Test Lego WeDo 2.0 im Test: Programmierbare Roboter für die Schule

mischaef

Kassettenkind
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Mit dem neuen Lernsystem WeDo 2.0 von Lego sollen Grundschüler unter anderem das projektorientierte Lösen von Problemstellungen sowie Zusammenhänge von Gesetzmäßigkeiten in der Natur auf einfache Art erlernen können. Zugleich soll ein Einblick in die Grundzüge des Programmierens gegeben werden.

Zum Test: Lego WeDo 2.0 im Test: Programmierbare Roboter für die Schule
 
Lego ist schon geil. Begleitet mich auch noch Jahre nach meiner Kindheit :D
 
Bei den Kosten und Voraussetzungen leider nichts für den deutschen Markt.
Hier muss sich schon der Lehrer Privat einen Tafelschwamm kaufen und Eltern werden am Elternabend angebettelt ob nicht jemand in der Lage wäre mal die Klassenzimmertür ein zu stellen wo sich schon etliche Kinder die Finger gequetscht haben weil die nicht mehr richtig schließt. Erbärmlich wie hier bei uns gespart wird.
Lego kann sich bei uns hier in Deutschland dann eventuell noch mal 2050 melden wenn es nicht weiter Berg ab geht.
 
tobi15: Wenn unsere Schulen so arm dran wären, dann hätte es sowas wie Smartboards dort nie gegeben. Da die Schulen im Wettbewerb zueinander stehen, wird um jeden Schüler gekämpft und von den Schulen entsprechend investiert, um sich abzuheben.
Also nicht alle Schulen mit deiner Armutsthese über einen Kamm scheren ;)
 
In Staatlichen Schulen müssen Lehrer sich Sogar ihre Whiteboardmarker selber kaufen! Sowas wird nicht gestellt!
Okay Werbungskosten... Aber trotzdem! In Deutschland wird an Bildung gespart ohne ende!
Sitze grade in einem Klassenraum! Kann euch gern nen Foto zeigen wie "Schule" aussieht im moment!
Klar Smartboard und Whiteboard gibt es, der rest ist allerdings sehr Spartanisch...
Und das Smartboard bedienen nur 3 von 10 lehrer, wovon 2 davon das board nur zur Projektion nutzen ;)
 
Was bitte sind das für Schulen? :freak:
In meinen beiden letzten Schulen gab es keine Tafeln mit Kreide, da waren Leinwände mit Beamer und Visualiser...
Alles was zum Unterricht benötigt wurde, wurde bereitgestellt und man hat täglich, alles als Handout oder .pdf ausgehändigt bekommen.

Bei Grundschulen und Minderjährigen würde ich auch auf keinen Fall so etwas bereitstellen und die Kinder alles selbst schreiben lassen, aber für Erwachsene sollte man moderne Ausbildungsmethoden nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sowas hätte ich früher auch gerne in der Schule gehabt.

White Boards und co. sind vermutlich aus irgendwelchen öffentlichkeitswirken Extrasäckeln finanziert worden, an allem anderen mangelt es.
 
Eine staatliche Schule wird diese Kosten nie aufbringen, da nicht möglich.
Eine, durch Unternehmen geführte, Einrichtung (Privatschule, Spezialschulen (Sprach-, etc.)) bekommt vom Staat Fördermittel im ausreichenden Maße, bei denen ist so etwas umsetzbar.

Zu meiner Zeit, ist aber auch schon etwas her, gab es in der Schule verschlissene Holzstühle, wo man Glück hatte keinen Splitter im Allerwertesten stecken zu haben. Stinknormale Tafeln mit Kreide sowie 1 Jahr Informatikunterricht mit DOS, Windows 3.1 und Norton Commander und das war 1999. Und von den sanitären Einrichtungen und deren Hygiene spricht man lieber gar nicht.
Die von mir besuchten Schulen sind inzwischen auch alle nicht mehr existent und dahin tendiert es auch dieser Tage, Schließung von Schulen!
Wo die Kinder nur noch durch Bus, Bahn oder Eltern zur Schule kommen, was natürlich aus eigener Tasche gezahlt werden muss. Und das sind gewiss keine Wegstrecken von 5 Minuten!

Ein Hoch auch das Bildungssystem Deutschland.

PS. Alles was das Bildungssystem angeht mag heute nicht schlecht sein, aber das schlechte überwiegt meiner Einschätzung nach.
 
