„Surface Lite“: Surface-3-Nachfolger mit 10 Zoll und Pentium ab Freitag

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„Surface Lite“: Surface-3-Nachfolger mit 10 Zoll und Pentium ab Freitag

Bis heute hat das günstigere Surface 3 (Test) aus dem Jahr 2015 keinen Nachfolger erhalten. In diesem Jahr soll sich das aber ändern. Erstmals hatte im Mai Bloomberg von einem 10-Zoll-Surface für etwa 400 US-Dollar berichtet, Winfuture liefert jetzt weitere Details zum „Surface Lite“.

Mit 10,0-Zoll-Display im 3:2-Format und Pentium

Erneut ist von einer Display-Diagonale von 10 Zoll die Rede. Das wäre kleiner als beim Surface 3 mit 10,8 Zoll, das Surface Pro bietet seit der 3. Generation 12,0 Zoll. Erhalten bleiben soll allerdings das 3:2-Format, das zurzeit auch in der restlichen Serie gesetzt ist. Während Bloomberg vor zwei Monaten noch keine Details zur Hardwareausstattung liefern konnte, ist sich Winfuture mittlerweile sicher, dass Prozessoren vom Typ Intel Pentium zum Einsatz kommen. Konkret ist von Pentium Gold und Pentium Silver die Rede und damit zwei ganz unterschiedlichen Architekturen.

Der Pentium Silver basiert auf Gemini Lake und bietet vier Kerne ohne Hyper-Threading. Die bisher einzig verfügbaren Modelle N5000 und J5005 unterscheiden sich lediglich in Hinblick auf den Takt und die TDP. Für das „Surface Lite“ dürfte der langsamere Pentium Silver N5000 mit 1,1 GHz Basis- und 2,7 GHz Turbo-Takt bei 6 Watt TDP eingeplant sein. Die 10 Watt TDP des J5005 erscheinen auch in Anbetracht der in Frage kommenden Gold-Modelle zu hoch.

Der Pentium Gold basiert auf Kaby Lake – also der von Coffee Lake abgelösten High-End-CPU-Plattform, die auch im Core i7-7700K zum Einsatz kam. Mit zwei Kernen und vier Threads bei ebenfalls 6 Watt TDP liegen die denkbaren Versionen 4410Y und 4415Y allerdings bei der Leistung deutlich darunter. Mit der leistungsfähigeren Architektur wird der Pentium Silver trotzdem geschlagen.

Mit und ohne LTE und bis zu 128 GB Speicher

Bereits Bloomberg hatte von Modellen mit 64 und 128 GB Flash-Speicher und Varianten mit und ohne LTE gesprochen. Winfuture will die LTE-Option anhand von zwei Datenbankeinträgen bei Geekbench bestätigen können und bringt darüber hinaus die dort aufgeführte Wahlmöglichkeit zwischen 4 und 8 GB RAM ins Gespräch. Das von Bloomberg genannte Preisniveau von circa 400 US-Dollar bleibt hingegen noch ohne Bestätigung. Auch dass Microsoft mit dem günstigeren Gerät gegen das iPad antreten will, ist bisher nicht mehr als ein Gerücht.

Das Surface 3 setzte im Jahr 2015 auf einen Atom x7-Z8700 vom Typ Cherry Trail (4C/4T, 2 Watt TDP). Mit 2 GB RAM, 64 Speicher und ohne LTE lag der Preis bei 599 Euro. Das aktuelle Surface Pro der 5. Generation (Test) kostet mit Intel Core m3-7Y30 (2C/4T, 4,5 Watt TDP), 4 GB RAM und 128 GB großer SSD 849 Euro.

Update

Einem Leak auf Reddit zufolge, der einen Hinweis für Mitarbeiter von Microsoft Stores zeigt, wird ein neues Surface-Produkt und zugehöriges Type Cover ab dem 13. Juli in allen Geschäften von Microsoft verfügbar sein. Im weiteren Verlauf des Threads werden Details zur Ausstattung der verschiedenen SKUs genannt und dabei Gerüchte rund um den Prozessor bestätigt.

Demnach wird das 10 Zoll große Display des „Surface Lite“ eine Auflösung von 1.800 × 1.200 Bildpunkten bieten und somit erneut das Format 3:2 aufweisen. Das 562 Gramm schwere Tablet soll Anschlüsse für USB Typ-C und eine microSD-Speicherkarte bieten. Apropos Speicher: Hier sind SKUs mit 4 GB RAM und 64 GB Speicher, 8 GB RAM und 128 GB (optional mit LTE) sowie 8 GB RAM und 256 GB Speicher (immer mit LTE) geplant. Hinsichtlich der CPU soll im Topmodell ein Pentium Gold verbaut werden. Nicht alle Varianten sollen jedoch bereits ab Freitag verfügbar sein.

Für Kunden aus dem Bildungsbereich soll der Einstieg bei den zuvor genannten 400 US-Dollar liegen, während das Topmodell ohne Zubehör wie dem Type Cover oder einer Maus bei 829 US-Dollar liegen soll.