Faq - Datenrettung + TestDisk-Anleitung

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Fiona

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Tipps zur Datenrettung​

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Faq - Datenrettung

Vorrausetzungen für den Einsatz von Datenrettungssoftware.

Bei einem Einsatz von Datenrettungssoftware darf kein physikalischer Schaden vorliegen, den man oft an hohen, reibenden und rasselnden Geräuschen erkennen kann.

Wenn der Fall zutrifft, sollte man den Computer ausschalten und die Festplatte ausbauen.
Bitte nicht herunterfahren oder neu starten und auch nicht versuchen Festplattenutilities wie chkdsk oder defrag auszuführen.
Dieses kann zu größeren Schäden führen oder die Festplatte endgültig zerstören!


Bei einem physikalischem Defekt sollte man in Betracht ziehen, sich an eine professionelle Datenrettungsfirma zu wenden.

Ein elektronischer Defekt muß auch ausgeschlossen sein und zusätzlich muß die Festplatte im BIOS richtig erkannt werden.

Link zu Festplattendiagnosetools im Forum gibt es hier;
https://www.computerbase.de/forum/threads/hdd-diagnose-recoverytool-sammlung.58108/



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Tips zu Datenrettungssoftware

Bei einem Datenverlust sollten keine Änderungen oder irgendwelche Schreibversuche auf dem Datenträger vorgenommen werden, weil dadurch Daten, die man wiederherstellen möchte, unwiderruflich verloren gehen könnten!

Datenrettungssoftware arbeitet generell im Lesemodus und führt keine Änderungen am Datenträger durch.
Es ist somit ein sicheres Verfahren.
Da die Daten im Low Level Format in den Sektoren der Festplatte gelesen werden, ist weder eine Partition noch ein Dateisystem auf dem beschädigten Laufwerk notwendig.
Die Datenrettungssoftware muß aber das vor der Beschädigung vorhandene Dateisystem unterstützen.
Vorraussetzung für die Wiederherstellung ist eine andere Festplatte oder Partition mit genügend Speicherplatz, um die Daten dort wiederherzustellen (kopieren).

Wenn möglich, sollte man für gute Ergebnisse immer einen kompletten Laufwerk-Scan ausführen.

Um versehentlich gelöschte Ordner oder Dateien aus dem Papierkorb wiederherzustellen, genügt ein Dateiscan (Siehe Anleitung je nach verwendeter Software).
Im erstellten Datenwiederherstellungs-Verzeichnisbaum findet man die Datei unterhalb des Pfades vom Recycler.
Die Datei oder der Ordner verliert nach dem endgültigen Löschen im Papierkorb seine Bezeichnung, die Dateiendung bleibt aber erhalten.
Wenn die Datei nicht gefunden wird, ist sie bereits aus dem MFT (Master File Table=Masterdateitabelle bei NTFS) gelöscht.
Abhilfe schafft in diesem Fall ein vollständiger Laufwerks-Scan.

Ebenso ist es bei stärker fragmentierten Festplatten besser, immer einen vollen Laufwerks-Scan auszuführen.

Auch als "schlecht wiederherzustellende" markierte Ordner sollten untersucht werden.
Dabei besteht die Möglichkeit, dass nur die Beschreibung der Ordner, die an einer anderen Stelle der Festplatte gelegen sind, überschrieben wurden und nur noch einige Referenzen darauf verweisen.
Es sollte deshalb immer das gesamte Laufwerk gescannt werden.
Auch ein Fehler im MFT-Rekord kann darauf hinweisen.
Die MFT beinhaltet einen Wert der Fixup heißt.
Wenn die MFT beschädigt ist und eine Meldung wie in diesem Bild (Beispiel) erscheint,
https://www.computerbase.de/forum/attachments/restorerfix1-gif.17116/
wird es automatisch repariert.

Bei Fehlermeldung mit beschädigten Sektoren kann man ein Image von der beschädigten Festplatte erstellen.
Dafür wird aber ein Laufwerk benötigt, welches die gesamte Festplatte oder Partition speichern kann.
Dieses wird bei Datenrettungssoftware auch mit angeboten und sollte je nach Bedarf und Software überprüft werden.

Link zu gebräuchlicher Datenrettungssoftware hier im Forum.
https://www.computerbase.de/forum/threads/hdd-diagnose-recoverytool-sammlung.58108/
 
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Anleitung zu TestDisk

TestDisk


Wichtig! Hier gibt es zusätzlich als Hilfestellung einen Artikel mit einigen Schritt für Schritt-Anleitungen.

Neue Ergänzung speziell im Fall Windows Vista!
Benutze bitte die Version ab TestDisk 6.7.
Unter Vista, bitte auf die Datei testdisk_win.exe mit Rechtsklick gehen und als Administrator ausführen bestätigen.
In Testdisk ist ein Vista-Check integriert.
Grund ist, Vista benutzt keine klassischen Intel-MBR-Partitionen sondern richtet die Partitionen an Mega Byte-Grenzen aus.
Bei klassischen Intel/MBR-Partitionen werden die Partitionen an Zylindergrenzen ausgerichtet.
Daher kann in Testdisk nach dem Analyse-Screen (gegenwärtige Zustand der Partitionstabelle) und mit Proceed bestätigen die Frage kommen, ob auch nach Vista-Partitionen gesucht werde soll.
Die Optionen sind y für ja und n für nein.
Wenn jemand unsicher ist, wird es mit y bestätigen empfohlen.

Link zu Testdisk:
https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/festplatten/testdisk/

Dort gibt es auch eine praktische selbstbrennende TestDisk FreeDos Boot CD zum runterladen.
Diese bietet zusätzlich die Möglichkeit, in TestDisk, Daten von einer NTFS/FAT32-Partition auf eine Fat-Partition oder ein Fat-Laufwerk zu kopieren.
Hierbei wird aber dringend darauf hingewiesen, auf Fat-Partitionen keine Dateien größer als 4 GB mangels Dateigrößenlimit von Fat32 zu kopieren.
Dieses kann das Fat-Dateisystem beschädigen.

FreeDos, ermöglicht auch eine Diagnose von USB-Laufwerken mit der Testdisk Boot CD.
Das USB-Gerät muß vor dem Booten angeschlossen sein.
Wenn das USB-Laufwerk mit FAT formatiert ist, können auch Daten von einer NTFS-Partition mit TestDisk darauf kopiert werden.
Kann nützlich sein, wenn jemand Daten auf einen USB-Stick sichern möchte, da die zumeist mit Fat formatiert sind (Kann auch für externe Festplatten zutreffen, da diese zumeist auch ab Hersteller mit Fat formatiert sind).
Zur Zeit noch amerikanische Tastatur daher sind y und z vertauscht. Deutsche Tastaturtreiber und Menüführung sind geplant.
Deutsche Anleitung für Testdisk:

Diese Infos zur Anwendung von Testdisk beziehen sich auf die Wiederherstellung unter Microsoft Betriebssystemen:

Beschreibung: Ein Tool, um Partitionen zu überprüfen und wiederherzustellen.
Repariert die Partitionstabelle und den Bootsektor (Partitionssektor).
Schreibt auch wenn nötig den MBR komplett neu.
Testdisk wurde hauptsächlich designed, um verlorene Partitionen wiederherzustellen und um nicht bootfähige Festplatten wieder bootfähig zu machen.
Ursachen hierfür können fehlerhafte Software, bestimmte Arten von Viren und versehentlich gelöschte Partitionen oder Partitionstabellen sein.



