Stereo an AVR - erste Lautsprecherkaufberatung für Ahnungslosen

Du wirst recht schnell merken welche Lautsprecher dir zusagen und welche nicht ... ein guter Verkäufer kann dir dann dementsprechend weiterhelfen.

Beim AVR solltest du auch primär auf Ausstattung und das Einmesssystem achten. Gute Implementationen können da schon das ein oder andere retten. Richtig nett wäre natürlich ein AVR550 ... der dürfte aber wohl zu kostspielig sein.
 
tek9 schrieb:
Da muss ich nochmal nachhaken.

Wie ist das gemeint, das nicht alle Digitalausgänge gleich sind, aber die Unterschiede geringer ausfallen?

Nimms mir nicht übel, aber das ist eine Diskussion die an sich schon tausende von Threads in Hunderten Foren hervorgerufen hat, dieses Fass möchte ich jetzt nicht aufmachen.

Tigerfox schrieb:
Von meinem neuen Wohnort aus werde ich wohl recht weit zu einem ordentlichen HiFi-Laden fahren müssen und daher nur einige Stunden dort verbringen können. Soetwas kann ich aufgrund meiner knappen Freizeit nicht allzu häufig machen. Soll es im Ruhrgebiet sein, bleiben mir eigtl. nur die Ferien dafür.

Das musst du nun wirklich selbst entscheiden, die wenigsten haben viel Freizeit und wohnen ggü. eines HiFi-Studios, wie du das zeitlich und logistisch anpackst spielt hier nun wirklich keine Rolle.

Tigerfox schrieb:
Ich verstehe nun aber, warum ich für pmkrefelds Vorschläge Nr. 2 und 3 den Oppo 105 brauch, weil nur der digitale Eingänge hat, der 103 und 203 haben dass nicht, der dürfte es auch haben, mit einem Verstärker wie dem A-S1100 (oder eher A-S2100 wegen der symmetrischen Eingänge) wäre er sicher den allermeisten SACD-Playern überlegen - aber der Preis! wäre sonst ein guter AVR mit drin!

Der Preis des Oppo ist wirklich wirklich wirklich gut, der AVR der sonst 'drin' wäre ist höchstens untere Mittelklasse (Wie gute AVR aussehen und was sie kosten kannst du dir bspw. bei Classé, Mcintosh oder Meridian anschauen). Das was AVRs recht gut können ist Videowiedergabe (aber auch nur die teureren Geräte) was Ton angeht sind die meisten bescheiden im Vergleich zu guten Stereo-Verstärkern, dies ist auch verständlich, ein Oberklasse AVR kostet UVP so um die 2200 Euro, dafür muss das Ding alles können: Audio, Video, Signalumwandlung, Signalaufbereitung, Streaming, Raumkorrektur, Radio, Phono, Multiroom, Multichannel, usw. usf. So ein Stereoverstärker für den gleichen Preis muss nur eins können: Verstärken, und das sogar meist nur eine Sorte von Signal.
Welcher von beiden wird wohl am Ende bei gleichen Budget den 100-fach besseren Klang liefern?

Tigerfox schrieb:
Aber auch dier 105 hätte dann nur jeweils 1x TOSLINK und Coax, da ginge dann an eins der Receiver, an eins evtl. TV und das wars dann. UKW würde dann bei aktiven LS ganz fehlen, Internetradio evtl. ebenso, bei einem Verstärker müsste ein zusätzlicher Tuner her (den es bei Denon, Marantz und Pioneer z.B. garnicht mehr gibt!), evtl. doch ein zusätzlicher Netzwerkplayer für Internetradio und Spotify (den es bei Yamaha z.B. aktuell garnicht gibt!).

Wieso machst du es so kompliziert? Der einzige Input der belegt wird ist der HDMI-Eingang an dem der SAT-Receiver hängt, et voila.
Wer braucht schon UKW-Radio, wenn du das gleiche per Satellit oder aus dem Internet kriegst?
Ich würde gerne hier noch genau ausführen was der Oppo sonst noch alles kann (und was nicht) da dieser aber garnicht mehr angeboten wird, wurde auch fast alles an Infomaterial vom Hersteller von der Seite entfernt, ich bin aber zuversichtlich das der Nachfolger (der noch im 1. Quartal auf den Markt kommen soll) alle nur erdenklichen Szenarios abdecken wird die hier noch im Raum stehen (4k, Spotify, etc.)

