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Intel als Foundry: Faradays 64-Kern-Arm-SoC soll 2025 in Intel 18A gefertigt werden

Volker Rißka
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Intel als Foundry: Faradays 64-Kern-Arm-SoC soll 2025 in Intel 18A gefertigt werden
Bild: Intel

Intel will Auftragsfertiger werden, also viel mehr als aktuell schon. Und dazu zählen auch Arm-Chips in modernster Version, wie unter anderem Faraday sie mit einem 64-Kerner plant. Dass dabei Intel 18A zum Zuge kommt, ist keine Überraschung, denn explizit dafür wurde im vergangenen Jahr eine Zusammenarbeit angekündigt.

Im April 2023 hatte Intel die Zusammenarbeit mit Arm verkündet und so mit dem Chip-Entwickler einen der wichtigsten Partner in den Kreis seiner Foundry-Partnerschaften aufgenommen. Denn ohne Arm geht in vielen Bereichen gar nichts, sie sind also ein Muss auf der Liste einer Foundry. Seinerzeit wurde zudem der Start bei Intel 18A anvisiert, zuvor macht kaum Sinn, denn bisher ist das Ökosystem noch nicht wirklich fertig. Qualcomm will so bereits ab Intel 20A, also vermutlich bereits in diesem Jahr, mit Intels Fertigung arbeiten.

Die Faraday Technology Corporation, die 1993 aus der Design Service Division von UMC entstand, versteht sich als IP-Lieferant und Designer unzähliger Produkte in verschiedensten Bereichen und ist vor allem in Asien kein Unbekannter.

Der geplante 64-Kern-Chip soll auf Arms Neoverse Compute Subsystem (CSS) basieren, ohne dabei genauer ins Detail zu gehen, was er denn können soll. Er wird jedoch nichts für den Massenmarkt sein, stellt Faraday schon einmal klar, sondern soll ein „fundamental component of Faraday's upcoming SoC evaluation platform“ sein. Mit dem SoC soll die Entwicklung von anderen Chips aus den Bereichen „data center servers, high-performance computing (HPC)-related ASICs and custom SoCs“ unterstützt werden, dabei auf Arms IP und Intels Know Kow zurückgreifen. Bereits im ersten Halbjahr 2025 soll es soweit sein.

Viele neue Kunden bei Intel Foundry Services (IFS)

Selbst vermeintlich kleine Auftraggeber sind für Intel noch immer extrem wichtig, die sich voll im Aufbau des Foundry-Geschäfts befinden. Im Rahmen der Quartalszahlen vor einer Woche betonte Intels Chef Pat Gelsinger, dass aber vor allem die fortschrittlichen Fertigungsstufen reges Interesse erhalten.

IFS won a key design award with a new high-performance computing customer, its fourth external Intel 18A customer win in 2023. IFS has taped out more than 75 ecosystem and customers test chips and has more than 50 test chips in the pipeline across 2024 and 2025, 75% of which are on Intel 18A. Intel also won three additional advanced packaging design wins during the fourth quarter.

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In zwei Wochen wird Intel auf einem ersten Event nur für die Foundry-Sparte Roadmaps für die Zukunft darlegen und viele aktuelle und auch zukünftige Partner zu Gast haben.

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