Paragon: Epic stellt MOBA nach ausbleibendem Erfolg ein

Max Doll
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Paragon: Epic stellt MOBA nach ausbleibendem Erfolg ein
Bild: Epic Games

Der Versuch, sich ein Stück vom MOBA-Kuchen zu sichern, ist gescheitert: Epic Games stellt Paragon zum April ein. Die Entscheidung fällt nur knapp eine Woche, nachdem das Unternehmen offen über die zuletzt ungewisse Zukunft des Spiels gesprochen hatte.

Zuletzt hatte Epic offen kommuniziert, dass die bisherige Entwicklung des MOBAs zwar der Spielerbasis gefallen habe, der Erfolg aber nie groß genug gewesen sei, um dem Spiel zum Durchbruch zu verhelfen. Trotz aller Bemühungen, schrieb das Studio, habe es Paragon nicht geschafft, neue Spieler dauerhaft zu begeistern: Nur eine kleine Anzahl Nutzer „spielt nach einem Monat noch regelmäßig“.

Keine Version habe es geschafft, „die magische Kombination von Zutaten“ für ein „ein zukunftsfähiges Spiel“ zu sein. Epic betonte in diesem Zusammenhang, dass das Problem weder Marketing noch Monetarisierung sei. Diese ließen sich lösen, „wenn wir einen Weg finden, Paragon wachsen zu lassen“.

Ende und Rückerstattung

Diese Möglichkeit hat Epic auch nach Feedback der Community und internen Überlegungen nicht gefunden, die Entwickler sehen keinen Weg, „durch den Paragon eine ausreichend große Spielerschaft beibehalten würde und sich als MOBA selbst tragen könnte“. Nachdem zuletzt bereits Entwickler des Paragon-Teams zugunsten des Free-to-Play-Erfolgs Fortnite abgezogen wurden, wird das Spiel nun zum 26. April 2018 eingestellt.

Allen Spielern wird der Kaufpreis für „Gründerpakete“, die für die Early-Access-Phase vorausgesetzt wurden, auf allen Plattformen zurückerstattet. Die Rückerstattung nimmt das Entwicklerstudio direkt vor, sie wird nicht über die Plattformbetreiber abgewickelt. Auf der Xbox und PlayStation muss das Nutzerkonto aus diesem Grund mit einem Epic-Konto verbunden werden. Erst dann kann die Rückerstattung über ein Formular beantragt werden. Das Studio weist darauf hin, dass die Server zwar noch bis zum April laufen, die Rückerstattungen aber die Anzahl aktiver Spieler reduzieren und so die Spielersuche verschlechtern wird.