Der 105 kostete übrigens 1200 Dollar UVP, im Moment muss man für so einen mind. 1600 Euro auf den Tisch legen :D

Tigerfox schrieb:
Ein Manko ist, dass ich gerne silberne Geräte hätte, weil ich das unendlich viel schöner und auch hochwertiger finde als schwarz, gleichzeitg aber pflegeleichter für eine Staubwischfaulpelz wie mich.

Das hat einen ganz bestimmten Grund, Silber verkauft sich nicht mal ansatzweise so gut wie Schwarz, beim Staub wischen machst du dir aber zum Glück zu viele Sorgen, so viele Flächen wo sich dieser absetzen kann gibt es nicht.

Tigerfox schrieb:
Ein Nachmittag reicht aber nicht, wenn ich dort hinkomme und mich erstmal komplett von Grund auf beraten lasse. Deshalb will ich ja gerade mit konkreten Beispiel-Kandidaten kommen.

Das wird nicht gehen, nicht jeder Händler führt alle Marken, und falls etwas gerade nicht auf Lager ist, wird es auch keiner bestellen nur damit du es probe hören kannst.
Der richtige Ansatz ist sich einen großen Händler auszusuchen, einen Preisrahmen nennen und sich dann anhören was dieser eben so vor Ort stehen hat, du kannst dann immer noch Fragen wie sich ein bestimmtes Modell das gerade nicht da ist mit den vorhandenen vergleichen lässt, das ganze klappt normalerweise immer völlig problemlos.

Du lernst so recht schnell, was es bedeutet wenn ein LS hell klingt, was Bühnenabbildung ist, wie sich ein geschlossenes System von einem Bassreflexsystem unterscheidet und und und.....
 
Tigerfox schrieb:
Ist es denn wirklich so heftig, dass Onkyos Einmeßsystem so minderwertig istu nd dadurch Pioneers quasi zerstört?

Ein Nachmittag reicht aber nicht, wenn ich dort hinkomme und mich erstmal komplett von Grund auf beraten lasse. Deshalb will ich ja gerade mit konkreten Beispiel-Kandidaten kommen.

Wenn die Goldohren aus dem HIFI Forum das Einmesssystem von Onkyo nicht so prall finden wird im Kern schon was dran sein. Mal davon abgesehen das man halt zuerst die Lautsprecher aussucht und dann den AVR der zu den Boxen passt. That's the way ;)

Wegen dem Besuch beim Händler machst du das irgendwie komplizierter als es sein muss.
Du nimmst den Grundriss deiner Wohnung und ein paar CDs mit die du sehr gut kennst, erzählst dem Verkäufer was du ausgeben willst und wie die Wohnung eingerichtet ist und der Verkäufer wird dir einige Boxen hinstellen die passen. Dann hörst du dir die teile an und kaufst sie.

Da sich die #1 aus deiner Shortlist im Laden in deinen Ohren als Flop erweisen kann, musst du nicht zwingend nächtelang bezahlte Reviews lesen. Gute Händler haben auch gerne mal Boxen auf Lager die hier keiner auf dem Schirm hat weil sie aus Frankreich oder Italien kommen und in Deutschland schlichtweg nicht intensiv vermarktet werden.
 
tek9 schrieb:
Gute Händler haben auch gerne mal Boxen auf Lager die hier keiner auf dem Schirm hat weil sie aus Frankreich oder Italien kommen und in Deutschland schlichtweg nicht intensiv vermarktet werden.

Die müssen ja noch nicht mal aus dem Ausland kommen, wie z.B. Audio Physic, Gauder Akustik oder MBL.
 
pmkrefeld schrieb:
was Ton angeht sind die meisten bescheiden im Vergleich zu guten Stereo-Verstärkern, dies ist auch verständlich, ein Oberklasse AVR kostet UVP so um die 2200 Euro, dafür muss das Ding alles können: Audio, Video, Signalumwandlung, Signalaufbereitung, Streaming, Raumkorrektur, Radio, Phono, Multiroom, Multichannel, usw. usf. So ein Stereoverstärker für den gleichen Preis muss nur eins können: Verstärken, und das sogar meist nur eine Sorte von Signal.
Welcher von beiden wird wohl am Ende bei gleichen Budget den 100-fach besseren Klang liefern?

