Final Fantasy VII Remake: Yoshinori Kitase spricht über Akte, Midgar und Red XIII

Update Sven Bauduin
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Final Fantasy VII Remake: Yoshinori Kitase spricht über Akte, Midgar und Red XIII
Bild: Square Enix

Square Enix beantwortet in Person von Yoshinori Kitase, Produzent und Kopf hinter dem Final Fantasy VII Remake, Fragen vor dem Start des RPG am 10. April. Der Chef-Entwickler spricht über Midgar, den Schauplatz der ersten Episode und den Charakter Red XIII, welcher, anders als im Original, vorerst nicht spielbar sein wird.

In einem Interview auf der offiziellen Website von Square Enix spricht Yoshinori Kitase zudem über das Konzept, das Final Fantasy VII Remake in Episoden, den sogenannten Akten zu veröffentlichen.

Akt 1 spielt ausschließlich in Midgar

Wie Kitase im Interview noch einmal ausdrücklich klarstellt, wird sich der Spieler im ersten Akt des Final Fantasy VII Remakes wie erwartet ausschließlich in der technologisch fortschrittlichen Welthauptstadt Midgar bewegen und dort, wie im Original, die ersten Kontakte zu anderen Spielfiguren und NPCs knüpfen.

Für Yoshinori Kitase, der bereits 1997 für das Original verantwortlich war, eine logische Entscheidung, „da Midgar bereits in der ursprünglichen PlayStation-Version als starker erster Akt 1 konzipiert wurde und den Spieler mit den meisten Hauptfiguren vertraut macht“.

Die kreisförmige Metropole besteht aus insgesamt acht Sektoren, den Slums der Stadt, in denen sich je ein Mako-Reaktor, die Energiequelle für technologischen Fortschritt in Final Fantasy VII, befindet, und einer riesigen Metallplatte über den Slums, auf denen die sehr fortschrittliche und prunkvolle Oberstadt sowie das Hauptquartier der alles beherrschenden Shin-Ra Electric Power Company errichtet wurde.

Midgar ist eine Ikone von Final Fantasy VII, also mussten wir hier mit dem Spiel beginnen.

Yoshinori Kitase, Chef-Entwickler des Final Fantasy VII Remakes
Der Wall Market ist einer der Schauplätze in den Slums von Midgar
Der Wall Market ist einer der Schauplätze in den Slums von Midgar (Bild: Square Enix)

Das Konzept mehrerer Akte war unumgänglich

Wie der Chef-Entwickler ausführt, war das Konzept mehrerer Akte unumgänglich, „um das höchstmögliche Niveau mit einer erweiterten Geschichte zu erreichen“. Dieses Vorgehen habe Square Enix und den Entwicklern die Möglichkeit und Freiheit gegeben, „alles was die Spieler am Original liebten beizubehalten, aber detaillierter und tiefer in die Geschichte einzusteigen zu können“.

In wie vielen Akten Square Enix das Final Fantasy VII Remake schlussendlich konzipiert hat, ließen Kitase und Co-Director Naoki Hamaguchi, der ebenfalls anwesend war, weiterhin offen. Kitase lies aber durchblicken, dass das Spiel im ersten Akt „expandieren“ soll, was darauf schließen lässt, dass die Metropole Midgar, anders als im Original, frei erkundbar sein wird und wie bereits vermutet, neben der bereits bekannten Geschichte, Nebenschauplätze und Side-Quests bieten wird.

Um eine einzelne Veröffentlichung realisierbar zu machen, wäre das daraus resultierende Spiel eine Zusammenfassung der ursprünglichen Geschichte gewesen, und wir dachten nicht, dass die Fans damit zufrieden wären.

Letztendlich haben wir beschlossen, dass die beste Option für das Projekt darin besteht, das höchstmögliche Niveau mit einer erweiterten Geschichte und neuen Schauplätzen zu erreichen.

Yoshinori Kitase, Chef-Entwickler des Final Fantasy VII Remakes
Vieles deutet darauf hin, dass die Metropole Midgar frei erkundbar sein wird
Vieles deutet darauf hin, dass die Metropole Midgar frei erkundbar sein wird (Bild: Square Enix)

Red XIII (vorerst) nicht spielbar

Nachdem erste Gerüchte die Runde gemacht hatten, Red XIII, einer der beliebtesten Charaktere des Originals, sei nicht spielbar, kam es innerhalb der FFVII-Community zu einem großen Aufschrei, der auch den Chef-Entwickler überrascht. Er habe ein „neues Gefühl dafür bekommen, wie viel Liebe es für die Charaktere in Final Fantasy VII gibt“, so Kitase.

So bestätigte der Kopf hinter dem Final-Fantasy-VII-Franchise zwar noch einmal, dass Square Enix sich Gegen Red XIII als aktiven Charakter entschieden habe, da es „keine befriedigende Erfahrung wäre, ihn als spielbaren Verbündeten mit vollem Charakterwachstumspotenzial zu haben, da er erst in den letzten Phasen dem Team beitritt“, kündigte zugleich aber einige Überraschungen im Zusammenhang mit Red XIII und Erweiterungen des Spiels im Allgemeinen an.

Ich werde nicht genau verraten, was das bedeutet, weil ich möchte, dass die Leute es genießen, wenn sie das Spiel tatsächlich spielen, aber ich werde sagen, dass wir dem Shinra-Gebäude ein neues Obergeschoss hinzugefügt haben, um einen Höhepunkt zu präsentieren, den es nicht im Original gab.

Der Schlüssel zur Navigation in diesem Stockwerk liegt in der Nutzung der einzigartigen physischen Fähigkeiten von Red XIII zur Überwindung von Umwelthindernissen. Ich bin zuversichtlich, dass es den Fans gefallen wird.

Yoshinori Kitase, Chef-Entwickler des Final Fantasy VII Remakes
Red XIII soll vorerst nicht spielbar sein und nur als Gast-Charakter fungieren
Red XIII soll vorerst nicht spielbar sein und nur als Gast-Charakter fungieren (Bild: Square Enix)

Am 10. April startet die Reise mit Akt 1

Das Final Fantasy VII Remake startet am 10. April 2020 mit Akt 1. Das Action-RGP wird ein Jahr lang exklusiv für die PlayStation verfügbar sein. Eine Version für den PC oder die Xbox wurde bislang nicht angekündigt, gilt aber als sehr wahrscheinlich.

Update

Inside Final Fantasy VII Remake

Neben dem Interview mit Yoshinori Kitase und Naoki Hamaguchi hat Square Enix heute zudem eine neue Episode seiner Serie „Inside Final Fantasy VII Remake“ veröffentlicht, welche sich diesmal mit der Geschichte der Charakter wie Cloud, Barret, Tifa und Aerith beschäftigt und auch die Macher hinter dem RPG zu Wort kommen lässt.