Alpine AM4 Passive: Erster passiver AM4-Kühler kühlt nur drei alte APUs

Jan Wichmann
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Alpine AM4 Passive: Erster passiver AM4-Kühler kühlt nur drei alte APUs
Bild: Arctic Cooling

Mit dem Alpine AM4 Passive zeigt Arctic Cooling den ersten komplett passiven Prozessorkühler für AMDs Sockel AM4. Mit einer maximalen Kühlleistung bis zu einer TDP von 47 Watt ist die Prozessorauswahl für den Kühler jedoch äußerst eingeschränkt.

Bei Abmessungen von jeweils 99 Millimeter in Breite sowie Tiefe und einer Höhe von 70 Millimeter bringt der quaderförmige Kühler rund 560 Gramm auf die Waage. Die Sockelkompatibilität ist einzig für AM4 gegeben.

Der Prozessorkühler soll laut Arctic Cooling einen AMD A12 9800E unter Vollast lautlos auf 56 Grad Celsius kühlen. Im Vergleich läge der Standardkühler bei 40 Grad Celsius. Das Szenario des Herstellers sieht dabei jeweils zwei Gehäuselüfter im 120-mm-Format vor. Eine Verfügbarkeit nennt Arctic Cooling ebenso wie eine Preisempfehlung nicht.

Eingeschränktes Prozessorfeld

Gerade hinsichtlich des aufgeführten maximalen Kühlvermögens von 47 Watt und dem Hinweis, dass mit reduzierten Taktfrequenzen bei einer TDP von mehr als 35 Watt gerechnet werden muss, bleibt die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Kühlers offen.

Die derweil einzig passenden APUs sind die Bristol-Ridge-Ableger AMD A10-9700E, A12-9800E und AMD A6-9500E, die jedoch unlängst von den Raven-Ridge-Modellen um AMD Ryzen 3 2200G und 2400G zu nahezu identischen Preisen abgelöst wurden – wenngleich die Prozessoren eine cTDP von 45 bis 65 Watt aufweisen.

Auch für die im Februar angekündigten, stromsparenden Ableger 2400GE und 2200GE käme der Kühler nicht in Betracht, da jene voraussichtlich lediglich dem OEM-Geschäft vorbehalten sein und nicht in den Einzelhandel gelangen werden.

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