Faszinierend, dass diese Mär immer noch durch die Foren geistert. Einen Verstärker zu bauen ist mit Abstand das simpelste auf der Welt.

Und da du sogar von "100-fach besserem Klang" redest, kann ich dir nur attestieren: Du weißt nicht mal ansatzweise, wovon du da redest. Nicht mal ansatzweise, glaube mir.

Einfluss auf den Sound hat in erster Linie die Aufnahme, dann kommen der Raum und die Lautsprecher. Danach kommt quasi nichts mehr. Der Verstärker sollte genug Saft liefern, aber das tun selbst günstige Einsteigergeräte, sofern man sie nicht an extrem leistungshungrige Exoten hängt. Für gewöhnliche Ottonormalhans-Lautsprecher (das sind 90% der Lautsprecher am Markt) sucht man sich den Verstärker nach den benötigten Features aus. Nicht wegen des "Klangs".

Grüße
Peter
 
PeterPlan schrieb:
Und da du sogar von "100-fach besserem Klang" redest, kann ich dir nur attestieren: Du weißt nicht mal ansatzweise, wovon du da redest. Nicht mal ansatzweise, glaube mir.

Da kann ich nur zustimmen. Und da es mir zu müßig war, bin ich auch gar nicht mehr auf jeden seiner Ergüsse eingegangen. Dazu ist mir die Zeit dann doch zu schade....




Tigerfox schrieb:
Wenn ich aber keinen anderen Platz für den Sub habe bringt mir das herzlich wenig.

Das mag sein, aber wenn Du selbst bei der Aufstellung des Subwoofers keinerlei Flexibilität zeigst und wahrscheinlich auch in keinster Weise ein Interesse an raumakustischen Maßnahmen hast, dann bleibt mir eigentlich nur folgender Tip:
Kauf Dir die Lautsprecher, die Dir optisch am besten gefallen, denn klanglich wird das nix. Wird zwar besser sein als Muttis Küchenradio, aber mit sinnvoller Ausnutzung der klanglichen Möglichkeiten hat das nicht mal ansatzweise zu tun.
Mag jetzt hart klingen, ist aber leider so... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
pmkrefeld schrieb:
Nimms mir nicht übel, aber das ist eine Diskussion die an sich schon tausende von Threads in Hunderten Foren hervorgerufen hat, dieses Fass möchte ich jetzt nicht aufmachen.

Okay dann gehe ich davon aus dieses Thema ins Reich der audiophilen Märchen gehört.

Dinge die hand und Fuß haben kann man idr mit 2 bis 3 Sätzen erklären ;)
 
PeterPlan schrieb:
Faszinierend, dass diese Mär immer noch durch die Foren geistert. Einen Verstärker zu bauen ist mit Abstand das simpelste auf der Welt.

Klar, man braucht nur eine AAA Batterie und einen Transistor.

tek9 schrieb:
Dinge die hand und Fuß haben kann man idr mit 2 bis 3 Sätzen erklären ;)

Die Welt ist anscheinend sehr einfach gestrickt.


Ich sag nur eins: Google hilft, Probehören umso mehr. Ich werde jetzt nicht versuchen Leute in einem Internetforum von Ihrer Meinung abzubringen, das geht nie gut.
 
pmkrefeld schrieb:
Die Welt ist anscheinend sehr einfach gestrickt.


Ich sag nur eins: Google hilft, Probehören umso mehr. Ich werde jetzt nicht versuchen Leute in einem Internetforum von Ihrer Meinung abzubringen, das geht nie gut.

Das ist keine Meinung, sondern ein Fakt. Mir ist kein einziger, ernstzunehmender Test bekannt, bei dem Unterschiede zwischen Verstärkern erkannt wurden. Ich habe selbst auch mehr als genug Blindtests mit Pegelabgleich durchgeführt, mit CD-Playern, Kabeln und Verstärkern. Das Ergebnis war stets das gleiche: von wegen "100-fach besserem Klang", die Unterschiede waren genau NULL. Nix. Nüscht. Nada. Nicht mal der kleinste Unterschied. Die Trefferrate lag bei allen Probanden stets im Bereich des bloßen Ratens. Deine Aussage mit den DigitalAUSGÄNGEN setzt dem Ganzen die Krone auf. Oder reden wir hier über DA-Wandler?

