News Bitkom-Studie: Fake News und die Rolle von sozialen Netzwerken

natürlich gabs auch kritische Berichte. Die überließ man aber den dritten Programmen im Spätprogramm, Stichwort Alibi. Eine gut funktionierende Propaganda kann sich sowas leisten. Wo gab es im ÖR eine kritische Aufarbeitung der Griechenlandberichterstattung?

Die dritten sind ÖR. :-)
Es gab aber auch welche in der ARD. Bestenfalls stimmen wir überein das es vielleicht etwas zu wenig war. Aber ich finde nun den ÖR den Vorwurf zu machen. Es war nicht genug. Und im ggs die anderen, die nicht mal Alibi Artikel in die andere Richtung haben. Das finde ich unpassend.

Jeder Grenzschützer muss damit rechnen, daß ein nicht unerheblicher Anteil von Kriminellen und sogar Dschihadisten unter den Asylantragstellern sind.

Das sieht offenbar das Gericht anders. Zum Glück.
Und Sippenhaft gibt es hier nun mal nicht. Genauso eine Unschuldsvermutung.

Es ist aber schon erschreckend, wenn ich das richtig verstehe was Du meinst. Also doch Schießen weil es könnte ja auf erhebliche Gefährdung der öffentlichen Sicherheit hindeuten .

@ hotzenplot
Ergänzung ()

eher unkenntniss der faz, oder doch gezielte Fakenews?

hier mal das besagte urteil :

Ich kann das was Du sagst da nicht lesen.

Die Frage, ob unmittelbarer Zwang gerade in Form des Schußwaffengebrauchs angewandt werden darf und welche Vorschriften dabei zu beachten sind, ist in dem Gesetz über den unmittelbaren Zwang bei Ausübung öffentlicher Gewalt durch Vollzugsbeamte des Bundes (UZwG) vom 10. März 1961 (BGBl I 165), zuletzt geändert durch Gesetz vom 20. Dezember 1984 (BGBl. I 1654), geregelt. In § 10 UZwG sind die an verschiedene Tatbestände geknüpften Voraussetzungen des Schußwaffengebrauchs gegen Personen im einzelnen festgelegt, insbesondere wenn strafbare Handlungen verhindert, Straftatverdächtige festgenommen und Geflohene wiederergriffen werden sollen. Keiner dieser Tatbestände liegt vor.

Aus den bisherigen Ausführungen folgt zunächst nur, daß § 12 UZwG der Schußabgabe nach § 11 UZwG nicht entgegenstand. Damit ist aber noch nicht die Rechtmäßigkeit des Schußwaffengebrauchs indiziert. Wird auf eine Person geschossen, so ist dies als besonders schwerer Eingriff in das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit zu werten (vgl. Drews/Wacke/Vogel/Martens, Gefahrenabwehr 9. Aufl. S. 544). Der mit Verfassungsrang ausgestattete und in § 11 Abs. 2 BGSG, § 4 Abs. 2 UZwG noch einmal hervorgehobene Grundsatz der Verhältnismäßigkeit gebietet, von an sich gesetzlich zugelassenen Zwangsmaßnahmen abzusehen, wenn ein zu erwartender Schaden erkennbar außer Verhältnis zu dem beabsichtigten Erfolg steht. Auch wenn die in den §§ 11 ff. UZwG umschriebenen Voraussetzungen für den Schußwaffengebrauch im Grenzdienst erfüllt sind, darf nicht ohne weiteres auf sich der Kontrolle entziehende Personen geschossen werden. Der Beamte muß vor dem Einsatz der Schußwaffe die in der jeweiligen Situation auf dem Spiele stehenden Rechtsgüter der öffentlichen Sicherheit und der körperlichen Unversehrtheit des Fliehenden unter sorgfältiger Beachtung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes gegeneinander abwägen. Dabei darf er den Zweck des § 11 UZwG berücksichtigen, im Interesse einer wirksamen Grenzsicherung vor besonders gefährlichen Tätern den Schußwaffengebrauch über die sonst zu beachtenden einschränkenden Voraussetzungen des § 10 UZwG hinaus zu erleichtern (vgl. Riegel, Bundespolizeirecht § 11 UZwG Anm. 1, Polizei- und Ordnungsrecht der Bundesrepublik Deutschland S. 169; Pioch a.a.O. § 11 Anm. 3 b zu Abs. 1). Ein Ermessensfehlgebrauch und damit rechtswidrig wäre es, wenn der Beamte eine solche den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit beachtende Abwägung fehlerhaft oder gar nicht vornimmt, etwa auf einen seiner Anhalteverfügung nicht nachkommenden Grenzgänger schießt, ohne geprüft zu haben, ob die ihm bekannten Gesamtumstände auf eine erhebliche Gefährdung der öffentlichen Sicherheit hindeuten, wenn der Grenzgänger unkontrolliert entkommt. Je gefährlicher der Schuß ist, desto höher muß die Gefahr sein, deren Abwehr er begegnen soll.

