SSD sicher gelöscht mit parted magic?

wurstll

Ensign
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Nabend,

ich habe zwei PCs zum ausschlachten bekommen, mit der Bedingung die Daten sicher zu löschen.

Habe die HDD mit Dban und DoD short überschrieben, in Betracht dessen, dass bereits nach einmal kompletten überschreiben mit 0 eigentlich nichts mehr herstellbar sein sollte, dürfte dies doch ausreichen, oder?

Die SSD hat mir schon etwas mehr Probleme gemacht, da das simple überschreiben mit 0 nicht ausreicht. Ein Kumpel meinte dann, ich sollte secure erase ausführen. Habe dann mit parted magic den secure erase ausgeführt (war eine Riesen-Arbeit, musste erst mal die PSID der SSD wiederherstellen :rolleyes:), der secure erase hat dann allerdings nur 5sec gedauert.

Ist nun die HDD und insbesondere die SSD denn nun wirklich sicher gelöscht? Mir kam das bei der SSD so schnell vor :D
 
Kannst ja mit einem Herstellungssoftware testen, ob du noch was brauchbares findest. Dann weist du es. Ganz einfach.
 
Du kannst es auch mit der SSD wie mit der HDD machen, es geht auch mit Diskpart und seinem Clean ALL, nur Clean reicht aber nicht. Ein Secure Erase würde ich meiden, dabei muss ein User-Passwort auf der SSD gesetzt werden und wenn danach was schief geht und man das von Tool gewählte Passwort nicht kennt, dann hat man danach nur noch einen Briefbeschwerer. Wie lange ein Secure Erase bei der jeweiligen Platte dauert, darüber informieren die Tools gewöhnlich.
 
Bei der HDD hätte ein simples Fullformat gereicht. Bei der SSD ist ein Secure Erase sicher.
 
Um welche SSD handelt es sich denn? Secure erase sollte eigentlich sicher genug sein, denn hier sind Daten auf der SSD immer verschlüsselt gespeichert und es wird einfach ein neuer Key zur Verschlüsselung erzeugt (und der alte verworfen). Das ist auch der Grund, weshalb der Vorgang so schnell ist. Ganz paranoide Zeitgenossen werden sicherlich einwenden, dass der alte Key (irgendwie) wiederhergestellt werden kann. Ich halte diesen Fall in der Praxis für unwahrscheinlich.

An sich reicht es meiner Meinung auch, die SSD einmal vollständig mit (zufälligen bzw. unwichtigen) Daten zu befüllen und dann das alles einfach zu löschen. Anschließend können die zuvor gespeicherten Daten nicht mehr wiederhergestellt werden.
 
Bei neueren Windows Versionen (ich meine ab Vista oder sogar XP) reicht ein Fullformat für eine SSD genauso wie für eine HDD, da ist auch nach den Überschreiben der LBAs nichts mehr von dem wiederherstellbar was vorher unter der Adresse abgelegt war. Dazu kommt bei Windows ab Win 7 auch noch, dass sogar beim Schnellformat die ganze formatierte Partition getrimmt wird, danach ist auch nichts mehr wiederherstellbar und damit reicht bei funktionierendem TRIM bei SSDs sogar ein Schnellformat!

PS: Wenn man ganz sicher gehen will, überschreibt man die HDD und SSD noch einmal komplett z.B. mit h2testw, dann kann ganz sicher nichts mehr von den alten Daten da sein.
 
PartedMagic verlangt irgendwann im Secure Erase Prozess nach einem Passwort...
Was hat es damit auf sich? Muss man das setzen oder wird die SSD auch sicher gelöscht, wenn ich die Default-Einstellung (NULL) einfach übernehme?

Herzlichen Dank!
 
Das Passwort dient dazu nur Nutzern mit entsprechenden Rechten das Löschen zu erlauben.
Praktisch legt man erst einen Nutzeraccount mit den Passwort an und löst dann als Nutzer mit Passwort das Secure Erase aus.

Man kann das Passwort auch schon früher vergeben und somit nur den Nutzern das Ausführen von Secure Erase erlauben, die das Passwort kennen. (Unternehmen, Schulen, öffentliche Einrichtungen usw.)

Das gewählte Passwort hat keinen Einfluss auf das eigentliche Secure Erase.
 
Ein ATA Secure Erase geht nur wenn ein Passwort gesetzt ist, sonst könnte jegliche Schadsoftware das mal eben ausführen und damit großen Schaden anrichten. NULL sollte man nicht verwenden, sondern ein anderes nehmen welches man sich auch merken / aufschreiben sollte, denn auch wenn es nach dem erfolgreichen Secure Erase gelöscht ist, würde es bei einem Fehler ggf. noch gesetzt sein und dann kommt man ohne das Passwort nicht mehr weiter, kann die SSD also nicht nutzen und hat im schlimmsten Fall einen teuren Briefbeschwerer. Das kann übrigens auch passieren, wenn z.B. während des Vorgangs die Spannungsversorgung unterbrochen wird. Es ist damit also schon ein gewisses Risiko verbunden, was beim einfachen Überschreiben nicht vorhanden ist.
 
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