Gruß
Peter
 
pmkrefeld schrieb:
Nimms mir nicht übel, aber das ist eine Diskussion die an sich schon tausende von Threads in Hunderten Foren hervorgerufen hat, dieses Fass möchte ich jetzt nicht aufmachen.
...
Welcher von beiden wird wohl am Ende bei gleichen Budget den 100-fach besseren Klang liefern?
Schwierige Posts von Dir, da Du wirklich brauchbare Tipps mit Goldöhrchen Crap mischt....

Belassen wir es mal dabei, daß der TE seinen Ar*** hochbringen muss und zumindest mal in ein HiFi Studio zum Probehören gehen sollte. Danach können wir ja wieder weiter diskutieren.
 
Klar, habe ich vestanden, wird aber dauern, bis ich dazu komme. Mir war auch klar, dass ich die Aussagen von pmkrefeld cum grano salis nehmen muss, spätestens als es um Klangunterschiede bei digitalem Anschluss ging.

Was mir aber noch nicht klar ist, ist, wo ihr so enorme Potentiale bei 2.1 seht und v.a. wo ihr meint dass ich den Sub so genial platzieren soll. Nochmal, die LS sollen neben den TV, neben dem v.a. links nur begrenzt Platz ist. Ob das nun Standlautsprecher oder Regallautsprecher sind ist relativ egal, da auch Regallos dann auf Ständern stehen müssten und ebensowenig Platz hätte.
Für einen Sub wäre dann nur vor den LS-Ständern Platz, sonst nirgends. Überall sonst würde er frei und damit störend im Raum stehen oder irgendwelche Türen und Eingänge blockieren.
Außerdem würde ein 2.1-System ggü. einem 2.0 aus Standlautsprechern soweit ich es verstehe hauptsächlich die Basswiedergabe verbessern. Die interessiert mich aber garnicht so, ich bin absolut kein Fan wuchtiger Bässe.
 
Bilde mir ein mal gelesen zu haben das die Frontspeaker mindestens 60cm von der Bildquelle entfernt sein sollen?!
Korrigiert mich bitte falls ich mir da einen Schwachsinn einbilde :D
Bei mir stehen die Speaker von Haus aus weiter weg deswegen uninteressant.
Den Sub hab ich einfach neben dem Wohnzimmerschrank stehen und die Rears einfach in jedem Eck vom Raum montiert.
Bin zufrieden mit meinem Setting.
Gibt jedoch auch die Situation da kommen Freunde und sind total begeistert was für eine "Anlage" ich habe.
Kommen aber andere Freundie die selbst Heimkino Fans sind dann belächeln die mich eher :D
So wird es denk ich mal auch immer sein weil es einfach immer individuell ist was für die jeweile Person "perfekt" ist.
 
Hauslude schrieb:
Bilde mir ein mal gelesen zu haben das die Frontspeaker mindestens 60cm von der Bildquelle entfernt sein sollen?!
Korrigiert mich bitte falls ich mir da einen Schwachsinn einbilde :D

Von dieser Regel habe ich noch nie gehört, da wirst du was falsch aufgeschnappt haben. ;)

Wichtig ist, sowohl bei Stereo als auch bei Mehrkanal, dass Frontlautsprecher und Hörplatz ein gleichseitiges Dreieck bilden. So empfiehlt es auch Dolby. Das ist die wichtigste Regel, der sich zunächst alles andere unter zu ordnen hat. Die Größe und Position dieses Dreiecks ist wiederum von mehreren Faktoren abhängig: Raumgröße, Bildschirmformat, raumakustische Einflüsse, Anzahl der Hörplätze, Art und Form der Lautsprecher etc.

Grüße
Peter
 
@Tiger, ja bei 2.1 geht es primär um die Basswiedergabe, allerdings weniger um die Wuchtigkeit, als mehr um die Vermeidung vom 'Dröhnbass' (Raummoden). Bei einigen die ich kenne steht der Sub unterm Couchtisch oder ähnliches, fällt also nicht so störend auf. Aber wenn er bei Dir tatsächlich vor den Boxen stehen muss macht das Konstrukt natürlich weniger Sinn.
 
Zwei potente Lautsprecher (ob Regal- oder Stand- spielt in der Hinsicht gar nicht die große Rolle, es gibt auch Kompaktlautsprecher mit viel Wums untenrum, und es gibt Standböxchen, aus denen lediglich ein laues Lüftchen weht) haben gegenüber einem einzelnen Subwoofer den Vorteil der gleichmäßigeren Raumanregung.

