News Cisco verkauft fünfmillionstes IP-Telefon

Marcus

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Der Markt für IP-Telefonie hat in den vergangenen Quartalen deutlich an Tempo gewonnen. Benötigte Cisco für den Verkauf der ersten zwei Millionen IP-Telefone noch viereinhalb Jahre, wurde die nächsten zwei Millionen Geräte innerhalb von 14 Monaten abgesetzt. Die fünfte Million verkaufte sich innerhalb von sechs Monaten.

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Natürlich empfiehlt Cisco das, andere Telefone bieten die ja schließlich nicht an ;)

Allerdings hat Voip für Unternehmen schon sehr starke Vorteile.

Hab neulich mal so ein Cisco in der Hand gehabt, ist schon sehr beeindruckend, nur leider auch nicht ganz billig.
 
das Cisco da führend ist wage ich nicht zu bezweifeln, aber leider auch echt teuer, und bei dem was die leute mittlerweile alles angeboten bekommen von voip dienstleistern,
da muss man dann schon echt gut gucken ob sich das für nen privat menschen lohnt.
 
Die Alcatel-Anlage ist meiner Meinung nach kein Stück schlechter - und ich durfte mir zu beiden ein Bild machen...
 
Cisco? Stellen die nicht eigentlich professionelle Netzwerkhardware her? Ist nicht ein Großteil des Deutschen Internets mit deren Harware am laufen?
 
Ja Cisco stellt Professionelle Netzwerkhardware her (Switch/Router).
Meiner Meinung nach wird um VOIP Telefonie zur Zeit ein großer Hype gemacht. Für Außenstellen von Firmen die nur per Netzwerkabel angeschlossen sind und keine Telefonverkabelung vorliegt vielleicht interessant, aber sonst sehe ich bisher mehr Nachteile für VOIP als für klassische Analgoe/Digitale Telefonie. SIP und H323 bieten beide noch lange nicht alle Leistungsmerkmale die klassische analoge/digitale TK Systeme bieten. Die Ausfallsicherheit ist bei der Trennung in Telefonie und Datenverkabelung wahrscheinlich auch größer. Aber vielleicht werde ich da noch eines besseren belehrt.
 
anderer grund, warum immer noch viele firmen vor voip zurückschrecken bzw. es gar nicht in erwägung ziehen: viele firmennetzwerke sind ja schon mit dem normalen internet/email/datenverkehr nahezu völlig ausgelastet, vorallem zu stoßzeiten. da müsste man erstmal auch die ganze netzwerkbandbreite gewaltig hochrüsten, damit auch immer ein störungsfreies telefonieren möglich ist.
 
@7) mr.e: Seit der Erfindung des Switches stört sich das nichtmehr gegenseitig ... :-)
 
1.)Naja wenn der Jitter hoch ist kannste das ganze vergessen.
3.)Dir bringt ein geswitchtes Netzwerk für VOIP auch nicht viel wenn die Switche kein Quality of Service können.

Was halt auch ein Nachteil sein kann ist das bestimmte Ports/ Port Ranges( je nach Protokoll) in Firewalls geöffnet sein müssen damit das ganze funktioniert und ich glaub nicht das, dass jedem Admin gefällt.
 
Die ansprüche an ein Netzwerk für VOIP sind enorm und vor allem in größeren Firmen kann eine umstellung auf Voip ganz schön teuer kommen. Voip ist de feine sache um Klassische Telefon Netzwerke zu verbinden (Trunk) und interessant bei Aussendienst mitarbeiter die ab und an im Büro sind und dann einen Softclient aufm Laptop haben. Sonst bring Voip nur einen sehr geringen Wartungsvorteil. Das einfach mal an eine Dose gehn und reinstecken und geht Märchen ist nur ein dummes verkaufsargument. Welche Firma hat bitte alle Netzwerdosen Gepatcht und wer läuft bitte den ganzen tag mit seinem Telefon durch die gegend vorallem wenn das solche brecher sind wie die Cisco monster? Ein strukturiertes Leitungsnetz macht meiner meinung nach nicht viel mehr arbeit ist aber um längen günstiger. Ein weiteres argument das gegen Cisco spricht ist die "Harte" umstellung. Wenn ich jetzt zum beispiel Siemens nehme. Da kann man die bewährte technik weiter benutzen und trozdem noch zusätzlich IP Telefone anschliessen. Das macht meiner meinung nach wesentlich mehr sinn.
Intersannt ist auch die übernahme von Tenovis durch Avaya. Die wollen jetzt auch alle kunden von der Herkömmlichen technik zu VOIP zwingen da sie ihre Produktpalette in den nächsten jahren auf ausschlieslich VOIP produkte reduzieren wollen. Alcatel kann ich nix zu sagen kenn ich mich net aus. SOll aber einen schlechten Service haben hab ich gehört. Ich kenn jetzt nur die Siemens Telefone und die haben egak ob IP oder ISDN die gleichen Leistungsmerkmale. Ausser dem Kabel sehen die Dinger sogar gleich aus.
 
