Internet of Things 2019/2020: Telefónica und IDG veröffentlichen neue Studie

Sven Bauduin
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Internet of Things 2019/2020: Telefónica und IDG veröffentlichen neue Studie
Bild: IDG Research Services

Telefónica Deutschland und das Marktforschungsunternehmen IDG Research Services bescheinigen dem Internet of Things laut ihrer aktuellen Studie, den ersten großen Schritt aus der Nische vollzogen zu haben. Die Zahl der Unternehmen, die bereits IoT-Projekte umgesetzt haben, hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.

Sprunghafter Anstieg von IoT-Projekten

Vorreiter in Sachen Internet of Things seien „nach wie vor die großen Firmen“, doch auch insgesamt ist die Zahl der Firmen, die bereits auf IoT-Projekte und -Produkte setzen, sprunghaft von 21 Prozent (2018) auf 44 Prozent (2019) gestiegen.

Wie Karsten Pradel, Director B2B bei Telefónica Deutschland, nun in einer Mitteilung erklärte, mache „die diesjährige „Internet of Things“-Studie deutlich, dass IoT-Lösungen schon lange kein Nischendasein mehr hegen. Die Einsatzszenarien werden vielfältiger, vor allem durch den künftigen Ausbau von 5G.“ Demnach werde die Technologie und die globale Infrastruktur hinter dem Internet der Dinge in erster Linie genutzt, um bestehende Geschäftsprozesse zu optimieren und damit die Produktivität zu steigern und Kosten zu senken.

Unternehmen schätzen die Umsatz- und Produktivitätssteigerung sowie Kostensenkung durch das IoT
Unternehmen schätzen die Umsatz- und Produktivitätssteigerung sowie Kostensenkung durch das IoT (Bild: IDG Research Services)

Insgesamt acht Studienergebnisse für jedermann

In seinem Whitepaper (PDF) präsentiert Telefónica Deutschland die acht wichtigsten Studienergebnisse grafisch aufbereitet für jedermann. Demnach seien 69 Prozent der Unternehmen (2018: 62 Prozent) sehr zufrieden oder zufrieden mit den Ergebnissen ihrer bisherigen IoT-Projekte. Nur sechs Prozent der befragten Unternehmen gaben an, sie seien eher nicht bis gar nicht zufrieden mit der Entwicklung.

Laut Studie ist die Erfolgsquote der IoT-Projekte nach wie vor sehr hoch, im Vergleich zum Jahr 2018 aber gesunken. Rund 80 Prozent der Unternehmen geben an von der Einführung eines oder mehrerer IoT-Projekte profitiert zu haben, wobei mehr als 50 Prozent zwischen drei Monate und zwölf Monate warten mussten, bevor sich erste Erfolge einstellten. Insgesamt zwei Prozent der IoT-Projekte sind laut der Studie gescheitert.

Die Zahl der Unternehmen ganz ohne IoT-Aktivitäten hat sich 2019 auf ein Prozent minimiert, im Jahr 2018 lag der Wert noch bei 17 Prozent. Ein weiteres Indiz dafür, dass das Internet of Things mittlerweile die Nische verlassen hat.

80 Prozent der Studienteilnehmer konnten erfolgreiche IoT-Projekte etablieren
80 Prozent der Studienteilnehmer konnten erfolgreiche IoT-Projekte etablieren (Bild: IDG Research Services)

Neben dem bereits genannten kompakten Whitepaper kann auch die komplette Studie kostenlosen per Formular über Telefónica angefordert werden. Telefónica Deutschland will als Partner für IoT-Projekte auftreten und möchte sich zukünftig neben der Optimierung seines bestehenden IoT- und M2M-Produktportfolios auch dem Aufbau von 5G Campus-Netzen widmen.

Auch die Deutsche Telekom intensiviert seine Bemühungen

Auch die Deutsche Telekom hat das Thema IoT auf der Agenda und erst Ende Oktober dieses Jahres bekanntgegeben, dass das Unternehmen aus Bonn mit der nuSIM eine SIM-Karte für das Internet of Things entwickelt. Mit dem IoT-Multi-Mode-Modem 9205 von Qualcomm hat die nuSIM der Deutschen Telekom bereits einen prominenten Unterstützer aufseiten der Hardware gefunden.