Ein einzelner Subwoofer hat hingegen den Vorteil, dass man noch einen DSP dazwischen hängen kann, der dann die schlimmsten Raummoden ausbügelt. Diese Option ist mit Fullrange-Lautsprechern etwas aufwändiger, und evtl auch teurer.

Daher würde ich nicht explizit ein 2.1-System empfehlen. Es kann Sinn ergeben, muss aber nicht. Letzten Endes kann man das nur durch Ausprobieren herausfinden!
 
Zuletzt bearbeitet:
PeterPlan schrieb:
Das ist keine Meinung, sondern ein Fakt.

Und das ist ganz allein deine Meinung :)

PeterPlan schrieb:
Mir ist kein einziger, ernstzunehmender Test bekannt, bei dem Unterschiede zwischen Verstärkern erkannt wurden. Ich habe selbst auch mehr als genug Blindtests mit Pegelabgleich durchgeführt, mit CD-Playern, Kabeln und Verstärkern.

Fachzeitschriften, Händler, Messen, Hersteller, HiFi Community, alles eine Riesenverschwörung nur um dir deine Kohle abzunehmen.
Und ja, es gibt auch deutlich Messbare Unterschiede zwischen den Verstärkern, die nicht von Meinungen abhängig sind.

Mal abgesehen davon, vor allem was meine Aussagen zu Unterschieden zwischen Verstärkern angeht, sie basieren alle auf Eigenerfahrung.
Ich will jetzt auch nicht sagen dass jeder diese mit mir teilen muss, wie schon so oft gesagt, am besten macht man sich ein eigenes Bild der Situation.

PeterPlan schrieb:
Deine Aussage mit den DigitalAUSGÄNGEN setzt dem Ganzen die Krone auf. Oder reden wir hier über DA-Wandler?

Hier habt ihr mich missverstanden, das lag vor wohl auch zum großen Teil an meiner Formulierung.
Es ging mir vor allem um 2 Punkte, zum einen dass ein Digitalausgang ein Oberbegriff ist, HDMI, Coax, Toslink, USB, AES/EBU sind alles digitale Ausgänge, sie können aber alle bei weitem nicht das gleiche.
Ein weiterer Punkt ist dass ein Digitalausgang immer an einem Gerät hängt, daher kann man auch nicht pauschal beantworten was mit dem Signal passiert bevor es weitergeleitet wird.

Der 3. Punkt von dem ich schon garnicht anfangen wollte ist das "digital" in Digitalausgang, da dieser auch der am meisten Umstrittene ist.
Am einfachsten ist das aber so zu erklären: das Datenformat ist digital, das Signal aber streng genommen weiterhin analog, es kann auch hier einiges schiefgehen.

Mextli schrieb:
Schwierige Posts von Dir, da Du wirklich brauchbare Tipps mit Goldöhrchen Crap mischt....

Ich dachte es wäre offensichtlich dass der Ausdruck das "100-fache" nicht wörtlich gemeint war, es hat mich überrascht dass ihr euch daran so gestört habt (ist jedenfalls mein Eindruck)
 
pmkrefeld schrieb:
Fachzeitschriften, Händler, Messen, Hersteller, HiFi Community, alles eine Riesenverschwörung nur um dir deine Kohle abzunehmen.

Fachzeitschriften leben von diesen vermeintlichen Unterschieden. Händler und Hersteller auch. Mit Verschwörung hat das nichts zu tun, das nennt man Geschäft. Ist in anderen Branchen ähnlich. ;)

Die HiFi-Community wacht langsam auf. Schau mal ins Hifi-Forum, da gibt es quasi keine Goldohren mehr. Die hocken jetzt alle im Open-End-Forum, dem Zufluchtsort für esoterikschwangere Mondscheinkabelanbeter. Man sieht immer mehr Bilder von Anlagen, bei denen die Räume optimiert sind. Aber ich will dich nicht zwingen, meine Meinung zu übernehmen. Jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen. Unterschätze niemals die Autosuggestion!

pmkrefeld schrieb:
Und ja, es gibt auch deutlich Messbare Unterschiede zwischen den Verstärkern, die nicht von Meinungen abhängig sind.