@Cr4Zysh33p
Cisco Firewalls (Pix oder FWSM) bringen Fixups mit, die die Ports dynamisch freischalten und wieder schließen.

@Shimek
Man kann die Systeme parallel laufen lassen (eigene Erfahrung).

@Breakout_Basti
Man sollte nicht von den Listenpreisen ausgehen. Wer die zahlt ist selber Schuld. Für den Privat-Anwender ist eh Cisco die falsche Wahl.
 
@Shimek Avaya zwingt glaub ich keinen Kunden dazu VOIP zu nehmen. Die Avaya Produkte, jedenfalls die Telefone können se in Deutschland bestimmt kaum jemand verkaufen bei dem Design dazu kommt noch die Unterstützung von kaum LM im Gegnsatz zu den Tenovis Produkten. Woher nimmst du die Aussage das se ihre Produkpalette auf VOIP reduzieren wollen?
@DonThomaso
Die Cisco Firewalls kenne ich bisher noch nicht. Sehe bei Kunden eigentlich meistens nur normale ältere Catalyst Switche und ob da ne Firewall eingebaut ist KP.

Für den Privat-Anwender gibts ja Linksys ;-)
 
da muss man dann schon echt gut gucken ob sich das für nen privat menschen lohnt.
VoIP-Telefonanlagen sind wohl kaum für den privaten Bereich gedacht. Angesichts des geringen Gesprächsaufkommens und der verhältnismäßig teuren Telefone ist VoIP in dieser Ausbaustufe noch kein Thema für private Haushalte. Dort wird eher auf herkömmliche Internettelefonie gesetzt, die jedoch mit professionellen VoIP-Lösungen nur wenig gemein hat.


Die Alcatel-Anlage ist meiner Meinung nach kein Stück schlechter - und ich durfte mir zu beiden ein Bild machen...
muhahaha
Hör mir auf mit Alcatel! Der verein liegt am Boden und betreibt nur noch den Abverkauf seiner alten Lagerbestände. Altkunden brechen zunehmend weg. Alcatel hat den Sprung zu VoIP verschlafen und ist jetzt nur noch Marktführer im große Sprüche klopfen.

Das einfach mal an eine Dose gehn und reinstecken und geht Märchen ist nur ein dummes verkaufsargument.
Funktioniert prima. Wenn du's nicht glaubst, komm vorbei. Unsere Firma errichtete schon VoIP-Anlagen, als noch kein Mensch davon geredet hat und das ganze nur ein Insider-Tip war.

Ein strukturiertes Leitungsnetz macht meiner meinung nach nicht viel mehr arbeit ist aber um längen günstiger.
VoIP erfordert freilich auch eine strukturierte Verkabelung. In nahezu allen Büros liegt bereits Cat.5 am Arbeitsplatz. Ob du da nun normale Telefonie oder VoIP fährst, macht im Preis keinen Unterschied.

Na, und mit Siemens braucht auch keiner kommen.
Wer jemals eine AVAYA oder Cisco-Anlage im Betrieb erlebt hat, will Siemens nicht mehr sehen.
Das fängt schon damit an, dass Siemens keine brauchbare Callcenter-Lösung hat. Doch Callcenter sind aktuell der wichtigste Absatzmarkt für VoIP-Lösungen.
 
die bequemste voip lösung für den privatnutzer ist wohl eine fritz box 7050 (die kann man schon als kleine telefonanlage bezeichnen). da kann man sogar voip mit alten analog / isdn telefonen machen. der router hat alles drin was man braucht und günstig ist das ganze auch noch. zumal immer mehr isps ihr voip angebot ausbauen
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja VoIP ist ne prima Lösung für den Privathaushalt, oder wirklich grosse Gesellschaften.
Für mittelständische Unternehmen ist es zu teuer.
(TK Anlage + umrüstung der Telefone an den Arbeitsplätzen) denn das Problem ist doch dass man bei Verbindungen vom Festnetz ins Handynetz immer noch viel bezahlt, auch mit VoIP. Um hier wieder Kosten zu sparen müssen dann wiederum Gateways installiert werden die min.3000 € stk. kosten.
Ein weiteres Problem sind die Kosten für die Internetverbindung. Wie von einigen hioer beschrieben ist das problem bei VoIP nicht jenes bei dem der Switch kein QOS bietet, sondern eher dass rund 64kb/sek pro aktiver Verbindung benötight werden. Wenn nun ein Callcenter mit 20 Mann und noch 30 weitere Telefonverbindungen per VoIP aktiv sind so ergibt das einen Datendurchsatz von min. 3.2Mbit/sek. nicht zu vergessen Symetrisch, also per SDSL.
Wichtig auch wieder hier: QOS also muss ich eine CBR von min 3.2Mbit/sek haben, welche in einigen Gegenden recht teuer werden kann (z.B. Luxemburg ~2500€ im Monat plus Einrichtungsgebühren von rund !!11000€ da über WLL (Wireless Local Loop)).
Somit macht sich die Investition nur für grössere Firmen bezahlt.