Testdisk findet verlorene Partitionen für folgende Dateisysteme:

  • BeFS ( BeOS )
  • BSD disklabel ( FreeBSD/OpenBSD/NetBSD )
  • CramFS (Compressed File System)
  • DOS/Windows FAT12, FAT16 and FAT32
  • HFS and HFS+, Hierarchical File System
  • JFS, IBM's Journaled File System
  • Linux Ext2 and Ext3
  • Linux Raid
  • RAID 1: mirroring
  • RAID 4: striped array with parity device
  • RAID 5: striped array with distributed parity information
  • RAID 6: striped array with distributed dual redundancy information [/QUOTE]
  • Linux Swap (versions 1 and 2)
  • LVM and LVM2, Linux Logical Volume Manager
  • Netware NSS
  • NTFS ( Windows NT/2K/XP/2003 )
  • ReiserFS 3.5 and 3.6
  • Sun Solaris i386 disklabel
  • UFS and UFS2 (Sun/BSD/...)
  • XFS, SGI's Journaled File System

TestDisk läuft unter:

* DOS/Win9x
* Windows NT 4/2000/XP/2003
* Linux
* FreeBSD, NetBSD, OpenBSD
* Sun Solaris (eingeschränkte Unterstützung)
* Mac OS X(eingeschränkte Unterstützung)


Ausführen geht auch über Bootdiskette, USB-Stick und CD.
Dieses ist wichtig wenn es die Bootpartition betrifft.

Wichtig! Hinweise zum Einsatz von Testdisk mit verlorenen Partitionen!

Testdisk bietet eine Reparatur des MBR, der Partitionstabelle und auch einen Weg den Bootsektor wiederherzustellen.
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Hinweise zu MBR und Partitionstabelle!

Ein Problem mit dem MBR oder der Partitionstabelle wird oft daran erkannt, daß der Speicher als nicht zugeordnet oder unallocated ausgewiesen ist.
Das Laufwerk ist nicht verfügbar oder vorhanden.
Bei Fehler kann auch eine falsche oder andere Partitionstruktur und Typ angezeigt werden.
Dieses kann oft mit Hilfe der tieferen Suche [Search] behoben werden.
Diagnose erfolgt in Testdisk über das Menü Analyse.
Siehe Wiederherstellungsbeispiel.
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Hinweise zu Bootsektor (Partitionssektor).

Bei einem Problem mit dem Bootsektor (Partitionssektor) ist die Partition oder das Laufwerk vorhanden.

Die Partition erscheint als unformatiert oder RAW (Rohformat ohne Dateisystem).

Ursache hierfür kann ein defekter Bootsektor (Partitionssektor) oder das Dateisystem sein.
Dieses kann man in Tesdisk überprüfen und gegebenenfalls wiederherstellen.
Wenn der Bootsektor (Partitionssektor) in Ordnung ist, ist es ein Hinweis auf das Dateisystem.
Bei Probleme mit dem Dateisystem hilft Datenrettungssoftware.
Infos dazu unter Menüs in Testdisk das Menü [Advanced].
https://www.computerbase.de/forum/threads/faq-datenrettung-testdisk-anleitung.110869/#post-1101698
Ist auch im Post Wiederherstellungsbeispiel mit integriert.
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Andere Meldungen in Testdisk:

Check the harddisk size: HD jumpers settings, BIOS detection, OS limitation...
The following partition can't be recovered. The harddisk seems too small!

Ist ein Hinweis das die Festplatte nicht in voller Größe erkannt wird.
Beispiel;
https://www.computerbase.de/forum/threads/partition-ist-weg.121960/

Bei Festplatten größer als 137 GB (128 GB binär) kann auch ein 48bitlba-Problem vorliegen.
Bedingungen sind WinXP mindestens Servicepack 1 und bei W2k mindestens Servicepack 3 und der EnableBigLBA-Patch.
Info über Unterstützung unter Win98-ME auf english hier:
http://www.48bitlba.com/win98.htm
Typisches Bild in Testdisk ist, daß die Festplatte größer als 137 GB nur mit 16709 Cylinder und mit 131069 MB (ca. 130 GB ) angezeigt wird.
https://www.computerbase.de/forum/attachments/test-jpg.29616/
Bei einem EnableBigLBA-Problem kann auch fataler Datenverlust auftreten.
Link zu EnableBigLBA-Tool hier:
https://www.computerbase.de/forum/threads/hdd-diagnose-recoverytool-sammlung.58108/

Fehlermeldungen wie "Bad sector count", "Bad relative sector" und "Bad ending head" weisen auf eine verkehrte Geometrie in der Partitionstabelle hin.
Beispiel dazu unter [Geometry] im Post Menüs in TestDisk:
https://www.computerbase.de/forum/threads/faq-datenrettung-testdisk-anleitung.110869/#post-1101698
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Hinweis zu Testdisk und dynamische Volumen!

TestDisk ist in der Lage einen dynamischen Datenträger in einen Basis-Datenträger ohne Datenverlust zu konvertieren.
Dieses geschieht über Analyse.
Nach bestätigen bei Analyse wird der dynamische Datenträger noch als W2K Dynamic/SFS angezeigt.
Am nächsten Screen nach Enter wird er bereits als HPFS - NTFS (Basis-Datenträger) angezeigt.
Dieses kann man nach Enter bei [Write] in die Partitionstabelle eintragen.
Nach Neustart sollte der Datenträger als Basis ohne Datenverlust angezeigt werden.
Dieses trifft nicht für dynamische Stripesets zu!
Beispiel:
https://www.computerbase.de/forum/threads/s-ata-platte-nach-os-neuinstallation-weg.137888/

Wichtiger Hinweis zu Photorec.
Photorec ist ein Companion zu Testdisk.
PhotoRec ist mittlerweile schon Datenrettungssoftware nicht nur für Kameras sondern auch für Wechselmedien (CompactFlash, Memory Stick, SecureDigital, SmartMedia, Microdrive, MMC, USB Memory Drives...) bis hin zu Festplatten.
Photorec arbeitet im Lesemodus wie Datenrettungssofware und nimmt keine Änderungen am Datenträger vor.
Infos im Post 8.
Bitte auf die Unterstützung der Dateiformate achten.
 
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Anleitung zu TestDisk

Infos über Navigation und Bildschirmanzeige bei TestDisk!

Navigation in Testdisk:

Die Navigation in Testdisk erfolgt ausschließlich über die Pfeil oder Bildlauftasten!
Bestätigt wird mit der Eingabetaste (Enter).
Um Änderungen explizit an der Festplatte vorzunehmen, muß dieses "Enter, y und Ok" bestätigt werden.

Bildschirm in Testdisk:

Testdisk zeigt Festplatten-Informationen über CHS an.

CHS bedeutet Cylinders, Heads, Sectors .

Beispiel: Festplatte

Disk /dev /sdc – CHS 4492 255 63 – 35236 MB

Disk /dev /sdc ist die Festplattenerkennung unter Windows mit Linuxnamen.
Unter DOS erfolgt dieses über das BIOS und ist somit unterschiedlich.

CHS 4492 255 63 – 35236 MB zeigt die Größe der Festplatte über Cylinder, Heads und Sektoren an.
Der erste Wert 4492 zeigt an wieviele Cylinder die Festplatte hat.
Der zweite Wert 255 ist der Standard bei Heads (Heads pro Cylinder).
Seltener auch 240 oder 16 (Linux) sein.
Es gibt auch andere Werte (Siehe Testdiskdokumentation unter Geometry).
Der Wert 63 gibt Auskunft über die Geometrie der Sektoren (Sektoren pro Head).
Die gesamte Größe der Festplatte wird dahinter auch nochmal in MB (Megabyte) angegeben.

