Galaxy Note 7: Corning sieht keine Kratzer, sondern Materialrückstände

Christian Lohmüller
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Galaxy Note 7: Corning sieht keine Kratzer, sondern Materialrückstände
Bild: Samsung

Der Glashersteller Corning bestreitet, dass das Display des neuen Samsung Galaxy Note 7 so leicht zerkratzt, wie in einem Video zu sehen ist. Nicht Kratzer seien zu sehen, sondern Materialspuren. Im Video war das Display des Note 7 kratzempfindlicher als das des S7 Edge, obwohl das neuere Gorilla Glass 5 zum Einsatz kommt.

Anzumerken ist jedoch, dass sich bei der Weiterentwicklung des Schutzglases Gorilla Glass 5 vor allem der Stoßfestigkeit bei Stürzen angenommen wurde. Die Empfindlichkeit gegenüber oberflächlichen Kratzern soll der des Vorgängers entsprechen.

Video-Blogger JerryRigEverything hatte das Galaxy Note 7 einem Test unterzogen, den schon viele Smartphones vorher überstanden hatten. JerryRigEverything testet die Kratzempfindlichkeit mit Stiften, deren Spitze eine unterschiedliche Härte hat. Anders als beispielsweise beim Galaxy S7 Edge waren schon ab Stufe 3 bleibende Kratzer zu sehen.

Kratzer seien lediglich Materialrückstände

Im Zuge der Analyse des Videos versucht Hersteller Corning den Test zu diskreditieren. Er wäre in einer „unkontrollierten Weise“ durchgeführt worden, erklärt Corning gegenüber Android Authority und beruft sich auf den ausgeübten Druck mitsamt der Spitzenhärte 3. Auf jeden Fall könne eine Spitze mit der Härte 3 ein Display mit der Härte 5 oder 6 nicht zerkratzen, so der Hersteller. Weiter wird argumentiert, dass die vermeintlichen Kratzer von Materialrückständen der weicheren Spitzen seien. Auf die Fragestellung, weshalb sich jene im Video nicht abwischen ließen, entgegnet Corning mit der Aussage, „dass es schwierig sein könne, Metall von einer Glasoberfläche zu entfernen.