Overwatch: Großes Update überarbeitet Balancing

Max Doll
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Overwatch: Großes Update überarbeitet Balancing
Bild: Blizzard

Ein rund 1,7 Gigabyte großes Update für den Mehrspieler-Shooter Overwatch nimmt zahlreiche Änderungen am Balancing vor. Außerdem wird die Heiler-Scharfschützin Ana als 22. Spielfigur nur eine Woche nach ihrem Erscheinen auf Testservern offiziell in das Spiel eingeführt.

Der derzeit nur auf dem PC verfügbare Patch nimmt unter anderem Änderungen am Gameplay vor. Geht ein Match für mehr als 20 Sekunden in die Verlängerung, beginnt sich das Zeitfenster, während dem ein Angreifer den Kontrollpunkt erreichen muss, schneller zu schließen. Außerdem müssen Spieler während einer Verlängerung nun zwei Sekunden länger warten, bis sie nach ihrem Ableben wieder einsteigen dürfen.

In wettbewerbsorientierten Spielen ist es zudem nicht länger möglich, einen Helden mehrfach im Team einzusetzen. Damit soll der zunehmenden Tendenz von Teams vorgebeugt werden, mit einer „Klonarmee“ im Handstreich zu gewinnen. In normalen Spielen kann diese Taktik hingegen weiter genutzt werden, weil dieser Spielmodus auch als entspanntes Experimentierfeld diene, erklärt Blizzard.

D.Va soll populärer werden

Größere Änderungen erfahren auch eine Anzahl von Helden. Da Selbstheilung nun das Aufladen der ultimativen Fähigkeit beeinflusst, wurde die Ladedauer unter anderem für Roadhog erhöht. Mechpilotin D.Va kann ihre Verteidigungsmatrix nun anders nutzen: Die Fähigkeit, die künftig als Sekundärfeuer fungiert, erhält eine Ladung und kann maximal vier Sekunden aufrechterhalten werden, aber nach einem Cooldown von einer Sekunde erneut aktiviert werden, solange Ladung vorhanden ist. Der Einsatz ist damit flexibler möglich. Die ultimative Fähigkeit kostet nun 15 Prozent weniger Ladung, setzt nach drei anstatt wie bisher nach vier Sekunden ein und schädigt den Spieler selbst nicht länger. Die Heldin soll damit an Attraktivität gewinnen und deutlich häufiger gewählt werden.

Angepasst wird der Schadensmodifikator von McCree; sein Revolver hat nun die gleiche Reichweite wie das Gewehr Soldier 76, verursacht aber weniger Schaden über extreme Entfernungen. Er soll damit an Schlagkraft gegenüber Pharah und Hanzo gewinnen. Heilerin Mercy kann hingegen die Wirkung ihres Stabes nicht mehr stapeln. Mehrere Helden des gleichen Typs können also Schaden und Regeneration nicht länger stapeln. Außerdem wurden die Kosten der Wiederbelebung um 30 Prozent gesteigert. Im Gegenzug bleiben Spieler bei Aktivierung beweglich und haben damit höhere Überlebenschancen im Getümmel.

Zenyatta wird robuster

Wie angekündigt wird auch Heiler Zenyatta stärker. Er verfügt nun über einen höheren Schildwert und kommt auf insgesamt 200 Lebenspunkte. Sekundär- und Primärschaden werden dafür auf je 40 Punkte angeglichen. Damit soll er trotz geringer Mobilität weiter als Mischung aus Soldat und Heiler einsetzbar sein. Orbs fliegen nun außerdem viermal so schnell wie zuvor, während Transzendenz 30 Prozent schneller pro Sekunde heilt und die Bewegungsgeschwindigkeit des Heilers erhöht. Auf diese Weise soll konzentrierter Beschuss gekontert werden – die Fähigkeit soll sich durch massiven Einzelschaden wie D.Vas Selbstzerstörung kontern lassen, erklärt Blizzard.

Die vollständigen Patchnotes, die noch zahlreiche weitere, kleinere Änderungen und Fehlerkorrekturen enthalten, hat Blizzard in den Overwatch-Foren bereitgestellt.