Das bestreite ich nicht. Die Gretchenfrage ist, sind sie auch hörbar? ;)

Messgeräte können Feinheiten messen, zu denen das menschliche Ohr nicht in der Lage ist. Daher zieht dieses Argument nicht. Wichtig ist, was hinten rauskommt, sozusagen.

pmkrefeld schrieb:
Ich dachte es wäre offensichtlich dass der Ausdruck das "100-fache" nicht wörtlich gemeint war, es hat mich überrascht dass ihr euch daran so gestört habt (ist jedenfalls mein Eindruck)

Ein unbedarfter Leser wird das aber nicht verstehen. Daher musste ich etwas dazu schreiben, du vermittelst damit nämlich völlig falsche Vorstellungen von den wahren Gegebenheiten und Größenordnungen von akustischen Einflüssen. Der Einfluss von Zuspielern, Kabeln und Elektronik ist minimalst,wenn überhaupt..

Grüße
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
pmkrefeld schrieb:
Ein weiterer Punkt ist dass ein Digitalausgang immer an einem Gerät hängt, daher kann man auch nicht pauschal beantworten was mit dem Signal passiert bevor es weitergeleitet wird.

Der 3. Punkt von dem ich schon garnicht anfangen wollte ist das "digital" in Digitalausgang, da dieser auch der am meisten Umstrittene ist.
Am einfachsten ist das aber so zu erklären: das Datenformat ist digital, das Signal aber streng genommen weiterhin analog, es kann auch hier einiges schiefgehen.

Hast du denn Beispiele wo Geräte mit SPDIF oder TOSLINK unterschiedlich klingen?

Ich habe mir noch keine Meinung gebildet und möchte schon etwas mehr zu dieser Geschichte lesen.

Das einzige was mir einfällt wäre die Macke das 44.1khz auf 48khz hoch gezogen wird.
 
PeterPlan schrieb:
Unterschätze niemals die Autosuggestion!

Ich versuche immer so kritisch wie nur möglich an die Sache heranzugehen, oder sage mir bewusst: ich wills haben obs Sinn macht oder nicht (*schicke LS-Kabel) :D

PeterPlan schrieb:
Das bestreite ich nicht. Die Gretchenfrage ist, sind sie auch hörbar? ;)

Je nachdem, manchmal aber deutlich.
Ergänzung ()

tek9 schrieb:
Hast du denn Beispiele wo Geräte mit SPDIF oder TOSLINK unterschiedlich klingen?

Bei reinem Transport kann ich mir nicht vorstellen dass da Unterschiede entstehen können.
Bei den Geräten selbst habe ich bisher keine Vergleiche über Toslink angestellt, es ist nämlich auch die Schnittstelle die die geringste Bandbreite liefert und somit von allen digitalen Schnittstellen im Audio-Bereich voll die schwächste alternative darstellt.
 
Ich hatte pmkrefeld jetzt hier:

pmkrefeld schrieb:
Hier habt ihr mich missverstanden, das lag vor wohl auch zum großen Teil an meiner Formulierung.
Es ging mir vor allem um 2 Punkte, zum einen dass ein Digitalausgang ein Oberbegriff ist, HDMI, Coax, Toslink, USB, AES/EBU sind alles digitale Ausgänge, sie können aber alle bei weitem nicht das gleiche.
Ein weiterer Punkt ist dass ein Digitalausgang immer an einem Gerät hängt, daher kann man auch nicht pauschal beantworten was mit dem Signal passiert bevor es weitergeleitet wird.

so verstanden, dass er nicht unbedingt meint, dass SPDIF selbst die Tonqualität beeinflusst, sondern dass es verschiedene Arten von Digitalschnittstellen mit völlig unterschiedlichen Fähigkeiten gibt und dann immernoch die Qualität der D/A-Wandlung dahinter sehr unterschiedlich sein kann.
Leuchtet mir auch völlig ein, SPDIF kann nur Stereo bis 192/24 (Coax) bzw. 96/24 (TOSLINK) und in den allermeisten Fällen, abhängig vom Chip, kann 176.4KHz nicht übertragen werden, 88.2KHz auch nicht immer. Ob über Coax 192KHz geht ist auch chipabhängig.
Mehrkanal geht auch nur komprimiert und dann auch AFAIK nur als DD bis 5.1(EX) und DTS bis 6.1 (EX und ES) bzw als DTS 96/24 nur bis 5.1. Bei den Oppo hab ich erstmals gesehen, dass auch AAC genutzt werden kann.