Beispiel: Partition

Bei einer Partition sind die CHS-Werte zweimal definiert.
Einmal für den Anfang und einmal für das Ende einer Partition.

D HPFS – NTFS 1 1 1 1275 254 63 20482812 [TestNTFS4]

Der erste Buchstabe gibt Auskunft über den Status der Partition.
Der Status (aktiv Primär, Primär oder logisches Laufwerk) wird über die Pfeiltasten (links und rechts) gesetzt.
Eine Partition, die nicht hergestellt werden soll, wird auf D (gelöscht) gesetzt.

* bedeutet primär und aktiv als Bootpartition.
P bedeutet primäre Partition nicht bootfähig.
L bedeutet logisches Laufwerk.
E Extended oder auch fortlaufend mit x angezeigt bedeutet erweiterte Partition.

D (Deleted = gelöscht).

Darauf folgt die Anzeige des Dateisystems.
In dem Fall HPFS – NTFS.

Die ersten 3 Zahlen definieren den Anfang der Partition.
Anfangs-Cylinder 1 (Cylinder 1 für logisches Laufwerk)
Anfangs Head 1
Anfangs-Sektor 1

Die letzten 3 Zahlen definieren das Ende einer Partition.

End-Cylinder 1275 (letzte Cylinder der Partition)
End-Head 254 (Heads pro Cylinder)
End-Sektor 63 (Sektoren pro Head)

Hinweis: Eine erweiterte Partition beinhaltet keine Daten, sondern logische Laufwerke und braucht in Testdisk nicht eingegeben zu werden.
Testdisk erkennt diese automatisch (wenn der Anfangscylinder 1 oder bei einer darauffolgenden Partition der Head 1 ist) und setzt die erweiterte Partition am Bildschirm zum speichern mit [Write] automatisch.
Daher sind nur Partitionen mit Daten interessant.

Bei der ersten Partition einer Festplatte ist der Startcylinder einer primären Partition 0.
Bei einer darauf anschließenden oder 2 primären Partition ist der 2 Wert bei Heads 0.

Bei der ersten Partition einer Festplatte ist der Startcylinder eines logischen Laufwerkes 1.
Bei einem darauf anschließenden oder 2 logischen Laufwerk ist der 2 Wert bei Heads 1.

Beispiel:

Primär

[ Cylinders ] [ Heads ] [ Sectors ] [ Cylinders ] [ Heads ] [ Sectors ]
........0................1..............1.............1275...........254.............63
......1276............0..............1.............2550...........254.............63

Logische Laufwerke;

[ Cylinders ] [ Heads ] [ Sectors ] [ Cylinders ] [ Heads ] [ Sectors ]
........1................1..............1.............1275...........254.............63
......1276............1..............1.............2550...........254.............63

Wichtig! Nach Search werden Partitionen oft als D (deleted=gelöscht) dargestellt.
Anhand dieser Info kann man bei der Wiederherstellung der Partition gleich erkennen ob es sich um eine primäre Partition (P) oder logisches Laufwerk (L) handelt und mit dem Pfeil (links und rechts) setzen. Aktive Bootpartitionen setzt man auf *.
Sehr gut zu erkennen in diesem Bild wo bereits 3 logische Laufwerke markiert wurden:
https://www.computerbase.de/forum/attachments/bild2-gif.21655/
Nach bestätigen mit Enter kommt man zum Screen zum Schreiben der Struktur.
Auf diesem Bild sieht man ganz oben die automatisch erstellte erweiterte Partition (1 E extended LBA).
https://www.computerbase.de/forum/attachments/bild3-gif.21656/


Die Größe bei Partitionen wird in Sektoren angezeigt (Standard für ein Sektor ist meistens 512 Byte).
Siehe Wert 20482812 unter Beispiel Partition weiter oben.

Ganz rechts wird die Volumenbezeichnung der Partition angezeigt (Beispiel: [TestNTFS4] .

Die Partitionsgröße wird in der Anzahl der Cylinder angezeigt (Beispiel von 0-1275)
Es können nie 2 Partitionen mit Daten denselben Cylinder benutzen (überlappen).
Ausnahme ist eine erweiterte Partition, da sich logische Laufwerke darin befinden.

Punkt 1 (Bild) gibt Hinweis auf die Struktur der Partition.
Dort sollte OK stehen.
Wenn dort steht "Struktur bad" liegt ein Fehler vor.
Partitionen dürfen sich nicht überlappen.
Das heißt zwei oder mehrere Partitionen dürfen nie denselben Cylinder benutzen.
Überprüfe im Fall die Partitionstabelle auf Fehler und die Geometrie der Festplatte (Infos unter Menüs in Testdisk und Geomtry).

Punkt 2 (Bild) gibt zusätzliche Informationen über den Bootsektor der Partition.
In dem Beispiel hier:
NTFS found using backup sector! , 10001 MB
Das bedeutet, dass der Bootsektor überschrieben wurde, die Partition aber durch einen Backup-Sektor am Ende des Volumens erkannt wurde.
Der Bootsektor kann über das Menü [Advanced] / [Boot] in dem Fall mit [Backup BS] wiederhergestellt werden.
 

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Anleitung zu TestDisk

Wiederherstellungsbeispiel mit TestDisk​

Als Tip bei Unklarheiten findet man gleich gezielt Infos zu jeden Schritt unter Menüs in Testdisk oder Bildschirmanzeige!
Bei Probleme kann auch Hinweise und Tips nützlich sein.
Auch ist es nützlich die Festplatte in Testdisk immer zuerst anzuschauen, ob sie auch in voller Größe erkannt wird!

Starte Testdisk.
Wähle wenn nötig die Festplatte mit dem Pfeil aus und bestätige bei Proceed (ab Version 6.2).
Bestätige bei partition table type bei Intel mit Enter (ab Version 6.2 wenn anderer Partition Table Type wie Mac oder Sun bitte die richtige Option wählen).
Bestätige bei "Analyse" mit Enter.
Jetzt wird die gegenwärtige Situation angezeigt.
Änderungen sind hier nicht möglich und ist daher nur zum Überprüfen auf Fehler oder fehlende Partitionen.
Bei "Save" besteht die Möglichkeit die Ausgangssituation zu sichern (Wiederherstellung siehe Analyse / Keys / L -> load unter Menüs in Tesdisk).
Wenn keine Partition gefunden wurde, ist Save nicht vorhanden, da es nichts zum speichern gibt.

Ansonsten weiter mit "Enter".

Am nächsten Screen können anhand einer Überprüfung in Testdisk bereits Partitionen angezeigt werden.
Dieses ist bei Fehler im MBR und der Partitionstabelle oftmals schon ausreichend.
Wenn eine Partition nicht erscheint, sollte man später wie beschrieben "[Search]" (deeper search, try to find more partitions ausführen.
Dabei werden oft mehr und auch ältere Partitionen gelistet

Ansonsten hat man die Möglichkeit die gefundenen Partitionen zu überprüfen und entsprechend für die Wiederherstellung anzupassen.

Die Partitionen kann man wenn nötig mit dem Links und Rechtspfeil auf primär aktiv, nur primär oder auf logisches Laufwerk setzen.