Dazu
Das Landgericht hat wegen seiner Auffassung, daß in Fällen der vorliegenden Art der Einsatz von Schußwaffen gegen Personen generell verboten sei, nicht geprüft, ob der Angeklagte die erforderliche einzelfallbezogene Abwägung vorgenommen hat, insbesondere, ob bestimmte Verdachtsmomente ihn veranlaßt haben, die gesetzliche Anhaltepflicht durch den Schußwaffengebrauch gegen die bereits 100 m entfernten Motorradfahrer durchzusetzen. Der bisher festgestellte Sachverhalt trägt deshalb nicht die Annahme einer rechtsfehlerfreien Ermessensentscheidung des Angeklagten.

Also genau wie das von der Faz dargelegt wurde. Wenn ich das ganze richtig verstanden habe.

Da kann ich nicht erkennen das, das ballern auf Asyl Flüchtlinge irgendwie erlaubt wäre. Außerhalb der extrem engen gesetzlichen Grenzen.

Es geht darum ob jemand der geballert hat diese Abwägung gemacht hat. Wenn ich das richtig sehe.
 
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Koto schrieb:
Ich kann das was Du sagst da nicht lesen
zitat von der faz ( was du hier gepostest hast )


Dass das nicht so ist, hatte der Bundesgerichtshof schon 1988 in einem Urteil klargestellt. Darin heißt es, dass ein Polizist niemals auf einen Menschen schießen dürfe, der nur „seiner Anhalteverfügung“ nicht nachkomme, wenn nicht „die ihm bekannten Gesamtumstände auf eine erhebliche Gefährdung der öffentlichen Sicherheit hindeuten, wenn der Grenzgänger unkontrolliert entkommt“. Durch die unerlaubte Einreise eines Asylbewerbers ist die öffentliche Sicherheit nicht „erheblich“ gefährdet.Damals stellte der BGH klar: Paragraph 11 des UZwG bezweckt die Sicherung der Grenze „vor besonders gefährlichen Tätern“.

hat das Gericht garkein Wort geschrieben, ob unerlaubte einreise eine eine Gefährdung der öffentliche Sicherheit ist oder nicht, geschweige denn sie haben definiert was eine Gefährdung der öffentliche Sicherheit ist.

ein Hirngespinst der faz, oder doch gezielte fakenews?

aber zum Thema lesen :

Indem das Gesetz in § 12 Abs. 2 Satz 2 UZwG nicht schlechthin verbietet, auf Unbeteiligte zu schießen, sondern nur auf "für die Vollzugsbeamten erkennbar Unbeteiligte", stellt es darauf ab, wie sich die Sachlage dem Beamten in der konkreten Situation vor Abgabe des Schusses darstellt, und nicht darauf, welcher Sachverhalt sich nachträglich als richtig erweist (vgl. Krüger, Polizeilicher Schußwaffengebrauch 4. Aufl. S. 35; Pioch, UZwG § 12 Anm. b zu Abs. 2; Jess/Mann, Gesetz über die Anwendung unmittelbaren Zwanges durch die Bundeswehr - UZwGBw - § 16 Rdn. 10 zu der mit § 12 Abs. 2 Satz 2 UZwG identischen Vorschrift des § 16 Abs. 2 Satz 2 UZwGBw). Der Nebenkläger war für den Angeklagten nicht ein erkennbar Unbeteiligter im Sinne dieser Bestimmung. Unbeteiligter wäre er gewesen, wenn er von den beiden Zollbeamten nicht hätte angehalten und überprüft werden dürfen und deren Anhalteverfügung sich nicht auch gegen ihn gerichtet hätte.
Da kann ich nix erkennen das, das ballern auf Flüchtlinge irgendwie erlaubt wäre.
wer redet hier von ballern? es geht um Schusswaffengebrauch. wer meint Petry sagte eindeutig das gezielte ballern auf Flüchtlinge, der ist den fakenews unterliegen.