Also ich finde die Idee sehr gut. So in etwa wollte ich es eigentlich zu hause machen wenn Kinder im Anmarsch sind (bis dahin hat man ja noch was Zeit). Mit Lego Duplo anfangen, mit normalem Lego weiter machen und dann mit Lego Mindstorms in die Welt des Computers und der Programmierung vordringen bis hin zu Office/Desktop und dem Internet (unter Aufsicht am Anfang und dann ein paar Minuten alleine; auf keinen Fall ein Handy oder Smartphone - hab selber keins)

Ein aufeinander abgestimmter Lehrplan. Etwas, was in Schulen meiner Meinung nach direkt nach fähigen Lehrern fehlt. Wenn die Fächer übergreifend ineinander fließen würden, könnte man bei Kindern viel erreichen. Auch digitale Medien sind gut. Aber der Kopf ist noch viel wichtiger. Nicht alles bei Google und Co. nachschlagen, sondern selber machen.

Eben Lego. Auch was in die Hand nehmen und nachdenken. Mittendrin statt nur dabei.

Lernen muss Spaß machen. Warum kein Lego? Das wäre es mir als Eltern im übrigen Wert. Selber das Set kaufen auch für den Eigengebrauch.
 
Zum lernen finde ich solche Systeme wie das von Lego genial.
Etwas zu lernen indem man etwas erschafft und wie hier auch noch eine Funktion hat,
ist ein einfacherer Weg sich mit Mechanik, Sensorik und auch Programmierung auseinander zu
setzen.
Ich selbst bin mit Lego und Fischertechnik aufgewachsen und später in meinen ersten Beruf,
war Mechanik und Steuerung etwas worüber ich nicht mehr viel nachdenken musste.
Ich hatte das alles schon spielerisch gelernt.
Deshalb finde ich alles was Kinder spielerisch erlernen können nur positiv.
Sehen, anfassen und tun bringt den Kindern mehr als stumpfes lernen aus Büchern.
Das geht in fast allen Fächern.
Wenn ich in Biologie zum Beispiel mit den Kindern in den Wald gehe, ihnen vor Ort die Pflanzen,
Tiere und Ökologischen zusammenhänge erkläre, bringt das mehr als Sachen aus einen Buch zu lernen.
Ich bin schon sehr lange aus der Schule raus und die Kinder in unserer Familie auch,
deshalb kann ich nicht mehr einschätzen wie die Lage in Deutschlands Schulen zur Zeit ist,
aber ich hoffe das für solche Sachen im Unterricht auch Heute noch Zeit ist.
 
Bei einem Lehrer, der es versteht, das Lernsystem richtig in den Unterricht einzubinden

Und genau das wird das größte Problem seln. Wir hatten bei uns an der Schule damals einen Klassensatz Mindstorms NXTs, die in genau einem Jahrgang genutzt wurden. Danach lagen sie nur noch im Schrank rum, weil kein Lehrer mehr Lust hatte sich damit zu beschäftigen.


Und ich weiß nicht an welchen Schulen die Leute über mir waren, aber bei uns musste kein Lehrer selber Kreide, Schwämme oder Whiteboardmarker kaufen. Und in meinen letzten 2-3 Jahren an der Schule wurde nach und nach ein Raum nach dem anderen mit Smartboards ausgestattet.
 
Ich verstehe nicht ganz wieso "Kinder" in der Schule mit immer mehr Technik beworfen werden. Das fängt ja schon in der Grundschule an wo "zeichnen" am PC zum Fach geworden ist. Wieso zur Hölle müssen Grundschule am PC "zeichnen", es reicht doch vollkommen wenn diese die Grundlagen der Bedienung lernen um es dann später zu vertiefen.

Des weiteren sind die Lehrkörper überhaupt nicht dazu in der Lage die Materie zu vermitteln, daher bringt das den Kindern überhaupt nichts, außer das sie vielleicht begreifen das man nichts über das jeweilige Gerät wissen muss, um es zu benutzen.

Was die Anschaffung von technischen Geräten in den Schulen angeht. Staatliche Schulen fordern von den jeweiligen Kommunen oder Trägern immer aktuellere Technik, vergessen dabei jedoch immer wieder das die Grundausstattung aus dem selben Budget bezahlt werden muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben die nxt Roboter von lego an der schule, ubd ich finde es schon ein gutes Lehrmittel, man sieht halt die Fehler die man vielleicht programmiert hat, und er versteht auch Java :)

Allerdings sind sie schon ziemlich teuer
 
Wirklich schade, dass es nur an Einrichtungen verkauft wird. Jeder weiß um die Ausstattung staatlicher Schulen, selbst hier an der Uni wird jeder Euro 2x umgedreht, weil kein Geld da ist. Für mich bleibt es nichts desto trotz ein Markt mit Zukunft. Einfache Systeme bauen und entwickeln, das ist ne tolle Sache.
 