*=primär aktiv (der Stern nur für Bootpartitionen)

P=primär

L=logische Laufwerk

D= deleted/gelöschte Partition.
"Wichtig" Bei dem setzen des Status für die Wiederherstellung bitte auf die Werte "0" und "1" bei Cylinder und Heads für primäre Partitionen und logische Laufwerke (wie oben in dem Beispiel in Post 4) achten.
Partitionen die man nicht wiederherstellen möchte, kann man mit D auf gelöscht setzen.
Wenn die wiederherzustellende Partition nach Analyse nicht angezeigt wird, sollte wie später beschrieben [Search!] ausgeführt werden.
Ganz unten am Screen in der letzten Zeile gibt es Hinweise zum Bootsektor (siehe Bild 1):

Ein Beispiel ohne Fehler wäre (Bootsektor in Ordnung):

NTFS, 15225 MB
FAT, 15225 MB


Ein Beispiel mit häufigen Fehlern (Bootsektor beschädigt):

NTFS found using backup sector! , 10001 MB
FAT found using backup sector! , 10001 MB
Partition sector doesn't have the endmark 0xAA55.

----------------------------------------------------------------------------

Diese Fehler, die hier angezeigt werden, können in Testdisk im Menü [Advanced] / [Boot] repariert werden.
Erscheint oft auch automatisch wenn man eine wiederhergestellte Partition mit einem defekten Bootsektor speichert.

Mit Taste "p" (P: List Files) drücken kann man auch die angewählte Partition auf Daten überprüfen.
Mit q drücken kommt man wieder zurück.
Bei defekten Bootsektor oder Dateisystem kann auch ein Fehler angezeigt werden (siehe nächste Post bei Tips und Hinweise).
Ab der Version 5.6 sollten aber auch Dateien angezeigt werden, wenn nur der backup boot sector gefunden wurde.
Hat sich in meinen Tests nicht immer bestätigt.

Nach dem Überprüfen und Setzen der erforderlichen Werte, weiter mit "Enter" bestätigen.

Jetzt kommst du zu einem Screen mit dem Menü [Quit] [Search] [Write], wo du deine Partition/en nochmal überprüfen und endgültig speichern kannst.
Wenn Partitionen nicht gefunden wurden, kannst du auch auf "[Search] (Search deeper, try to find more partitions)" gehen und diesen Vorgang durchlaufen lassen.

Hinterher werden alle gefundenen Partitionen (öfters auch ältere) gelistet.
Mit den Pfeiltasten (links und rechts) kann man Partitionen, die man wiederherstellen möchte als (*) als primär aktiv, (P) primär oder (L) logisches Laufwerk für die Wiederherstellung markieren.
Ältere oder ungewollte Partitionen welche man nicht wiederherstellen möchte, kann man mit "D" auf gelöscht lassen oder setzen.
Bitte darauf achen, das Cylinder von Partitionen nicht den selben Platz belegen.
Wenn die Auswahl der wiederherzustellenden Partitionen gesetzt ist, weiter mit "Enter" bestätigen.
Jetzt kommst du auch wieder zum Write-Screen mit dem Menü [Quit] [Search] [Write].
Bitte beachte das erweiterte Partitionen (E extendet) erst hier automatisch erscheinen (Testdisk setzt diese am [Write]-Screen immer automatisch).
Wenn eine erweiterte Partition (E extended) vorhanden ist, befindet sich noch zusätzlich im Menü die Option [Extd Part] (selten benötigt, siehe Menüs in Tesdisk).

Wenn soweit alles stimmt, gehe mit dem Pfeil auf "[Write]" und bestätige mit "Enter" und "y".
Jetzt wird die Struktur (Partition/en) vom Speicher (Testdisk-Buffer) auf die Festplatte (Partitionstabelle im MBR) geschrieben.
Wichtiger Hinweis!

Hier besteht die Möglichkeit, das zum Beispiel bei Fehlermeldungen wie:

NTFS found using backup sector! , 10001 MB
FAT found using backup sector! , 10001 MB oder
Partition sector doesn't have the endmark 0xAA55

gleich das Menü Boot erscheint.

Bitte kontrolliere, ob dort folgendes steht:

Boot sector
Bad
Backup boot sector
OK
Sectors are not identical

Die obenstehende Fehlermeldung wird repariert indem man auf [Backup BS] geht und mit Enter und y bestätigt.

Jetzt sollte im Menü [Boot] sectors are identical stehen.

------------------------------------------------------------------------------
Info:
Hinweis: Den Bootsektor kann man auch im Menü [Advanced] / [Boot] manuell reparieren (nur bei Fehler).
Es gibt auch ähnlich abweichende Meldungen (wird mir oft mitgeteilt, bei mir sieht es aber anders aus).
Siehe Beispiel dieses Bild:
https://www.computerbase.de/forum/attachments/aktuell-jpg.20318/
Trotzdem ist die Prozedur auf Bootsektor und Backup boot sector zu überprüfen immer dieselbe.
Siehe auch Info im nächsten Post "Menüs in Testdisk" unter [Advanced].
Bitte mit "Quit" bestätigen bis Testdisk geschlossen ist.

Windows neu starten und überprüfen.

-----------------------------------------------------------------------------------


Beispiel:

In diesem Fall wurde eine erweiterte Partition mit 3 logischen Laufwerken gelöscht.
Es wurde danach über die gesamte Festplattengröße eine erweiterte Partition mit einem logischen Laufwerk erstellt (siehe Bild 1, dritte Partition).
Nach dem Start von Testdisk und den Auswählen der Festplatte mit dem Pfeil, war nach der Analyse nur noch die erweiterte Partition mit dem logischen Laufwerk über die gesamte Festplattengröße vorhanden.
Daher habe ich gleich bis "Search" durchbestätigt und laufen lassen.
Nach "Search" wurden alle Partitionen als D (deleted-gelöscht) angezeigt - siehe Bild 1.
Dabei wurde sogar noch zusätzlich eine ältere primäre Partition gefunden, die über die gesamte Festplatte geht (Bild 1 ganz oben).
Nach dem Markieren des ersten verlorenen logischen Laufwerks mit dem Pfeil, erhielt ich unten die Meldung:
NTFS found using Backup sector! - 100001 MB - siehe Bild 1.

Alle 3 logischen Laufwerke wurden mit dem Pfeil ausgewählt und für die Wiederherstellung mit den Pfeiltasten (links und rechts) von "D" (deleted - gelöscht) auf "L" (logisches Laufwerk) gesetzt - siehe Bild 2.

Nach dem Bestätigen mit "Enter" kam ich zum [Quit] [Search] [Write] [Extd Part] - Screen.
Dort wurde alles richtig gelistet - siehe Bild 3.

Nach bestätigen mit "Enter" erhielt ich für das erste logische Laufwerk die Meldung: "sectors are not identical" - siehe Bild 4.

Da der Boot sector als "Bad" gekennzeichnet wurde und der Backup boot sector als OK, habe ich es repariert mit [Backup BS] - siehe Bild 5.

Ich habe dann Testdisk mit "Quit" beendet.
Nach Windows-Neustart waren alle Daten wiederhergestellt.

Auch nochmal 2 Beispiele:
https://www.computerbase.de/forum/threads/120gb-sicherungsplatte-nicht-mehr-lesbar.111913/
https://www.computerbase.de/forum/threads/partition-geloescht-wie-krieg-ich-sie-wieder.72110/
 

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Anleitung zu TestDisk

Menüs in TestDisk

[Analyse]

Dieses Feature stellt das wichtigste Menü für die Wiederherstellung in Testdisk dar.