es gibt ein gewaltigen unterschied zwischen ballern und laut Petrys aussage ( notfalls von der Schusswaffe gebrauch machen)

auch auf diese frage antwortet das bgh eindeutig :

Der Angeklagte durfte nach § 11 Abs. 1 Satz 2 UZwG die mündliche Weisung, zu halten, durch einen Warnschuß ersetzen, weil sie von den fliehenden Motorradfahrern nicht mehr verstanden worden wäre. Mit der Abgabe des zweiten Warnschusses war gleichzeitig dem Gebot des § 13 Abs. 1 Satz 1 und 2 UZwG, den Schußwaffengebrauch anzudrohen, Genüge getan (vgl. Abschn. IX Abs. 2 Satz 2 und 3 der allgemeinen Verwaltungsvorschrift des Bundesministers des Inneren zum Gesetz über den unmittelbaren Zwang bei Ausübung öffentlicher Gewalt durch Vollzugsbeamte des Bundes - UZwVwV-BMI - in der Fassung vom 19. Dezember 1975; UZwVwV-BMF Abs. 37 Satz 2 und 3). Auch die Voraussetzungen des § 12 Abs. 1 UZwG sind erfüllt. Bei der gegebenen Sachlage versprachen andere Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges als der Einsatz der Schußwaffe keinen Erfolg
 
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es gibt ein gewaltigen unterschied zwischen ballern und laut Petrys aussage ( notfalls von der Schusswaffe gebrauch machen)

Diese Tricks beherrscht die AFD und die Anhänger echt perfekt.

Man sagt was. Aber es war dann nicht so gemeint wie das die meisten dann auffassen. Aber die Anhänger wissen genau was gemeint war. Solche Formulierungen kommen ja nicht aus dem Nix. Das ist die Masche. Und System der AFD.
 
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Ich bin erschrocken, wie viele hier im Forum den etablierten Printmedien eine falsche Berichterstattung und somit die Verbreitung von Lügen vorwerfen.
Es besteht ein großer Unterschied zwischen unterschiedlichen Interpretationen von handfedten Fakten und der Erfindung falscher Tatsachen.

Fake News sind Nachrichten, deren Inhalt grob falsch oder einfach unwahr sind und solche News sollten meiner Meinung auch nicht verbreitet werden dürfen. Das hat nichts mehr mit Meinungsfreiheit zu tun.

Und an all diejenigen, die sagen, die hier im Thread genannten, großen Printmedien würden allesamt die selben Lügen verbreiten: Wie erklärt ihr es euch denn, dass diese alle die selben Fakten als Grundlage haben, obwohl sie unabhängig voneinander sind? Kommen etwa alle auf die gleichen Hirngespinste?
 
Koto schrieb:
Diese Tricks beherrscht die AFD und die Anhänger echt perfekt.
Das ist die Masche.

wirklich nur die masche der afd?, der Gegenpol hat doch die gleiche masche, man zieht etwas aus dem Kontext und konstruiert was, was garnicht dem Kontext entspricht.

McLovin14 schrieb:
Wie erklärt ihr es euch denn, dass diese alle die selben Fakten als Grundlage haben, obwohl sie unabhängig voneinander sind? Kommen etwa alle auf die gleichen Hirngespinste?

wie kommst du 1. auf unabhängig? denn DuMont ,Mohn und springer gehört die die etablierten Printmedien
2. alle nutzen dieselbe quelle ( dpa )
 
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@McLovin14

Das ist einfach. Viele sind der Meinung es gibt eine Verschwörung. Also Politik und Medien usw haben alle einen Masterplan stecken alle unter einer decke. Nach ihrer Logik gibt es keine Freie Presse außer die alternativen.

