AGESA ComboAM4v2PI 1.1.9.0: AMD verspricht mehr Spielraum beim Overclocking

Sven Bauduin
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AGESA ComboAM4v2PI 1.1.9.0: AMD verspricht mehr Spielraum beim Overclocking
Bild: AMD

AMD stellt mit AGESA ComboAM4v2PI 1.1.9.0 eine neue Firmware für die Prozessoren der Serie Ryzen 5000 (Test) auf Basis von Zen 3 vor und verspricht damit deutlich mehr Spielraum beim Overclocking von Infinity Fabric („FCLK“) und Arbeitsspeicher („MCLK“).

DDR4-3600 bis DDR4-4000 sind möglich

Die Limitierungen, die bei vielen Anwendern bereits bei einem Fabric-Takt von 1.600 MHz auftraten und deren Systeme damit auf eine sinnvolle Nutzung von DDR4-3200 beschränkt haben, sollen mit AGESA ComboAM4v2PI 1.1.9.0 weitestgehend behoben worden und das Limit auf „stabile“ 1.800 bis 2.000 MHz verschoben worden sein.

Mit dieser Maßnahme sollen DDR4-3600 bis DDR4-4000 im Betriebsmodi 1:1:1 ohne einen Malus bei der besonders für Spieler besonders relevanten Speicherlatenz möglich machen.

Nachdem bereits zahlreiche Hersteller ihre BIOS-Updates für Mainboards mit Zen-3-CPUs veröffentlicht haben, in den meisten Fällen aber auf vorläufige Beta-Versionen gesetzt haben, ist die Firmware jetzt auch offiziell freigegeben.

Mehr Stabilität und neuer Energiemodus

Neben dem Thema Overclocking widmet sich der Hersteller mit AGESA ComboAM4v2PI 1.1.9.0 der Systemstabilität und unterstützt unter Windows 10 ab Version 2004 („20H1“) erstmals den neuen Energiesparmodus „S0i3“, das sogenannte Modern Standby von Microsoft, das den bereits äußerst betagten Energiesparmodus „S3“ ablösen soll und zusätzliche Standby-Zustände bietet.

Unterstützung für lüfterlose X570-Mainboards

Zu guter Letzt möchte AMD mit der neuen AM4-Firmware auch die Unterstützung für lüfterlose Mainboards mit X570-Chipsatz ausbauen, was auf eine geringfügig niedrigere Leistungsaufnahme des PCH-Chips hindeutet. Mit dem Gigabyte X570 Aorus Extreme und dem Asus ROG Crosshair VIII Dark Hero existieren bislang lediglich zwei Hauptplatinen, die den X570-Chipsatz passiv kühlen.