- analysiert die gegenwärtige Partitions-Struktur.
- erlaubt Änderungen für die Wiederherstellung.
- mit Save kann man die gegenwärtige Partitionsstruktur speichern.
- Partitionen können mit den Pfeilen (links und rechts) auf aktiv primär, primär, logisches Laufwerk oder gelöscht gesetzt werden (am Screen mit dem Hinweis Structur siehe Bild 4).
- Zugriff auf das Menü Keys (siehe Beschreibung weiter unten).

[Save] sichert die gegenwärtige Ausgangs-Partitionsstruktur.
Bei Fehlerhafter Eingabe oder ähnlichen Fällen hat man die Möglichkeit die Ausgangs-Struktur über L (Load siehe weiter unten) wiederherzustellen.

Anleitung zu dem Menü Keys (siehe viertes Bild).

Über "a" (add) drücken kann man versuchen eine nicht wiedergefundene Partition wiederherzustellen (zum Beispiel nicht gefunden nach Analyse und Search).

Beispiel und Übersicht der Menüs bei a (add):

[ Cylinders ] [ Heads ] [ Sectors ] [ Cylinders ] [ Heads ] [ Sectors ] [ Type ] [ Done ]
........1................1..............1.............1275...........254.............63...........0c.....[Enter]
Type ist der Partitionstyp. Ist praktisch das selbe Menü wie "T".
Siehe auch Erklärung unter "T".

Über "L" (Load) kann man eine Partitions-Struktur, die vorher über Save gesichert wurde wiederherstellen.

Bei "T" kann man ein Dateisystem einer Partition zuweisen.
Dazu geht man im Menü "T" auf Quit.
Es wird dann folgendes angezeigt:
New partition type [current 07] ?
Current ist aus der Liste 07 NTFS.
Nach dem Fragezeichen kann man den neuen Partition-Typ (Dateisystem) aus der Liste eingeben.
Tip um schneller durch die Liste zu scrollen ist wenn man die Bildlauftasten benutzt.
Dies sollte in Verbindung mit "a" (add) über Type benutzt werden, oder wenn das Dateisystem verkehrt oder nicht bei "T" angezeigt wird ( siehe im Menü "T" wenn bei current was falsches oder 00 steht).
Bei verkehrter Anwendung kann es zu Datenverlust kommen!
Typisches Beispiel für "T" anhand eines Dell-Computers:
Computer bootet nicht mehr.
Diagnose mit Testdisk zeigt, dass die Partition "DellUtility" falsch als Fat16 erkannt wird.
Über das Menü "T" kann der Partition der Wert "de" für "DellUtility" zugewiesen werden.
Die Partition sollte hinterher überprüft und wenn nötig mit der Pfeiltaste (links, rechts) auf (P) primär gesetzt werden.
Die Systempartition muß dementsprechen auch mit der Pfeiltaste auf (*) aktiv primär gesetzt werden.
Partitions-Struktur mit "Write" und "y" speichern.

Durch drücken von "p" (P: List Files) kann man seine Daten anschauen.
Bei einem Fehler im Dateisystem ist es vielleicht nicht möglich.
Beispiel ist:

- Can't open NTFS filesystem: I/O error
- Can't open NTFS filesystem: invalid argument

Bei ältere Versionen als TestDisk 5.6 besteht die Möglichkeit, das wenn Partitionen anhand eines backup sectors gefunden wurden, nicht die Daten sondern auch die Fehlermeldung angezeigt wird.
Benutze deshalb bitte die neueste Version von Testdisk.
Neuere Versionen von TestDisk ab der Version 5.6 zeigen die Daten auch wenn die Partition anhand des backup boot sectors gefunden wurde zuverlässig an.
Wenn dann noch ein Fehler angezeigt wird, ist es zumeist ein Hinweis auf ein beschädigtes Dateisystem
Bei einem Fehler im Dateisystem hilft als sichere Alternative Datenrettungssoftware.
Um ein Dateisystem zu reparieren kann chkdsk ausgeführt werden.
Chkdsk kann Änderungen am Dateisystem und Daten vornehmen.
Sollte daher genau vorher überlegt werden.
Datenrettungsoftware nimmt keine Änderungen vor und arbeitet auf einem beschädigten Laufwerk oder Dateisystem nur lesend.
Zusätzliche Infos über die Reparatur eines Dateisystems mit TestDisk hier;
Für Fat:
http://www.cgsecurity.org/wiki/Erweiterte_FAT_Reparatur
Für NTFS:
http://www.cgsecurity.org/wiki/Erweiterte_NTFS_Boot_und_MFT_Reparatur
Die Benutzumg von chkdsk oder Testdisk-Features zur Reparatur eines Dateisystems geschieht auf eigenes Risiko.
Wenn kein Backup vorhanden ist und um keine Änderungen auf dem beschädigten Laufwerk vorzunehmen, kann das Laufwerk auch geklont werden.
Infos dazu hier;
http://www.cgsecurity.org/wiki/Beschädigte_Festplatte

Erklärung zum Screen mit den Menüs: [Quit] [Search] [Write] [Extd Part]

"[Quit]" beendet das Menü und kehrt zum Anfangs-Bildschirm von Testdisk zurück.
Kann auch dazu benutzt werden, wenn man zum Beispiel "testdisk /log /debug ausführt.
Dabei werden sämtliche Informationen zu Analysezwecke für eine Auswertung im Testdiskordner als testdisk.log gespeichert und die Partitionsstruktur wird nicht auf die Festplatte geschrieben.

"[Search]" (deeper search, try to find more partitions). Hierbei wird versucht alle
Partitionen und auch schon länger gelöschte wiederzufinden.
Ist sehr nützlich.
Zum Beispiel nach einer versehentlich neu erstellten Partition.
In diesem Fall wird zum Beispiel nach Analyse nur die gegenwärtige
Partitions-Struktur angezeigt.
Somit hat man nach Search die Möglichkeit auch ältere Partitionen wieder angezeigt zu bekommen und wiederherzustellen.

"[Write]" Schreibt die angezeigten Partitionen (gesamte angezeigte Struktur) in die Partitionstabelle.
Nimmt somit Änderungen an der Festplatte vor und sollte auf Richtigkeit überprüft werden.
Muß deshalb mit Enter und y bestätigt werden

"[Extd Part]" Vergrößert oder verkleinert die erweiterte Partition am Anfang eines logischen Laufwerkes um einen Cylinder. Siehe Bild:
https://www.computerbase.de/forum/attachments/2-jpg.33762/
Durch Bestätigen bei "[Extd Part]" wird der Anfangs-Cylinder der erweiterten Partition auf 0 oder 1 gesetzt.
Daher, durch diese Markierung kannst du entscheiden, ob die erweiterte Partition allen verfügbaren Plattenspeicherplatz oder nur den erforderlichen (minimalen) Platz verwendet.
Dementsprechend ändert sich auch der Wert bei Head zu 0 oder 1.
Oft nur kosmetischer Natur.

[Delete]

Erlaubt das Löschen des MBR und der Partitionstabelle durch überschreiben mit 0 Bytes.
Es kann eingesetzt werden bei Fehlermeldungen des BIOS einiger Motherboards, welche die Festplatten-Geometrie aus der Partitionstabelle auslesen.
Unerwartete Werte können im Bios zu Fehler führen!
Dieses trifft meißt bei der Dos-Version von Testdisk zu oder auch bei Fehlern in Partition Magic, wie "Partitions not in sequential order" bzw. Bugs in der Partitionstabelle ( z.B. Fehler mit Linux in Multibootumgebung).
Nach Analsyse oder Search, kann man die richtige Struktur neu am Write-Screen in den MBR und die Partitionstabelle schreiben.

