Ziel: PM und/oder ILS* in der Technik, qualifizieren als Zeitsoldat

scooter010

Commander
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*Integrated Logistics Support
Moin Forum,

ich bin derzeit Zeitsoldat und habe noch bis 2021 zu Dienen. Ich habe einen Bachelor in Maschinenbau (FH, 2,2) und bin derzeit Mitarbeiter der Projektleitung übernehme aber de facto, bis auf die Budgetplanung, alle Aufgaben (mit einem Kollegen) vom PL war, da er mit weiteren Projekten ausgelastet ist. Mir macht die Arbeit fachlich so viel Spaß, dass ich derlei auch gerne nach meiner Bundeswehrzeit weiter mach möchte. Nicht zwingend bei der Bundeswehr, aber dazu später mehr.

Weiterhin habe ich sogenannte "BFD-Ansprüche" zum Ende meiner Dienstzeit. Ich kann also bis zu 15.000 € in Bildungsmaßnahmen investieren und zusätzlich an inhouse-Schulungen (z.B. Greenbelt/Blackbelt Projektmanagementkurse) teil nehmen, sofern ich dafür Urlaub nehme. Weiterhin habe ich nach meiner Dienstzeit noch mindestens 2 Jahre Zeit, um einen Arbeitgeber zu finden bzw. meine Ausbildung abzuschließen, da ich in dieser Zeit noch finanziell abgesichert bin.

Da mir diese Tätigkeit als "Spinne im Netz" so sehr gefällt; bei allen Vorgängen und Entscheidungen immer alle mittel- und langfristigen Auswirkungen abzuschätzen, eine hohe Befriedigung bietet, möchte ich in Zukunft gerne in technischen Projekten/Unternehmen gerne Projekte "von der Wiege bis zur Bahre" begleiten. Logistik, Marketing, Technik, Sicherheit, Budget, Vertrieb, Personal,... überall keine Scheu vor.

Jetzt ist es nun mal so, dass sich Rüstungsunternehmen gerne Ex-Soldaten einkaufen. Schließlich wissen die ganz gut, was Soldaten brauchen/wollen. Daher ist mein B.Eng. nicht unbedingt verkehrt für diese Bereiche als Grundlage. Andererseits werden ILS-Manager und Systems Engineers eher in IT-Unternehmen gesucht.

Derzeit ergeben sich für mich folgende "offensichtliche" Karriereziele:
  1. Ich mache keine Weiterbildung, hole mir einen sogenannten E-Schein und hoffe darauf, im gehobenen technischen Dienst eines beliebigen Bundesamtes eine Stelle zu bekommen (Verbeamtung)
  2. Ich erreiche einen Master-Titel und versuche, in den höheren technischen Dienst einer beliebiegen Bundesbehörde zu kommen (Verbeamtung)
    Beide Ziele erfordern eine Laufbahnausbildung
  3. Ich löse mich von Staat als Arbeitgeber und versuche mein Glück in der Wirtschaft. Ziel ist natürlich, sich dann "Netto" nicht zu verschlechtern, also müssten es, ausgehend von meinem Enddienstgrad, schon min. 70.000€ Brutto sein. Hinzu kommt mein Tätigkeitswunsch. Wenn ich mir die Einkommenstabellen mal so an sehe, wird das schon schwierig, aber ich möchte nicht direkt aufgeben. Ich muss also hoch qualifiziert und in einer starken Branche eine Beschäftigung finden.


Ziel 2: Ich hole den M. Sc. an der FernUni Hagen in praktischer Informatik nach (hatte ich schon mal begonnen, aber aus dringenden privaten Gründen abgebrochen und nicht wieder aufgenommen). Die Zulassungsvoraussetzungen erfülle ich und die Kosten von 700 € sind überschaubar

Ziel 3: ? Hier weiß ich nicht weiter.
Meine Überlegung ist erst mal den M.Sc. in praktischer Informatik auf eigene Kosten zu machen und anschließend an einer noch auszuwählenden Einrichtung einen zusätzlichen Master in Systems Engineering. Es gibt dort viele Die Kosten für so einen Abschluss belaufen sich auf 10k-20k€ und könnten somit mindestens zum Großteil vom Bfd übernommen werden.

Mal davon ausgehend, dass ich die Abschlüsse (gut bis sehr gut) erreiche, wäre eine solche Kombination erstrebenswert? Übertreibe ich das mit der Qualifikation? Bringt eine solche Kombination überhaupt irgendwelche Vorteile?

Anmerkungen?
 
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