Dabei ist das einfach. Passt es nicht in die Meinung ist es der Masterplan die Verschwörung. Passt es in die Meinung ist es die Wahrheit.

Daher gibt es auch keinen Konsens weil wenn ich immer wenn ich etwas lese, was ich nicht teile. Als Verschwörung sehe. Sehe ich nie die Wahrheit.

Ich mein jetzt unterstellen wir mal die alt Medien würden sich in ihrer Meinungstendenz drehen. Das es eine gibt würde ich auch sagen. Sehe nur eben die Ursachen anders. Dann wäre wieder eine Verschwörung im Gange. Oder erst recht.
 
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Das ganze Trump bashing zeigt doch wie unsachlich und parteilich unsere Medien sind, selbst dem Dümmsten fällt das auf. Aber das könnt Ihr ja gekonnt ignorieren.
 
Das spricht eher für die Intelligenz der Medien. Egal aus welchem Lager.

Den für einen Irren zu halten dafür muss man weder Links noch Rechts sein. :D

Sein anliegen ist ja ok aber die Maßnahmen. Die darf man und sollte man als klar denkender Mensch echt hinterfragen.

Genauso Brexit. Ich mein da wurde auch gelogen das sich die Balken biegen. Und die Idee kann man durchaus auch ohne Verschwörungsvermutungen für eine Schnapsidee halten. Wobei ich glaube da wird dann eh gekungelt. Also da eigentlich alle weiter handeln wollen, werden einfach die neuen Verträge so gemacht das nix passiert. Wette jede Wette das ganze verpufft in eine Alibi Veranstaltung. England hatte ja schon viele Extra Würste.
 
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Koto schrieb:
Das spricht eher für die Intelligenz der Medien. Egal aus welchem Lager. .

Nicht wirklich ...

Das Problem dabei ist das Medien die Partei ergreifen eben als Propaganda wahrgenommen werden, und spätestens wenn berechtigte Kritik zu einem überzogenen Bashing wird erreicht man genau das Gegenteil. Es findet eine Solidarisierung mit dem Angegriffenen statt und darüber hinaus erodiert das Vertrauen in die Medien. Ein solcher Vertrauensverlust fand in den USA auch durchaus statt.

http://www.gallup.com/poll/195542/americans-trust-mass-media-sinks-new-low.aspx

Deshalb sollten Medien so neutral und sachlich wie möglich sein. Ansonsten braucht man sich nicht wundern, wenn sich Leute nach alternativen Medien umsehen.
 
Deshalb sollten Medien so neutral und sachlich wie möglich sein.

Nette Utopie

Das waren Sie nie. Ehrlich jeder hat doch eine Meinung. Klar wird diese dann in der Berichterstattung einfließen. Wobei viele Sachen ja auch oft nur Meinungen sind. Von Reportern oder Schreiber von Artikeln. Ihre Interpretationen und Einschätzungen und Wertungen.

Und die Einhelligkeit ergibt sich einfach aus der Person. Die Abneigung gegen Trump ergibt ja auch quasi jede Meinungsumfrage hier in Deutschland. Durch alle schichten und Politischen Ansichten. Das ist also nicht nur in den Medien so. Und die Proteste in den USA usw. Sind auch alles keine Einbildung.

Wenn viele einer Meinung sind kann auch einfach was dran sein. :-)
Nicht vergessen auch im Ausland ist der Tenor zu Trump ähnlich. Oder sagt man nun in der ganzen Welt ist alles gleich geschaltet?

Neutral gibt es zb auch nicht in der Justiz. Man kann einen zahmen Richter bekommen oder einen Harten Hund. Jeder hat eben seine Sozialisation seine Ansichten wie die Welt zu sein hat. Das hätten wir gern als Idealvorstellung.
 
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MRM schrieb:
Nicht wirklich ...

