Broadwell-U/Y: Intel schickt 20 14-nm-CPUs in den Ruhestand

Volker Rißka
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Broadwell-U/Y: Intel schickt 20 14-nm-CPUs in den Ruhestand
Bild: Intel

Frühjahrsputz bei Intel: Mit der Ankündigung der Einstellung von 20 Prozessoren aus der ersten 14-nm-Fertigungsgeneration macht Intel Platz für zukünftige Modelle. Die Broadwell-U/Y haben mit Skylake-U/Y und Kaby Lake-U/Y bereits zwei Nachfolger erhalten, sodass sie nicht mehr benötigt werden.

Broadwell als Intels erste 14-nm-Generation

Mit den ersten Broadwell-Prozessoren hatte Intel zum Start im September 2014 die Core M ins Leben gerufen; eine Hommage an den Pentium M, der für die ersten stromsparenden Prozessoren bei Intel stand und den Weg zur Core-Serie ebnete. Dahinter verbarg sich aber mehr als nur ein neuer Name: Das Package wurde gegenüber dem Haswell-Vorgänger bei den Stromspar-Prozessoren seinerzeit komplett überarbeitet und massiv sowohl in der zweiten als auch dritten Dimension geschrumpft – und kommt heute mit Skylake und Kaby Lake noch in ganz ähnlicher Form zu Einsatz. Dabei half natürlich der Fertigungssprung von 22 auf 14 nm: Der Dual-Core-CPU-Die nahm statt 130 mm² Fläche trotz stärkerer Grafikeinheit nur noch 82 mm² ein, während der Chipsatz (PCH) in 32 nm nahezu gleich groß blieb.

„Haswell-U/Y“ im Vergleich zu „Broadwell-Y“
„Haswell-U/Y“ im Vergleich zu „Broadwell-Y“

Nach holprigem Start im Notebook doch erfolgreich

Der Start von Intels erstem 14-nm-Prozessor war jedoch mehr als holprig. Zu Beginn gab es nur eine Handvoll Notebook-CPUs, Desktop-Varianten gar keine, erst ein halbes Jahr später folgten zur CES 2015 deutlich mehr Modelle. Die meisten von diesen werden nun eingestellt. Dies beginnt bei den vier Core-M-Lösungen M-5Y10c, M-5Y31, M-5Y51 und M-5Y71, und setzt sich über die Core-Familie und die Modelle i3-5005U, i3-5015U, i3-5020U, i5-5200U, i5-5200DU, i5-5300U, i5-5350H, i7-5500U, i7-5500DU, i7-5600U, i7-5700HQ, i7-5750HQ, i7-5850HQ und i7-5950HQ sowie den Lückenfüllern Pentium 3825U und Celeron 3215U fort.

Bereits zum (Spät-)Sommer nimmt Intel keine Bestellungen mehr entgegen, die nur bis zum Jahresende respektive nächsten März ausgeliefert werden – eine eher kurze Zeitspanne, sonst gibt der Chipriese oft deutlich längere Übergangsfristen an. Da zum Jahresende aber die ersten Cannon Lake-U/Y in 10-nm-Fertigung erwartet werden, verhindert Intel so, dass vier Generationen gleichzeitig im Markt sind.

Aktuelle Prozessoren werden im ComputerBase-CPU-Benchmark miteinander verglichen.

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