Adaptive Devices: Microsoft stellt drei inklusive Eingabegeräte vor

Fabian Vecellio del Monego
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Adaptive Devices: Microsoft stellt drei inklusive Eingabegeräte vor
Bild: Microsoft

Microsoft stellt neue Produkte in Aussicht, die körperlich eingeschränkten Menschen beim Bedienen gewöhnlicher PCs helfen sollen – sei es in Kombination mit herkömmlichen Eingabegeräten oder aber alleinstehend. Dazu habe das Unternehmen eng mit Personen mit einschlägiger Behinderung zusammengearbeitet.

Die Produktreihe der Adaptive Devices besteht vorerst aus drei verschiedenen Geräten: der Adaptive Mouse, den Adaptive Buttons und dem Adaptive Hub. Die Maus und die Buttons sind so konzipiert, dass sie 3D-gedrucktes Zubehör unterstützen. Somit sollen beide Eingabegeräte leicht an die individuellen Gegebenheiten des Nutzers angepasst werden können.

Maus, Hub und Knöpfe

Im Falle der dreiteiligen adaptiven Maus bezieht sich das auf die gesamte Handauflagefläche, also praktisch das gesamte Gehäuse. Die anderen beiden Teile sind die sowohl links- als auch rechtsseitig anbringbare Daumenauflage und das Kernmodul. Dabei handelt es sich mehr oder minder um eine puristische Maus in Quadratform, die eine linke sowie rechte Taste und ein Mausrad bietet. Entfernt erinnert der Kern somit an Zaunkoenigs M2K (Test), der aber eine gänzlich anderen Konzeption zugrunde liegt. Abseits der klassischen Maus-Funktionen kann die Adaptive Mouse auch als Joystick oder als Acht-Wege-D-Pad verwendet werden. Außerdem sind auch die einzelnen Tasten mit 3D-Druck-Alternativen ersetzbar.

Beim Adaptive Hub handelt es sich derweil um eine zentrale Einheit für weitere drahtlose Zusatzgeräte, beispielsweise bis zu vier Adaptive Buttons. Die Kombination eigne sich sowohl um eine herkömmliche Tastatur zu ergänzen oder aber – je nach Bedarf – vollständig zu ersetzen. Der Hub verfügt außerdem über mehrere 3,5-mm-Anschlüsse für den Anschluss von Standard-Hilfsmittelschaltern oder dem adaptiven Xbox-Controller von Microsoft.

Die Adaptive Buttons wiederum bestehen aus einem unteren Basismodul, auf das je nach Bedarf eines der seitens Microsoft ab Werk angebotenen Bedienelemente oder aber per 3D-Druck individuell gestaltete Bedienelemente gesteckt werden können. In den von Microsoft zur Verfügung gestellten Bildern handelt es sich bei den blauen Komponenten um Zubehör aus dem 3D-Drucker. Darüber hinaus sind die Tasten – ebenso wie die der Maus – frei programmierbar.

Marktstart im Herbst

Laut Microsoft sollen die drei neuen Eingabegeräte im Herbst dieses Jahres im Microsoft Store verfügbar werden. Offen bleibt derweil, wie viel die einzelnen Produkte kosten sollen.