Das Problem dabei ist das Medien die Partei ergreifen eben als Propaganda wahrgenommen werden, und spätestens wenn berechtigte Kritik zu einem überzogenen Bashing wird erreicht man genau das Gegenteil. Es findet eine Solidarisierung mit dem Angegriffenen statt und darüber hinaus erodiert das Vertrauen in die Medien. Ein solcher Vertrauensverlust fand in den USA auch durchaus statt.

http://www.gallup.com/poll/195542/americans-trust-mass-media-sinks-new-low.aspx

Deshalb sollten Medien so neutral und sachlich wie möglich sein. Ansonsten braucht man sich nicht wundern, wenn sich Leute nach alternativen Medien umsehen.

Das ist schon richtig. Allerdings ist es bei ihm teilweise sehr schwer sachlich zu bleiben. Außerdem schadet seine Politik der europäischen Wirtschaft und kann deshalb leicht negativ aufgefasst werden.
Trotzdem gebe ich dir recht, in einem perfekten Staat mit perfekten Menschen sollten die Medien total neutral sein. Allerdings ist beides nicht der Fall.
 
MRM schrieb:
Nicht wirklich ...

Das Problem dabei ist das Medien die Partei ergreifen eben als Propaganda wahrgenommen werden, und spätestens wenn berechtigte Kritik zu einem überzogenen Bashing wird erreicht man genau das Gegenteil. Es findet eine Solidarisierung mit dem Angegriffenen statt und darüber hinaus erodiert das Vertrauen in die Medien. Ein solcher Vertrauensverlust fand in den USA auch durchaus statt.

http://www.gallup.com/poll/195542/americans-trust-mass-media-sinks-new-low.aspx

Deshalb sollten Medien so neutral und sachlich wie möglich sein. Ansonsten braucht man sich nicht wundern, wenn sich Leute nach alternativen Medien umsehen.

Und wo findet ne Solidarisierung statt? Die gleiche Gesellschaft hat gestern mitgeteilt, dass 51% die Regierung Trump bereits ablehnen. Nach 8 Tagen im Amt.
 
Ansonsten braucht man sich nicht wundern, wenn sich Leute nach alternativen Medien umsehen.

Das ist auch so ein Ding. Wenn sehr viele einer Meinung sind. Guckt man doch hoffentlich ob was dran ist und sucht sich nicht Automatisch Alternativen hoffe ich.

Sind wir ehrlich man kann zu jeder Meinung egal wie abenteuerlich sie ist, alternativen finden. Es gibt auch beachtliche Gruppen die glauben das Elvis noch lebt. Oder das die Pyramiden Landeplätze für UFOs sind. Das ist ja das krasse am Netz. Nie war die Gefahr falsch zu liegen so hoch.
 
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Koto schrieb:
Nette Utopie

Das waren Sie nie. Ehrlich jeder hat doch eine Meinung. Klar wird diese dann in der Berichterstattung einfließen. Wobei viele Sachen ja auch oft nur Meinungen sind. Von Reportern oder Schreiber von Artikeln. Ihre Interpretationen und Einschätzungen und Wertungen.

Deshalb schrieb ich ja auch "wie möglich" ;), das eine perfekte neutralität nicht möglich ist weiß ich auch, wenn man aber zu oft den Eindruck gewinnt, das sich (zu ) viele Journalisten noch nicht einmal Mühe geben ...

Und die Einhelligkeit ergibt sich einfach aus der Person. Die Abneigung gegen Trump ergibt ja auch quasi jede Meinungsumfrage hier in Deutschland. Durch alle schichten und Politischen Ansichten. Das ist also nicht nur in den Medien so. Und die Proteste in den USA usw. Sind auch alles keine Einbildung. Wenn viele einer Meinung sind kann auch einfach was dran sein. :-)

Warum hat er denn so viele Stimmen bekommen, wenn es so einhellig war? ;) Das ist eben auch ein Punkt, die Stimmung bei den Journalisten hat eben nicht die Stimmung bei der Bevölkerung wiedergegeben, die durchaus mehr gespalten war als bei den Massenmedien. Außer Michael Moore ( Trumpland ) hat sich wohl auch kaum jemand die Mühe gemacht die Stimmung in den Rustbelt Staaten einzufangen. Die Proteste sind nun auch kein Indiz für Einhelligkeit, sondern eher für Polarisierung


Nicht vergessen auch im Ausland ist der Tenor zu Trump ähnlich. Oder sagt man nun in der ganzen Welt ist alles gleich geschaltet?

