Samsung: Generalüberholte Galaxy Note 7 für asiatische Märkte

Update Mahir Kulalic
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Samsung: Generalüberholte Galaxy Note 7 für asiatische Märkte

Einem Bericht aus Korea zufolge erwägt Samsung den Verkauf generalüberholter Galaxy Note 7 in Schwellenländern in Asien. Das Smartphone soll dafür am Gehäuse und am Akku verändert werden. Letzterer war Auslöser der Hitze- und Brandentwicklung im letzten Jahr.

Kleinerer Akku und verändertes Gehäuse

Die generalüberholten Modelle sollen ab Juni in Schwellenländern wie Indien und Vietnam auf den Markt kommen. Der Akku, der im ursprünglichen Galaxy Note 7 3.500 mAh Nennladung bot, soll verkleinert werden. Auch das Gehäuse soll verändert werden, die restliche Hardware wird aber vom Note 7 übernommen.

2,1 Milliarden Euro Kosten

Das Galaxy Note 7 sorgte aufgrund defekter Geräte mit großer Hitze- und Rauchentwicklung für Aufsehen. Nachdem eine Rückrufaktion die Probleme nicht beheben konnte, rief Samsung alle Einheiten zurück und stellte den Verkauf komplett ein. Des Weiteren hat Samsung Updates ausgeliefert, die die maximale Ladung des Akkus einschränkten und das Smartphone unbrauchbar machten.

Der Abschlussbericht zu dem Problem des Note 7, an dem unter anderem der TÜV Rheinland mitarbeitete, nannte Ende Januar die Akkus von den beiden Lieferanten Samsung SDI und Amperex als Problemursache. Die Kosten für den Rückruf wurden auf über 2 Milliarden Euro beziffert – eine Summe, die Samsung mit dem Verkauf der generalüberholten Modelle zumindest in Teilen wieder einfahren könnte. Auch aus Sicht des Umweltschutzes ist diese Form des „Recyclings“ zu begrüßen. Im Vorfeld war befürchtet worden, dass die entsorgten Geräte für tonnenweise Elektroschrott sorgen.

Update

Wie ein Unternehmenssprecher von Samsung Indien gegenüber Gadgets 360 erklärt, plant Samsung keinen Verkauf generalüberholter Galaxy Note 7 in Indien. Ob diese Absage grundsätzlich auch für die anderen gehandelten Märkte wie Vietnam gilt, geht aus der Aussage aber nicht explizit hervor.

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