Mit AES/EBU kenne ich mich nicht so aus, meine aber, dass es den gleichen Einschränkungen wie SPDIF unterliegt und der Vorteil wie bei XLR eher im Stecker liegt.

HDMI hingegen kann in allen Revisionen bis 7.1 in 192/24, entweder PCM oder diverse komprimierte Formate, darunter eben auch die verlustfreien DTS-HD MA und Dolby TruHD, in 1.1 auch DVD-A (also MLP), in 1.2 SACD (also DSD, AFAIK DSD2,8 bis 5.1), neuerdings auch verschiedene 3D-Audio Formate und theoretisch eine Menge mehr Kanäle. Wahrscheinlich auch inzwischen 32Bit, 384KHz (oder mehr) und DSD5,6 oder gar DSD11,2 - ist ja alles nur eine Bandbreitensache und die ist bei HDMI2.x reichlich vorhanden.

USB dagegen ist auch extrem vom Gerät abhängig - viele Aktivboxen können nur PCM-Stereo bis 48/16 oder 96/24, die ersten HiFi-Geräte damit auch nur PCM bis 192/24, die zweite Generation dann DSD, manchmal bis DSD2,8, manchmal bis DSD5,6.
Inzwischen überbietet man sich da mit astronomischen Werten von DSD11,2 und PCM384/32 oder 768/32, hiter denen in den allerseltensten Fällen auch ein DAC steht, der diese Formate unterstützt (Beispiel Denons neue PMA, der USB-DAC kann bis 384/32 und DSD11,2, der PCM1795 kann aber nur PCM bis 32/192). Mehrkanal habe ich noch nicht gesehen, außer evtl. an billigen USB-Soundkarten.

USB ist dazu auch für ganz andere Anwendungen als SPDIF und HDMI, man kann nur einen PC dranstöpseln und braucht einen Treiber, aber man kann damit keinen CD-Player an einen AMP anstöpseln. HDMI geht ja wohl auch nur unter bestimmten Umständen ohne Ton, ist aber generell auf Geräte beschränkt, die ein Bidl ausgeben können und deshalb nicht für reine HiFi-Geräte geegnet.

Deshalb haben auch nurnoch Highend BD-Player analoge Eingänge, die aber auch nur sinnvoll sind, wenn man daran einen alten AVR ohne HDMI oder mit veraltetem HDMI oder einen reinen Stereoverstärker anschließen will.
Im HiFi-Bereich hat sich hingegen nie eine Schnittstelle gefunden, die alles digital kann, weshalb man bei SACD und DSD (über USB oder Netzwerk) immernoch analog ausgeben muss.
Ohne DSD könnte man bei allen Abspielgeräten vollkommen auf DACs verzichten und diese in den Verstärker setzen, so dass alle Geräte zu reinen Transports werden und nur der DAC im AMP die Arbeit macht (macht z.B. Cambridge beim CXU so).

Dann kommt noch die Sache mit den DACs hinzu - es gibt immernoch Geräte, die zwar 192/24 verstehen, aber nur knapp eine SNR von 100dB überschreiten, während andere DACs 768/32 verstehen und dabei >130dB erreichen.

Allerdings sind die praktischen Auswirkungen gering. Ich wage zu bezweifeln, dass irgendjemand oberhalb von 96/24 und DSD2,8 überhaupt noch irgendwelche Unterschiede wahrnehmen kann, ebensowenig zwischen 102dB und 132dB SNR. Selbst zwischen CD und gutem MP3 ist ja schon nicht mehr wirklich ein Unterschied zu hören.
Und alles oberhalb von PCM192/24 und DSD2,8 ist ohnehin Unsinn - mir ist nicht bekannt, dass es sowas überhaupt käuflich zu erwerben gibt, es sind Formate ausschließlich zur Bearbeitung, weil hier der zusätzliche Spielraum nützlich ist.

Insofern ist mir auch total egal, dass die meisten AVR eher schlechte DACs haben und nie so eine SNR erreichen wie gute CD- und Netzwerkplayer. DSD und PCM-Formate in 192/24 nehm ich mit, dass ist bei AVRs heute kein Ding mehr, aber wirklich nötig ist es ja nicht.

Nützlich ist hingegen, wenn ein Gerät USB-B hat, weil es praktisch ist, einfach mal einen PC dranstecken zu können. Aber das gibt es im Heimkinobereich ja sogut wie garnicht.
 
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