Gleichgeschaltet würde ich nicht sagen - aber die Presse im Ausland hat wohl eher die Stimmung der US-Presse wieder gegeben, und die war offensichtlich nicht repräsentativ für die US Bevölkerung. Und die hiesige Bevölkerung wiederum bildet sich ihre Meinung aus der hiesigen Presse, zumal sie ja auch nicht direkt mit der Stimmung vor Ort konfrontiert wurde und somit keine gegenteiligen Eindrücke hatte. IMHO hat man in den Medien zB schlicht unterschätzt wie verhaßt Hillary bei großen Teilen der Bevölkerung war.

Mustis schrieb:
Und wo findet ne Solidarisierung statt? Die gleiche Gesellschaft hat gestern mitgeteilt, dass 51% die Regierung Trump bereits ablehnen. Nach 8 Tagen im Amt.

Er hatte schon höhere Ablehnungswerte

http://www.realclearpolitics.com/epolls/other/trump_favorableunfavorable-5493.html

Der Solidarisierungseffekt betrifft ja auch nie alle, sondern immer nur ein Teil der Bevölkerung, aber der kann durchaus ausschlaggebend sein.

Koto schrieb:
Das ist auch so ein Ding. Wenn sehr viele einer Meinung sind. Guckt man doch hoffentlich ob was dran ist und sucht sich nicht Automatisch Alternativen hoffe ich.

Normalerweise schon, aber wenn übertrieben wird tauchen Diskrepanzen auf, und die Leute werden mißtrauisch. Ich mein, wenn selbst Journalisten nach der Wahl schon so etwas schreiben

Wenn dieser Wahlkampf etwas klargemacht hat, dann die Unzuverlässigkeit der Medien. Auch mir erging es so. Oft, wenn irgendeine Aussage von Trump wieder sämtliche Redaktionen der Ostküste ins Vibrieren gebracht hatte, blieb mir nichts anderes übrig, als das Interview im Original nachzuhören. Fast immer erwies sich, dass Trumps Worte ungenau wiedergegeben wurden, wenn nicht falsch, wenn nicht bösartig überzogen gedeutet. Wenn im Zweifel, wurde stets die *maximal negative Interpretation gewählt. Kurz, man tat alles, um diesen Mann zu verhindern – und schreckte vor nichts zurück. Kommentare, Meinungen, Bilder, Zitate, Berichte, Reportagen, Fakten: Viel zu viel wurde gebogen, manipuliert, gedreht und gedrückt, bis die Realität so aussah, wie man von vornherein wusste, wie sie auszusehen hatte. Die normative Kraft des Faktischen? Es war die faktische Wirkung des Normativen: Nicht was ist, sondern was sein soll, war plötzlich zu dem geworden, was war.

http://bazonline.ch/us-wahl/ein-beruf-schafft-sich-ab/story/25608045#mostPopularComment

Dann ist das wohl was falsch gelaufen.
 
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Warum hat er denn so viele Stimmen bekommen, wenn es so einhellig war?

Ich sprach von Deutschland und Ausland. Das Amiland zweigeteilt ist. Habe ich ja nicht bestritten.

Gleichgeschaltet würde ich nicht sagen - aber die Presse im Ausland hat wohl eher die Stimmung der US-Presse wieder gegeben, und die war offensichtlich nicht repräsentativ für die US Bevölkerung.

Na ja aber wie gesagt. Es ist auch schwer zu glauben, dass die Amis Trump gewählt haben. Das die Welt die Amis für verrückt erklärt kann ich verstehen. Genauso das ein Teil der Amis ihre Brüder für verrückt hält. :-)

Ob die meisten verkannt haben wie verhasst Hillary ist, mag sein. Aber ich denke viele glauben nicht das bei aller Unbeliebtheit eben Trump als kleinere übel gesehen wurde. Ich finde das echt krass das Hillary gegen Trump nicht gewinnen konnte.