[MBR-Code]

Erlaubt das schreiben des Standard Master Boot Record und der Signatur (hex Word 0xAA55) auf dem ersten Sektor der Festplatte.

[Geometry]

Expert only!
Erlaubt das ändern der Festplattengeometrie (nicht ungefährlich)!
Beispiel hierzu:
https://www.computerbase.de/forum/threads/partitionen-weg-testdisk-findet-nur-1-part.112271/
Ein Ändern der Festplattengeometrie sollte nur von Experten vorgenommen werden.
Kann bei Fehler wie:
"Bad sector count", "Bad relative sector" und "Bad ending head"
in Betracht gezogen werden.
Die meist gebräuchlichen Werte bei Heads ist:
255
240
16
öfters bei Linux anzutreffen.
Der Wert 255 bei Heads ist am häufgsten.
Wenn eine Partition nicht oder mit verkehrter Geometrie angezeigt wird, kann man den Wert bei Heads ändern und überprüfen ob die Partition richtig erkannt wurde.
Nähere Info direkt in der Testdiskdokumentation auf Englisch unter Geometry.

[Option]

- Dump: Dumps essential sectors (default: No)
- Cylinder Boundary: Partitions are aligned on cylinder boundary (default: Yes)
- Allow partial last Cylinder: (default: No)
- Ask Partition Table order: Order of Entries can be rearranged (default: No)
- Halt on errors: Halt on Disk I/O errors (default: Yes)
- Expert mode: If set, add some functionalities.(default: No)
- Partition table type: Must be Intel. Sun partition table is still alpha.
- Quit: Save Option changes and return to main Menu.

Bisher ist meines Wissens nach nur interessant:

1. Allow partial last Cylinder: (default: No)
2. Expert mode: If set, add some functionalities.(default: No)

Zu 1: In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass eine Partition am Ende der Festplatte mit dem selben Cylinder abschließt.
In dem Fall kann man es auf y setzen.
Nach der Aktivierung ist es dann möglich den letzten Cylinder zu nutzen.
Wenn Testdisk es nicht gleich erkennt, kann man die Partition auch über a (add) eingeben und den letzten Cylinder nutzen.

Ansonsten auf Standard belassen.

Zu 2: Der Expert Mode erlaubt fortgeschrittene Änderungen an Fat-Partitionen.
Dieses Feature setzt einige Optionen zur Bootsektorwiederherstellung bei Fat-Partitionen im Menü [Advanced] / [Boot].
Kann sehr gefährlich sein.
Besser Hände weglassen wenn man es nicht genau weiß.
Wurde von mir noch nicht benötigt.

[Advanced]

Dadurch können Partitionen, die als RAW oder unformatiert erscheinen und ein Problem mit dem Bootsektor haben, repariert werden.
In neueren Testdiskversionen kommt das Menü [Advanced] / [Boot] automatisch wenn man die gefundenen und wiederherzustellenden Partitionen bei [Write] (siehe Analyse weiter oben hier im Post) speichert.
Ist somit eine Vereinfachung wenn Testdisk eine Partition mit "found using backup sector" gefunden hat, dieses auch gleich zu reparieren.

Bootsektorwiederherstellung:

Wenn eine Fehlermeldung kommt wie:
- Partition sector doesn't have the endmark 0xAA55 oder
- NTFS found using Backup sector
- Fat found using Backup sector

- Ist es ein Hinweis auf einen defekten Bootsektor (zu sehen im Screen von Testdisk als letzte Zeile ganz unten).
- Beispiel in Bild 4 NTFS found using backup sector.
- Beispiel in Bild 5 Fat found using backup sector.
- Bild mit Fehlermeldung -> Partition sector doesn't have the endmark 0xAA55
Hier erfolgt die Reparatur im Menü [Advanced] / [Boot].
Dort kann man durch anwählen der Partition mit dem Pfeil überprüfen ob der Bootsektor in Ordnung ist.
Dieses geht über das Menü [Backup BS].
Dieses bedeutet nicht, dass es ein Backup erstellt, sondern Änderungen am Datenträger vornimmt.

Beispiel:

Boot sector
Bad
Backup boot sector
OK
Sectors are not identical

Wenn man bei [Backup BS] bestätigt, kopiert Testdisk den Backup boot sector über den defekten Boot sector (siehe Boot sector -> Bad).
(Beispiel unten Bild 1 und 2 vor und nach der Reparatur mit [Backup BS])

Damit ist der Bootsector repariert.

Wenn das Menü [Org. BS] (siehe Bild 3) vorhanden ist, umgekehrt.

Boot sector
OK
Backup boot sector
Bad
Sectors are not identical

Dadurch kann man den Backup boot sector aktualisieren oder reparieren.
(Beispiel dazu unten in Bild 3.)

Dieses trifft für Fat32 und NTFS zu, die einen Backup-Bootsector am Ende des Volumens haben.

Wichtig!
Wenn der Bootsektor in Ordnung ist, bitte nichts reparieren.
Anonsten kann es zu größeren Datenverlust führen.
Ein intakter Bootsektor (Partitionssektor) sieht in Testdisk folgendermaßen aus;
Boot sector
OK
Backup boot sector
OK
Sectors are identical

Wenn dieses dort steht und die Partition trotzdem als unformatiert oder RAW erscheint, ist es ein Hinweis auf ein beschädigtes Dateisystem.
Hier kann Testdisk nicht helfen.

Bitte beachten, bei einer verkehrten Anwendung hilft nur noch Datenrettungssoftware!

[Rebuild BS]

Schreibt einen neuen Bootsektor (Nur anwenden wenn absolut nötig und kein Backup boot sector gefunden wurde).

Diese Vorrausetzungen sollten gegeben sein:

- Die Größe des Dateisystems stimmt mit der Größe der Partition überein.
- Die Festplatte oder Partition ist nicht zu stark fragmeniert.

Sollte erst in Betracht gezogen werden wenn Fehlermeldungen erscheinen wie:

Boot sector
Bad
Backup boot sector
Bad
Sectors are not identical

Hier zeigt sich im Gegensatz zu den Menüs [Backup BS] und [Org BS], das beide Sektoren als Bad gekennzeichnet sind.
In dem Falle kann [Rebuild BS] in Betracht gezogen werden.
Auch wenn man eine nichtgefundene Partition über "a" (add) eingibt.
Dazu muß aber sichergestellt sein, das man weiß, dass sich dort vorher eine Partition befunden hat!


Dieses wurde von mir schon öfters bei Fat32-Partitionen erfolgreich angewandt.
Seit Version 5.2 sollte auch NTFS unterstützt sein.
Unter der Version 5.6 auch einige Verbesserungen erfahren haben.
Info auf english:
Version 5.2
TestDisk now compiles and run under NT 4 and Windows 2000.
New features:
- can rebuild NTFS boot sector
Version 5.6:
- NTFS boot sector rebuilding: better handle copy of MFT

Die neue Version wurde insofern von mir getestet.
Ergebnis war:
Einmal hatte [Rebuild BS] bei NTFS funktionert.
2 weitere Versuche sind gescheitert.
Einmal dabei war auch mit chkdsk und voller Datenverlust.
Wird aber von mir noch weiter getestet.

Hier ist auch nochmal ein Beispiel:
https://www.computerbase.de/forum/threads/fehler-beim-lesen-des-datentraegers.126284/
In der neuen Version TestDisk 5.8 Final wurde ein Bug bei Rebuild BS für NTFS behoben.
Siehe Zitat aus den News:
-NTFS: Fix a bug in NTFS rebuilding introduced in 5.7
Ist bei mir im Moment in der Testphase.
Daher noch keine Empfehlung bis zur Version TestDisk 5.8 und wird anschließend ergänzt!