Für den Privathaushalt so kann es bereits nützlich sein wenn alle Frauen des Hauses per Skype (bzw. FritzBox etc) mit den Freudinen tuscheln. :)

mfg

Seef
 
Cisco muss sich halt auch dem Massenmarkt anpassen, sicherlich stellen sie professionelle Netzwerkhardware her. Keine Frage. Voip ist einfach die Zukunft. Dennoch ist der Andrang noch nicht so hoch wie ich es erwartet habe. Das hätte durchaus noch mehr werden können. Jedenfalls beschweren sich die großen Firmen noch über das "Interesse" der Kunden.
 
@Cr4Zysh33p
Catalyst ist ja von ganz klein bis ganz groß. Die "normalen" Workgroup-Catalysts haben 100% keine Firewall. Die großen Catalyst wie die 6500er können eben das FirewallServiceModul aufnehmen. Hier werden entsprechend die Ports dynamisch geschaltet. Sowas geht natürlich auch mit IPTables o.ä. Firewalls. Nur eben das bei Cisco auch das Ganze auf die VoIP-Geschichte von Cisco abgestimmt ist.
Es gibt aber auch Konstelationen, bei denen das nicht mehr so einfach ist. Aber auch hier gibt es Lösungen, die man mit etwas Gehinrschmalz findet.

@Seef
Bei VoIP werden 80kBit/s benötigt. Bei uns ist es aber noch nie zu Störungen gekommen die auf ein Bandbreiten-Problem zurückzuführen sind. Außerdem kann man in größeren Standorten Breakouts bauen, die dann ihr eigenes Voicegateway haben. Alle andern Komponenten sind weiterhin zentral. Das entlastet die Standortverbindungen, aber die Kosten bleiben überschaubar. Selbst IVR ist damit möglich, ohne das großartig die Standortverbindung blockiert wird.
Du mußt aber auch die Kosten sehen, wenn ein Standort kein PSTN mehr benötigt. Für 30 gleichzeitige Telefonate braucht man schon einen S2M, der auch nicht gerade billig ist. Außerdem gibt es immer noch MPLS, damit umgehe ich die Probleme die im Internet entstehen können. Der Vorteil ist eben die zentrale Verwaltung und falls ein Standort wegbricht, kann ich alles auf einen andern Standort umleiten.
 
@bombwurzel
Das Siemens keine Brauchbare Callcenterlösung anbieted is ja mal der Witz überhaupt.
So viel ich weis hat SIemens ganze 5 lösungen im Angebot die alle Astrein funktionieren. DOch wie du eine verbingung von Voip zu callcenter finden kannst ist mir eh schleierhaft.
 
Shimek schrieb:
DOch wie du eine verbingung von Voip zu callcenter finden kannst ist mir eh schleierhaft.

Wenn du lesen würdest, hättest du verstanden!

Das Hauptgeschäft mit VoIP wird derzeit mit Callcenterlösungen gemacht. In anderen Bereichen wird wird aus gutem Grund zumeist weiter an altbewährter Technik festgehalten.
Ich sehe es selbst an unserer Auftragslage (ich arbeite zufällig als Projektmanager in einem mittelständischen IT/TK-Unternehmen) und dort werden bei VoIP zu 90% Callcenter angefragt.
Kleine und mittelständische Unternehmen wollen von VoIP nichts wissen, da es sich für diese Firmen noch nicht lohnt. Vielmehr wird dort höchstens über eine Fritzbox oder vergleichbare Hardware ein zusätzlicher Trunk eingerichtet um VoIP "mal zu testen" oder gleich eine komplette Softwareimplentierung über Skype eingesetzt.
VoIP-Anlagen lohnen sich angesichts der hohen Anschaffungskosten solcher Anlagen oftmals nicht. Als einzige preiswerte Einstiegslösung kenne ich die Panasonic-Anlagen, die VoIP aber nur optional bieten und auch nur rudimentär implentiert haben.
Professionelle Lösungen gehen je nach Unternehmensgröße erst ab ca. 10.000€ los - nicht eingerechnet die Endgeräte, die pro Stück erst ab ca. 250€ Verkaufspreis losgehen.

Und wenn ich dir jetzt noch sage, dass keiner unserer Kunden jemals Siemens haben wollte - die Gründe aufzuzählen würde diesen Thread sprengen - sondern bei Callcentern und großen VoIP in Deutschland zu nahezu 119% auf AVAYA gesetzt wird (Cisco ist nur im Weltvergleich Marktführer, in Deutschland führt AVAYA mit riesigem Abstand), dann brauchst du mir nichts von Siemens erzählen.
So ne olle Highpath kauft kein Mensch.
Wir haben in den letzten 4 Jahren höchstens 2 Highpath verkauft - im Gegensatz zu unzählbaren AVAYA-Anlagen.
Und wir haben nicht irgendwelche Deppen als Kunden, sondern wirklich große Unternehmen wie z.B. Bosch, Monster.de, RKS (größter Kabelprovider Deutschlands - noch vor Kabel Deutschland) sowie unzählige Versicherungskonzerne, Lufthansa und die Bank of Scottland, um nur einen von vielen ausländischen Kunden zu nennen.
 
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