Kennst Du den Film Idiocracy

Donald Trump & Dwayne Camacho
https://www.youtube.com/watch?v=O4DteLV6mts

Hier in Deutsch
https://www.youtube.com/watch?v=wYz71VWtLAc

Satire wurde wahr. :-)

Der Film äußert zu Beginn die These, dass in der modernen Gesellschaft Intelligenz und Bildung keine Selektionsvorteile sein müssen. Ein Erzähler illustriert dies am Beispiel eines Akademiker-Ehepaars: Im Laufe von 15 Jahren finden sie immer wieder neue Gründe, warum Kinder nicht in ihre aktuelle Lebenssituation passen, bis schließlich der Ehemann verstorben ist. Kontrastiert wird dieses Bild durch eine chaotische Unterschichtsfamilie, die sich ungeplant und rasch vergrößert. Die Zukunftsvision des Filmes zeigt daher ein Land, in dem kritisches Denken und Bildung nahezu ausgestorben sind.
 
Koto schrieb:
Na ja aber wie gesagt. Es ist auch schwer zu glauben, dass die Amis Trump gewählt haben. Das die Welt die Amis für verrückt erklärt kann ich verstehen. Genauso das ein Teil der Amis ihre Brüder für verrückt hält. :-)

Zwei Gründe die ich in häufig in amerikanischen Foren gelesen und auf Youtube cannels gehört habe sind

- Freihandelsabkommen - die wurden für den Verlust gut bezahlter Jobs verantwortlich gemacht, Clinton war dafür ( wenn sie auch kurz vor der Wahl plötzlich dagegen war, hat ihr aber wohl niemand abgekauft )
- Kriegstreiberei

In diesen beiden Punkten haben selbst viele die sich selbst eher links sehen in Trump das kleinere Übel gesehen.

Darüber hinaus hat sie selbst wohl kaum Themen in ihren Wahlkampf eingebracht.

Eine interessante Umfrage die ich noch gefunden habe ( die aus dem Wahlkampf stammt )

http://www.nbcnews.com/politics/201...-dislike-hillary-clinton-donald-trump-n578926

Gründe für Trump und Gründe für Hillary - in beiden Fällen führte jeweils die Ablehnung des anderen Kandidaten, bei den Inhalten aber führte Trump ( 31% zu 15 % ) - was IMHO daran lag, daß von ihr kaum Inhalte kamen und die, die man kannte eher negativ beurteilt wurden.

Edit: Bezüglich der unterschiedlichen Wahrnehmung hier und in den USA sollte man natürlich auch nicht vergessen, hier wurde über Trump immer nur berichtet wenn er einen Aufreger verursacht hat - das verzerrt die Wahrnehmung wohl auch nicht unerheblich

Edit2: dieser Blogger und Jil Stein Wähler zB hält Trump für das kleinere Übel ( sagt er @ 3:20 - zumindest bezüglich Regime Change Wars)

https://www.youtube.com/watch?v=7dEE-43M5iU

Im Grunde ist auch eher die Frage, was mit einem Wahlsystem falsch läuft, das mit einem Duell zwischen zwei sehr unpopulären Kandidaten endet.
 
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Ich habe aufgehört zu lesen, als behauptet wurde, so-und-so viel Leser hätten "Fake news erkannt" . Diese Umfrage ist das Papier nicht wert. Und auch hier in den Kommentaren scheint such niemand an dieser Behauptung zu stören.
Kann mir mal jemand erklären, wie das im Rahmen der Umfrage überprüft wurde? Aha. Gar nicht. Thema erledigt.
 
Diese ganze Debatte über Fake News oder Hasskommentare ist genauso demokratisch wie eine Diktatur.

Fake News gab es schon immer und wird es auch immer geben, genauso wie Hasskommentare, da helfen auch keine Gesetzt oder Strafen!

Wichtig ist doch wie man damit umgeht!