Wichtig!
[Rebuild BS] wurde von mir in der Version TestDisk 5.9 beta getestet.

Hatte den Test nach mehrfachen Versuchen auch bestanden.
War recht flott.
Sollte aber bei einem defekten Dateisystem nicht angewandt werden.
Daher ist es auch gut im Menü [Rebuild BS] sich bei List die Dateien anzeigen zu lassen.
Wenn es nicht möglich ist oder ein Error und keine Dateien Dateien angezeigt werden, sollte [Rebuild BS] nicht ausgeführt werden.
Auch ist es wichtig bei Systemstart chkdsk zu vermeiden.
Hier ist das Beispiel aus meinem Test!
https://www.computerbase.de/forum/t...rmatiert-angezeigt.142749/page-2#post-1446930
Wird nochmal in der Version TestDisk 5.9 Final ergänzt

Dennoch sollte man eine Bootsector-Wiederherstellung genau überlegen und immer genau wissen was man macht!
 

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Anleitung zu TestDisk

Tips und Hinweise zu TestDisk:

Ab der Version 5.6 ist die Geschwindigkeit der Windowsversion ungefähr gleich zu den anderen Versionen.

Beim booten mit einer Dos-Bootdiskette (speziell bei Bootprobleme mit der Systempartition) kann man an der Eingabeaufforderung:

testdisk / log /debug ausführen.

Testdisk erstellt dann eine Logdatei "testdisk.log" mit Infos zur Auswertung.
Dabei wird jeder Schritt in Testdisk protokolliert.

Die testdisk.log - Datei findet man hinterher im Testdisk / dos-Ordner.

Diese kann man auch in testdisk.txt umbenennen und in einem Editor oder Textverarbeitungsprogramm öffnen und überprüfen.

Ausführen geht auch über Bootdiskette, USB-Stick und CD.
Beim Ausführen über eine CD kann keine Logdatei erstellt werden.
Testdisk ist bereits oftmals unter Knoppix und Ultimate Boot CD integriert.
Bitte auf neueste Version achten.
Testdisk funktioniert nicht:
- wenn eine verlorene Partition erneut mit dem gleichen Dateisystem voll formatiert wurde (Siehe Zitat weiter unten).
- wenn Beschädigungen am Dateisystem oder eine Bad Sektor-Meldung vorliegt (Ausnahme siehe Absatz unten).
- wenn Daten in Sektoren überschrieben wurden.
- wenn physikalische oder elektronische Defekte vorliegen.

Bei Bad Sector-Fehlermeldungen gibt es die Möglichkeit mit Image und Clone-Programmen die Daten auf ein anders Laufwerk zu kopieren und von dort aus wiederherzustellen.
Das Laufwerk muß dazu zumindest gleich groß oder größer sein.
Bei Partitionen die als RAW oder unformatiert erscheinen, reicht es oft wenn man den Bootsektor im Menü [Advanced] / [Boot] überprüft und über [Backup BS] wiederherstellt.
Wenn der Bootsektor als OK angezeigt wird, oder dieses nicht zum Erfolg führt, liegt ein Fehler im Dateisystem vor.
Dann hilft Datenrettungssoftware.
Wichtiger Hinweis bei versehentlichen Formatieren:
Wenn eine verlorene Partition exakt auf der selben Größe und mit dem gleichen Dateisystem formatiert wurde, findet Testdisk nur diese Partition.
Die vorige Partitionsstruktur wird nicht mehr gefunden.
Der Grund ist, bei einer gleichen Formatierung wird das Dateisystem, der Bootsektor und der Backup Bootsektor neu erstellt. Dadurch werden die alten Informationen, die für eine Wiederherstellung benötigt werden überschrieben.
In diesem Fall hilft Datenrettungssoftware.

Fälle wo eine Wiederherstellung noch möglich sein kann:
Wenn eine Partition nicht oder nicht voll formatiert wurde und eine andere Größe hat (auch primäre Partitionen und logische Laufwerke haben bei der Cylinderzuordnung einen anderen Wert), besteht die Möglichkeit einer Wiederherstellung.
Nach dem Start von Testdisk sollte immer zuerst die Festplatte überprüft werden ob sie richtig angezeigt wird.
Dieses ist wichtig, da dadurch Fehler mit der Festplattenerkennung ausgeschlossen werden.
Siehe Fehler-Beispiel (Bild 1).
Wrongdrivesize.gif
Hier geht der Endcylinder der Festplatte bis 16709.
Der letzte Cylinder der Partition ist 19456.
Es kann nicht sein, dass die Partition 2747 Cylinder größer ist als die Festplatte selbst.
In diesem Fall liegt ein Problem mit der Festplattenerkennung vor.
Noch ein anderes Beispiel hier:
https://www.computerbase.de/forum/threads/hilfe-bei-testdisk-5-6.118469/

Daher immer zuerst die Festplatte überprüfen, um Fehler wie BIOS, Kabel und Kontroller-Fehler auszuschließen.

Die Geometrie einer Festplatte kann in Testdisk im Menü [Geometry] repariert oder geändert werden.
Dazu sollten die oben genannten Fehler ausgeschlossen sein.
Ansonsten kann schwerer Datenverlust die Folge sein.

Beispiel ist im Post 6 unter [Geometry].
---------------------------

Hinweis zum Unterschied von Cylinder und Heads bei Festplatten und Partitionen!
Der zweite Wert von Heads einer Partition ist meistens als Standard ein Head weniger als im Vergleich zur Festplatte.
Beispiel:
Vergleiche die Werte der Festplatte und der Partition.
Festplatte = 255 und bei der Partition = 254.

Dasselbe trifft für den letzten Cylinder einer Partition am Ende der Festplatte zu.
Beispiel ist die letzte Partition auf Bild 1 (TestFat3).
Der Endcylinder geht bei der Partition bis 4491 und bei der Festplatte bis 4492.

Beispiel anhand einer Standardkonfiguration:
Festplatte:
..................................Cylinder.....Heads......Sectors
Disk /dev /sdc – CHS....4492.........255...........63 – 35236 MB

Partition:
[ Cylinders ] [ Heads ] [ Sectors ] [ Cylinders ] [ Heads ] [ Sectors ]
......2551............1..............1.............4491...........254...........63 - 31182102 [Test3NTFS]

Wenn die Volumenbezeichnung (Label) nicht vorhanden ist, kann dies auf Fehler im Dateisystem hinweisen.

Auch kann es Probleme bereiten, wenn man eine Festplatte zur Partitionswiederherstellung in einem anderen Computer einbaut.
Dabei besteht die Möglichkeit, das die Daten nicht korrekt angezeigt werden.

Ein Einsatz von MS-Fdisk kann beim Überprüfen der Festplattenintegrität Daten auf einer Festplatte zerstören und somit bei der Wiederherstellung mit Testdisk Probleme verursachen.
Info auf english auf der Homepage von Testdisk unter Dokumentation / Technical Notes.


-------------------------------------------------------------------------------------------

Mehr Infos auf der Testdisk-Homepage auf English!
http://www.cgsecurity.org//index.html?testdisk.html

Auch sind dort sehr gute Wiederherstellungsbeispiele (englisch) unter Testdisk Dokumentation / recovery examples zu finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Faq - Datenrettung

Wichtiger Hinweis auf die Ergänzung zu TestDisk mit Photorec!

Testdisk beinhaltet seit der Version 5.4 PhotoRec.