Schnitzlhuber schrieb:
tobi15: Wenn unsere Schulen so arm dran wären, dann hätte es sowas wie Smartboards dort nie gegeben. Da die Schulen im Wettbewerb zueinander stehen, wird um jeden Schüler gekämpft und von den Schulen entsprechend investiert, um sich abzuheben.
Also nicht alle Schulen mit deiner Armutsthese über einen Kamm scheren ;)

Smartboards sind in der Anschaffung billiger wie eine normale tafel :) und Beamer hat man dann auch gleich dabei
Ergänzung ()

estros schrieb:
Wirklich schade, dass es nur an Einrichtungen verkauft wird. Jeder weiß um die Ausstattung staatlicher Schulen, selbst hier an der Uni wird jeder Euro 2x umgedreht, weil kein Geld da ist. Für mich bleibt es nichts desto trotz ein Markt mit Zukunft. Einfache Systeme bauen und entwickeln, das ist ne tolle Sache.

Die lego mindstorm nxt sind frei käuflich, und ähneln diesem doch relativ
 
Zer0DEV schrieb:
Ein Hoch auch das Bildungssystem Deutschland.

Das hat nur indirekt mit dem Bildungssystem zu tun, das liegt daran das wir keine Kinder mehr haben. D ist das geburtenschwächste Land der Welt, es ist schlichtweg sinnlos hier irgendwas Großes zu investieren. Eigentlich müsste mehr Geld/Schüler zur Verfügung stehen als noch vor 25 Jahren. Bei uns sind z.B. die Schüler aller Jahrgänge von ~10.000 auf 2.000 geschrumpft. 8 von 12 Schulen wurden abgerissen. Die Gymnasien werden mit polnischen Schülern aufgefüllt (wegen Grenznähe), ansonsten wär da auch schon der Bagger vorbeigekommen.
 
Senvo schrieb:
Die lego mindstorm nxt sind frei käuflich, und ähneln diesem doch relativ

Das stimmt so nicht ganz. WeDo ist in der Nutzung auf ein wesentlich jüngeres Alter ausgelegt wie Mindstorms. Auch ist die Art der Wissensvermittung eine gänzlich andere. Bei Mindstorms steht die Konstruktion und Programmirung im Vordergrund, bei WeDo das Erfassen von Zusammenhänge in der Natur, welche mit dem System "nachgestellt" werden - also das, was Lehrer früher im "Frontalexperiment" versucht haben zu vermitteln. Mit einem Mindstorms-Set dürften Grundschulkinder heillos überfordert sein...
 
mischaef schrieb:
Das stimmt so nicht ganz. WeDo ist in der Nutzung auf ein wesentlich jüngeres Alter ausgelegt wie Mindstorms. Auch ist die Art der Wissensvermittung eine gänzlich andere. Bei Mindstorms steht die Konstruktion und Programmirung im Vordergrund, bei WeDo das Erfassen von Zusammenhänge in der Natur, welche mit dem System "nachgestellt" werden - also das, was Lehrer früher im "Frontalexperiment" versucht haben zu vermitteln. Mit einem Mindstorms-Set dürften Grundschulkinder heillos überfordert sein...

Da hast du allerdings Recht, Danke für die Erklärung und Verbesserung :)
 
Schnitzlhuber schrieb:
Also nicht alle Schulen mit deiner Armutsthese über einen Kamm scheren ;)

Stimmt, die Unterschiede sind da teilweise frappierend. Es gibt Schulen die insgesamt über 3 Whiteboards verfügen und in denen der Putz von den Wänden kommt. Fährt man dann ein paar Kilometer weiter (andere Kommune) steht plötzlich in jedem Klassenzimmer ein Whiteboard, es gibt neben einer Dokumentenkamera in jedem Klassenzimmer noch allerlei anderen Schnickschnack, kein Gebäude ist älter als 30 Jahre, etc. pp.

Das macht die Sache nur irgendwie auch nicht besser, im Gegenteil...
 
the fred schrieb:
Ich verstehe nicht ganz wieso "Kinder" in der Schule mit immer mehr Technik beworfen werden. Das fängt ja schon in der Grundschule an wo "zeichnen" am PC zum Fach geworden ist. Wieso zur Hölle müssen Grundschule am PC "zeichnen", es reicht doch vollkommen wenn diese die Grundlagen der Bedienung lernen um es dann später zu vertiefen.
Absolut richtig. Aber auch diese "Daten" sind wichtig fürs vollständige Personenprofil.
 
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