Kaby Lake: Gigabytes Mini-PC-Familie Brix mit neuen CPUs

Volker Rißka
25 Kommentare
Kaby Lake: Gigabytes Mini-PC-Familie Brix mit neuen CPUs

Gigabyte hebt die Mini-PC-Serie Brix auf den Stand der siebten Generation Intel-Core-Prozessoren, auch Kaby Lake genannt. Zwei mal drei Modelle werden dafür in Kürze im Handel stehen, die entweder auf einem Core i3, Core i5 oder Core i7 der neuen 7000er-Serie von Intels Notebook-Prozessoren basieren.

Nachdem Gigabyte mit Skylake diverse Modelle aufgelegt hatte und durch den Produktdschungel kaum mehr durchzublicken war, besinnt sich der Hersteller zum Start der Kaby-Lake-Serie im Mini-PC-Segment auf die Basis. Es gibt drei grundlegende Konfigurationen, die sich nur durch den Prozessor unterschieden, hinzu kommt eine zweite Serie, die das Chassis um den Platz für eine 2,5-Zoll-HDD/SSD erweitert. Weitere Modelle sind aktuell nicht geplant.

Etwas mehr Takt und neue Grafikeinheit

Herzstück der neuen Modelle sind die ersten drei Kaby-Lake-Prozessoren aus der U-Serie mit einer TDP von 15 Watt. Angeführt wird die Familie bekanntlich vom Core i7-7500U, darauf folgen die günstigeren Varianten Core i5-7200U und Core i3-7100U. Die grundlegenden Spezifikationen unterscheiden sich nicht von denen der direkten Skylake-Vorgänger, es wird primär am (Turbo-)Takt geschraubt. Allen CPUs ist zudem die leicht überarbeitete Grafikeinheit HD 620 gemein.

Front des Gigabyte Brix GB-BSi5A-6200
Front des Gigabyte Brix GB-BSi5A-6200

Das Gehäuse hat Gigabyte exakt so belassen wie bei der Vorgängergeneration, auch die Hauptplatine ist hinsichtlich der Anschlüsse und Ausstattung nahezu identisch. Dies ist wenig verwunderlich, hatte Intel doch erklärt, dass die BGA-Prozessoren Pin-kompatibel sind und so kurzerhand einfach ausgetauscht werden können – lediglich ein entsprechendes BIOS muss hinterlegt sein. Alle neuen Prozessoren funktionieren demnach auch auf alten Mainboards. Einen kleinen Unterschied gibt es dennoch: Das M.2-Modul für die WLAN-Karte wird je nach Modell mit einem aktualisierten Ableger bestückt, beispielsweise Intel WLAN-ac 3168 statt 3165 zuvor.

Wieder mit kleinem oder großem Gehäuse

In der Front bedeutet dies, dass USB 3.1 inklusive einer Typ-C-Buchse durch einen ASMedia-Chip realisiert wird. Die Rückseite bietet neben einem HDMI-2.0-Ausgang auch einen DisplayPort 1.2. Intern gibt es zwei Speicherbänke für DDR4-2.133 im SODIMM-Format, Massenspeicher wird über einen M.2-Slot mit vier PCI-Lanes angesprochen. Während die Modelle GB-BKi3A-7100, GB-BKi5A-7200 und GB-BKi7A-7500 (K = Kaby Lake, CPU-Typ klar erkennbar) nur Platz für M.2 bieten, sind wie üblich die Varianten GB-BKi3HA-7100, GB-BKi5HA-7200 und GB-BKi7HA-7500 vom Gehäuse her mit zusätzlichem Raum für eine 2,5-Zoll-HDD oder auch SSD ausgestattet.

Noch sind die neuen Modelle nur auf Gigabytes Webseite gelistet, im Handel aber noch nicht anzutreffen. Sie dürften jedoch zeitnah zu ähnlichen Preisen wie die Vorgänger mit Core i7-6500U, Core i5-6200U und Core i3-6100U, die ab 277 Euro verfügbar sind, angeboten werden.