Streaming-Xbox: Microsoft arbeitet weiter an xCloud-Box

Max Doll
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Streaming-Xbox: Microsoft arbeitet weiter an xCloud-Box

Microsoft arbeitet weiterhin an einer kostengünstigen Cloud-Xbox, die lediglich das Spielerlebnis beim Nutzen des Streaming-Dienstes xCloud verbessern soll. Damit besteht die Möglichkeit, dass die nächste Konsolengeneration doch aus zwei verschiedenen Modellen bestehen wird.

Brad Sams von Thurott berichtet über YouTube von den fortgesetzten Arbeiten an einem entsprechenden Modell. Ob die Cloud-Xbox zusammen mit dem kommenden Scarlett-Modell, dem Nachfolger der Xbox One und Xbox One X, erscheinen wird, konnte Sams nicht in Erfahrung bringen.

Billige Box für einfaches Streaming

An der grundsätzlichen Idee hält Microsoft fest. Die Konsole wird eine stromsparende, kostengünstige Plug-and-Play-Box, die sich direkt mit dem eigenen Streaming-Dienst xCloud verbindet. Dadurch sollen sich die Latenzen gegenüber dem Streamen direkt auf Fernseher verringern. Sams vergleicht das Konzept mit Googles Stadia, bei dem Controller über den Router direkt mit den Servern kommuniziert. Auch der Streaming-Dienst Shadow von Blade bietet mit der Ghost eine lokale Streaming-Box an.

Ob Microsofts Variante darüber hinaus, wie zuvor auf Thurrot postuliert, Teile von Spielen wie die besonders empfindlich auf Latenzen reagierenden Bewegungen der Spielfigur lokal ausführt und lediglich den überwiegenden Teil eines Spiels streamt, konnte Sams nicht klären.

Microsoft sei sich aber zunehmend sicher, dass die Konsole funktionieren werde, berichtet Sams. Das liefert einen weiteren Grund für die Streichung der weniger leistungsfähigeren Xbox-Konsole „Lockhart“, die schon im vergangenen Jahr gestrichen wurde. „Scarlett Cloud“ liegt potentiell zu dicht an der Qualität der Lockhart-Konsole, was die Gefahr gegenseitiger Kannibalisierung birgt. Ohnehin drängen Publisher in Richtung in Streaming und monatlicher Zahlungen – was die Entscheidung einfach macht.

Das Projekt könnte noch kippen

Preislich erwartet Sams die Box zwischen 60 US-Dollar und 80 US-Dollar, abhängig davon, ob ein Controller mitgeliefert wird. Was noch nicht gesichert sein soll, ist die Markteinführung: Microsoft arbeite aktiv an der Konsole, eine endgültige Entscheidung darüber, dass das Produkt auch den Handel erreicht, sei aber noch nicht gefallen. Auch die Cloud-Xbox kann also noch eingestellt werden.

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