

Dies ändert sich mit der Update-Version: Der nun verbaute Pentium N3700 taktet seine vier Kerne mit bis zu 2,4 GHz. Die TDP liegt bei 6 Watt, wobei Intel bei typischer Belastung mit der Basistaktung von 1,6 GHz nur 4 Watt (SDP) angibt. Als Alternative soll mit dem auf bis zu 2,08 GHz getakteten Celeron N3150 ein weiterer Braswell-Chip im Metallgehäuse zum Einsatz kommen. Neben der Frischzellenkur beim weiterhin passiv gekühlten Prozessor soll die Minix-Z-Serie eine Erweiterung des Flashspeicher auf bis zu 256 Gigabyte erhalten. Zudem wird der Arbeitsspeicher, der bislang in der Geräteklasse zumeist auf 2 Gigabyte beschränkt ist, in der kommenden Minix-Z-Generation auf bis zu 8 Gigabyte ausgebaut.

Zur weiteren Ausstattung des Mini-PCs gehören ein Netzwerk-Anschluß, WLAN und drei USB-Buchsen. Wurden beim Vorgänger noch USB-Ports nach dem 2.0-Standard verbaut und ein SD-Kartenleser als Möglichkeit der Speichererweiterung geboten, wird in der Neuauflage auf den SD-Kartenslot verzichtet und der gewonnene Platz am Gehäuse für einen zusätzlichen USB-3.0-Port genutzt.

Z-Serie von Minix bietet hohe Anschlussvielfalt
Z-Serie von Minix bietet hohe Anschlussvielfalt (Bild: Minix)

Die Verwendung von zwei externen Antennen zur Übertragung von WLAN-Funksignalen lässt darauf schließen, dass im Vergleich zu dem mit nur einer Antenne bestückten Vorgänger die ac-Spezifikationen erfüllt werden. Je ein Mini-DisplayPort und Mini-HDMI-Anschluß kann für die Ausgabe der Bildsignale gewählt werden. Für die Audioübertragung sind ein Klinkenanschluß und ein optischer Ausgang vorhanden. Die Stromversorgung erfolgt typisch über ein externes Netzteil.

Mit einem Vorführgerät, das neben dem Pentium N3700 und 8 Gigabyte RAM auch mit 256-GB-SSD bestückt war, wurden laut Herstellerangaben mit Windows 10 in der 64-Bit-Ausführung Transferraten der SSD von 484,9 MB/s beim lesen und 182 MB/s schreibend erreicht. Getestet sei mit dem CrystalDIskMark-Test worden.

Braswell-Prozessoren und 8-GB-RAM im Kleinst-PC von Minix
Braswell-Prozessoren und 8-GB-RAM im Kleinst-PC von Minix (Bild: Minix)
Minix verbaut im Mini-PC USB 3.0, HDMI und DisplayPort
Minix verbaut im Mini-PC USB 3.0, HDMI und DisplayPort (Bild: Minix)

Nach den vorliegenden Informationen ist die offizielle Präsentation der neu aufgelegten Minix-Z-Reihe zur IFA 2015 vorgesehen. Der Marktstart soll noch im 4. Quartal 2015 erfolgen. Ein Preis ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht bekannt.