Link zu Testdisk mit Photorec hier!


PhotoRec ist mittlerweile schon Datenrettungssoftware nicht nur für Kameras sondern auch für Wechselmedien (CompactFlash, Memory Stick, SecureDigital, SmartMedia, Microdrive, MMC, USB Memory Drives...) bis hin zu Festplatten.

Sehr nützlich!

Neuester Stand ab der Version Photorec 6.3 an unterstützten Formaten.
au: Sun/NeXT audio data
avi: RIFF audio/video (Known limitation: wav files are recovered as avi)
bmp: BMP bitmap (Known limitation: prone to false positive, don't try to recover bmp if possible)
bz2: bzip2 compressed data
c: Source code written in C (Known limitation: the signature is not 100% efficient.)
crw: Canon Raw picture
ctg: Canon catalog
dir: FAT subdirectory (Usefull to improve the recovery of fragmented data)
doc: Microsoft Office Document (Known limitation: Word, Excel... are all recovered with doc extension.)
dsc: Nikon dsc
html: HTML page (Known limitation: the signature is not 100% efficient.)
jpg: JPG picture (If paranoid mode is enabled, recovered jpg are checked.)
mov: MOV video
mp3: MP3 audio (MPEG ADTS, layer III, v1) (Known limitation: prone to false positive, don't try to recover mp3 if possible)
mpg: Moving Picture Experts Group video
mrw: Minolta Raw picture
orf: Olympus Raw Format picture
pdf: Portable Document Format
pl: Perl script
png: Portable Network Graphics
raf: Raw Fujifilm picture
raw: Contax picture
rdc: Rollei picture
rtf: Rich Text Format
sh: Shell script
tar: tar archive (Known limitation: because the tar data is not checked, others headers may stop the recovery of the file.)
tiff: Tag Image File Format
wma: Microsoft ASF
x3f: Sigma/Foveon X3 raw picture
zip: zip archive

Bei einigen Formaten gibt es noch bekannte Einschränkungen.
Wird von mir noch ergänzt.
Zum Beispiel werden Word und Exel Dateien mit der Endung ".doc" wiederhergestellt.
Auch Hinweise und Einschränkungen bei anderen Dateitypen
Infos dazu im Moment auf English im Ordner von Testdisk unter "doc / PhotoRec.html".
Man kann auch von Festplatten und Speicherkarten (Card-Reader) die Bilder wiederherstellen.
Unterstützt nicht nur Fat sondern auch NTFS.

Photorec läuft unter;

- Dos, Win9x
- Windows (NT 4/2000/XP/2003)
- Linux
- FreeBSD, NetBSD, OpenBSD
- SunOS

Photorec wurde mit folgenden Kameras erfolgreich getestet.

Canon EOS300D
HP PhotoSmart 620, 850, 935
Nikon CoolPix 775, 5700
Olympus C350N, C860L, Mju 400 Digital
Pentax Optio S50
Sony DSC-P9
Praktica DCZ-3.4

Infos und Beispiel hier im Thread:
https://www.computerbase.de/forum/threads/dateien-nach-format-wiederherstellen.104035/
 
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Auch hier noch einmal die Links zu den

Recovery Tools

Datenrettungssoftware:

PC Inspector (free)
Restoration (free) Ist mehr ein Undelete-Tool für kürzlich gelöschte Dateien.
Recuva (free) Ist ein relativ neues Tool und noch im Beta-Stadium.

Get Data Back (Trial nur schauen)
Easy Recovery (Trial nur schauen)
Recover My Files (Trial nur schauen)

Restorer Ultimate (Demo, Unterstützt Raid 0, 1, 4, 5 und 6 hat ab der Pro-Version auch Imagefunktion und Editor.
Unterstützte Dateisystem sind FAT12, FAT16, FAT32, NTFS, Ext2/Ext3, HFS+ und UFS. Gibt es auch alsd Netzwerk-Version und ein Emergency Remote-Iso von der ein Netzwerk über eine CD von einem nicht bootenden Computer gestartet werden kann.
Dateibetrachter für DEMO und in der DEMO können Dateien bis 128 KB wiederhergestellt werden.
Scavenger (Demoversion, auch mit Raid-Unterstützung verfügbar)
Undelete (Demoversion)
Stellar Phoenix Datenrettungssoftware (Demo verfügbar) Vollversion ist mit Aktivierung.
R-Studio (leider kostenpflichtig)
DTI Recover it All (Demoversion) Und auch andere Recovery und Repair Tools.

Tools:

ERD-Commander (leider kostenpflichtig)

www.bootdisk.com Seite zum download für Bootdisk (amerikanische Tastatur).
Auch viele andere nützliche Tools und Anleitungen (english).

NTFS Reader DOS Boot Disk Hiermit kann man von einer Dos-Bootdiskette NTFS lesen. Dateien können auf kompatible Fat oder Fat32-Partitionen kopiert werden, da der NTFS Reader NTFS nur lesen aber nicht schreiben kann.
NTFS4DOS NTFS-Zugriff unter Dos. Für privaten Gebrauch kostenlos.

TestDisk (free) Tool zum wiederherstellen von Partitionen.
MBRtool (english Freeware) Für Backup und Restore des MBR. Erlaubt auch das Bearbeiten des MBR und der Partitionstabelle (fortgeschritten). Läuft unter Dos (Bootdiskette).

Knoppix (Kein eigentliches Recovery-Tool, kann aber oft Partitionen lesen die Window nicht findet)

HDD Regenerator (Shareware $59.95) Kann unter Umständen bei bad Sectors in der Lage sein diese zu beheben. Vielleicht ein Versuch, wenn man das Laufwerk nicht klonen möchte und Datenrettungssoftware beim scannen Probleme verursacht.

Daten retten nach Chkdsk:
CHK-Mate (english) Zum wiederherstellen von Daten aus Dateien mit dem Namen wie Filexxxx.chk nach chkdsk oder Scandisk (manchmal auch in Ordner wie found000 oder ähnlich).
In meinen Test hat unchk besser abgeschnitten
Zur Zeit Freeware (Siehe Seite ganz unten).

unchk (english Freeware) Tool zur Wiederherstellung aus chk-Dateien nach chkdsk oder scandisk. Ist relativ schnell, erstellt eine Kopie aus der Datei Filexxxx.chk und hatte schon gute Ergebnisse.

Tools zu Festplatten klonen bei defekte Sektoren;

HDClone Tool zum clonen von Festplatte bei bad sector-Meldung (1 - 1 Sektorkopie). Die Freeware-Edition ist eingeschränkt und benötigt ein größeres Laufwerk.

DTI Speed Clone (Shareware) zum klonen für Laufwerke. Auch mit Bad Sektors wenn Datenrettungssoftware Probleme macht.

Roadkil's Raw Copy Freeware zum klonen von Festplatten (Partitionen) auch für Datarecovery.

Tools für beschädigte CD's und DVD's

Isobuster Shareware, sehr gutes Programm zum retten für defekte CD's und DVD's. Einige Features sind in der Testversion frei.

Recovery Toolbox for CD Free
Ein Tool zur Wiederherstellung von Daten aus beschädigten CD/DVD/HD DVD/Blu-Ray-Discs

dvdisaster Freeware bei Lesefehler

Unstoppable Copier Freeware zum Wiederherstellen von Daten bei beschädigten und zerkratzten Disks.

File Repair:

mp3 repair (Freeware) Tool zum reparieren von mp3-Dateien (habe ich nicht getestet).

Object Fix Zip
Freeware zum reparieren von Zip-Dateien
 
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