Ich gehe garantiert nicht auf Facebook um mich über das Weltgeschehen zu informieren, dafür ist Facebook einfach nicht gemacht worden. Dass sollte eigentlich jedem klar sein.

Ich bin eher dafür, dass die Politik die Medien zu ermahnen wieder für eine neutrale Berichtserstattung zu sorgen!
Aber leider spielen die Medien durch ihre eher linksgerichtete Berichtserstattung der aktuellen Politik in die Hände!
Die Medien sind doch die, die ein verzerrtes Weltbild zeigen! Ich denke es wird zu viel dramatisiert, heruntergespielt, verzerrt und hineininterpretiert in den Medien!
 
MRM schrieb:
Deshalb sollten Medien so neutral und sachlich wie möglich sein. Ansonsten braucht man sich nicht wundern, wenn sich Leute nach alternativen Medien umsehen.
und dann ?
wie schon oben geschrieben. wenn die leute zu faul sind und nur 1 infoquelle (oder gar keine) benutzen ist das allein ihr Nachteil.

"Die Medien" - Ich les immer nur "die Medien".
Wo wird denn "nicht neutral" informiert ? Woran habt ihr/du denn erkannt das es nicht neutral ist ? Wie sollte denn die totale neutrale Information aussehen ?
 
@cruse

Die podesta emails haben durchaus gezeigt, das der DNC die Medien in ihrem Sinne beeinflußt hat

Internal strategy documents and emails among Clinton staffers shed light on friendly and highly useful relationships between the campaign and various members of the U.S. media, as well as the campaign’s strategies for manipulating those relationships.

The emails were provided to The Intercept by the source identifying himself as Guccifer 2.0, who was reportedly responsible for prior significant hacks, including one that targeted the Democratic National Committee and resulted in the resignations of its top four officials. On Friday, Obama administration officials claimed that Russia’s “senior-most officials” were responsible for that hack and others, although they provided no evidence for that assertion.

As these internal documents demonstrate, a central component of the Clinton campaign strategy is ensuring that journalists they believe are favorable to Clinton are tasked to report the stories the campaign wants circulated.

https://theintercept.com/2016/10/09...ls-clinton-campaigns-cozy-press-relationship/

Von der "pied piper strategy", die Trump in den Vorwahlen helfen sollte hast du vielleicht auch schon gehört

http://www.salon.com/2016/11/09/the...ed-donald-trump-with-its-pied-piper-strategy/

und tatsächlich hat er dann auch besonders viel Beachtung von den Medien erhalten

https://www.nytimes.com/2016/03/16/...d-trumps-mammoth-advantage-in-free-media.html

Gerade die podesta emails zeigen, das es hier eine direkte Beeinflussung der Presse durch den DNC gab

Trump - der Präsident den der DNC verdient, dort können dann auch die Dankesschreiben gehen, wenn sich jemand über Trump beklagen möchte :p

Ohne diese verhängnisvolle Nähe, hätten sich am 8. November vielleicht ganz andere Kandidaten gegenüber gestanden.

Hier ein weiterer Artikel, der den Medien "Bias" thematisiert

http://thehill.com/blogs/pundits-bl...trump-bias-not-even-trying-to-hide-it-anymore

hat dann aber wohl nicht mehr so ganz funktioniert ( vielleicht weil zu offensichtlich ? )

Und waren sich dann soooo sicher, daß Hillary auf gar keinen Fall verlieren könnte

https://www.youtube.com/watch?v=BqPc7pqhk3I&t=237s

Woran habt ihr/du denn erkannt das es nicht neutral ist ?

wertende Aussagen in Nachrichten sind zB ein gutes Indiz - wenn eine Nachricht so wirkt als wäre teilweise ein Kommentar, ist es eben nicht mehr neutral.

Wie sollte denn die totale neutrale Information aussehen ?

Salopp gesagt, so staubtrocken wie ein Polizeibericht ( wenns total Neutral sein soll ) - in jedem Fall aber keine Kommentare in Nachrichten einfließen lassen, bei Konflikten alle Beteiligten ( seinen es Kandidaten, politische Parteien, Kriegsparteien oder was auch immer ) gleichermaßen zu Wort kommen lassen
 
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