Soundboks Go im Test: Fazit

Auch der neueste Sprössling der Soundboks-Familie besitzt ein eng umrissenes Tätigkeitsfeld: die laute Beschallung. Ein feines und dezentes Vorgehen ist nicht unbedingt seine Natur, was jedoch nicht bedeutet, dass der Go nur jemand fürs Grobe ist. Dennoch: Wer einen Lautsprecher sucht, mit denen er noch die letzten klanglichen Nuancen aus seiner Musik heraushören kann, wird mit dem Soundboks Go nicht glücklich.

Wenn es aber um die Beschallung von Feiern, egal ob in größeren Räumen wie in Jugendheimen oder unter freiem Himmel, geht, dann spielt der Soundboks Go ganz groß auf und gibt Inhalte dank seiner Reserven selbst bei hoher Lautstärke völlig verzerrungsfrei wieder. Wer das nötige Kleingeld besitzt, kann mehrere der 699 Euro teuren Lautsprecher miteinander koppeln, auch das Zusammenlegen zu einem Stereo-Set ist mittlerweile möglich.

Die zum System gehörige App erfüllt zwar ihren Zweck, könnte in einigen Teilen jedoch merklich ausgebaut werden. So würde ihr ein integrierter Medienplayer gut zu Gesicht stehen, sodass Nutzer zumindest für das Abspielen von lokalen Dateien nicht immer zwischen zwei Apps wechseln müssen, sondern alles übersichtlich zur Hand haben. Ebenso sollten die klanglichen Einflussmöglichkeiten überarbeitet werden. Wie so oft sind die voreingestellten Presets nur bedingt zu gebrauchen und für eigene Wünsche stehen nicht alle Funktionen zur Verfügung.

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An der Verarbeitungsqualität gibt es dagegen kaum etwas zu bemängeln, der Lautsprecher ist stabil und robust gefertigt. Die Abkehr von der Metallfront hin zu Kunststoff besitzt Nachteile und Vorteile zugleich: Zwar ist die Konstruktion generell widerstandsfähiger gegenüber kleinen Stößen und zerbeult damit nicht so schnell wie die Front des großen Bruders, dafür gibt sie eben weniger nach und kann somit schneller brechen, was weniger schön aussehen dürfte als nur eine Beule – von dadurch eventuell auftretenden Vibrationen einmal ganz abgesehen.

Die Laufzeiten dürften für eine Feier oder einen Ausflug ausreichend sein, zumal nur selten über die ganze Zeit mit maximaler Lautstärke gehört werden dürfte. Zur Not kann die Laufzeit dank des austauschbaren Akkus jederzeit verlängert werden, aber auch ein reiner Betrieb über die Steckdose ist möglich.

Durch die beschriebenen Eigenschaften offeriert sich der Go wie auch die anderen Soundboks-Lautsprecher lediglich für eine enger gefasste Zielgruppe. Ob letztere bereit ist, für die wenigen Male, für die solche Klanggeber in den meisten Fällen benötigt werden, den hohen Kaufpreis zu zahlen, sei einmal dahingestellt. Doch spätestens bei der einen oder anderen Sommerparty oder in etwas größeren Sälen wird manch einer sich wünschen, einen solchen Lautsprecher zur Hand zu haben.

ComputerBase wurde der Soundboks Go leihweise von Soundboks für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.

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