Test Rimowa Electronic Tag im Test: Das vollständig papierlose Reisen ist zum Greifen nahe

TrueAzrael schrieb:
Ich kenne mich im Bereich der Drogenfahndung ja nicht wirklich aus, aber wenn da bei allen Scannern ein Koffer gelesen wurde, der bei Abgabe noch auf Max Mustermann lautete und am Zielhafen bei der Kontrolle, dann plötzlich Maxima Mustermann oder gar eine komplett andere ID am Tag sind und der Koffer sozusagen aus dem Nichts auftauchte, dann dürfte die Beweisführung doch recht einfach sein.

Ich mich auch nicht, aber ich meinte halt, elektronisch den Nachweis zu erbringen, dass du den Koffer nicht eingecheckt hast, könnte uU langwieriger sein, als einen Papierabschnitt vorzuweisen. So oder so muss geprüft werden, aber Papier bildet einen für jedermann ohne weitere Hilfsmittel Stand sichtbar ab ... elektronisch ist das quasi komplexer aufzuschlüsseln. ;)
 
e_Lap schrieb:
Und was mache ich ohne Internetzugang im Ausland? 0o

Wieso sollte man kein Internetzugang im Ausland haben? Ok, 2€ AfD Tarif ohne Roaming.... aber selbst damit hätte man irgendwo WLAN.
Und als Vielreisender, für den dieser Koffer gedacht ist, der hat garantiert eine Roamingverbindung.




Do Berek schrieb:
Ah ja, Nerdspielzeug.Oder Manager Schnick-schnack,bei 1000€ bestimmt nicht für Otto-Normal-Konsument.

Wenn man häufig verreist, dann investiert man auch schon mal ein paar € in gute Koffer. Und ohne den SchickSchnack da, sind die Koffer von Rimowa auch nicht wirklich günstiger.
Ich fahre mind. 2x im Jahr weiter weg in Urlaub, für jeweils 2-3 Wochen und bin sonst im Jahr noch einige Male in Europa geschäftlich unterwegs. Irgendein Billigschrott kommt mir da nicht ins Haus.
Hab letztes Jahr in den USA wegen zu viel Einkäufe/Gepäck noch einen günstigen Koffer im Walmart gekauft. Noch bevor ich Zuhause war, hatte sich schon der Griff abgelöst. Nach dem auspacken konnte man den nur noch wegwerfen.



optico schrieb:
Wenn du dir das Bild ansiehst, dann siehst du dass die Gummidichtung schon im Eimer ist.
Deine Sachen sind dann nass wenn der Koffer beim Beladen/Entladen längere Zeit im Regen steht.

So schnell geht ein Rimowa normalerweise nicht kaputt. Schwer das auf dem Foto zu beurteilen, aber die Dinger sind eigentlich unverwüstlich.



optico schrieb:
Display ist für mich auch keine besonders tolle Lösung. Dann schon lieber fest verbaute und geschütze RFID-Chips. Damit entfällt dann aber das Posing auf dem Flughafen.

Suxxess schrieb:
Ich würde auch eher einen RFID Chip in dem Koffer verarbeiten. ( Der muss ja nur eine ID speichern ) Die eigentlichen Daten können dann in der Cloud liegen, oder halt die RFID Bändchen wie hier schon erzählt wurde. Kein Display nötig, keine Batterien nötig, weniger Gewicht.

Es ist vorgeschrieben, das man die Daten am Koffer direkt ablesen kann.
 
Loopman schrieb:
So schnell geht ein Rimowa normalerweise nicht kaputt. Schwer das auf dem Foto zu beurteilen, aber die Dinger sind eigentlich unverwüstlich.

Naja der Koffer nicht, aber wie robust ist das Tag gegen mehr oder weniger sorgsame Gepäckverlader? Bzw. Gepäckhandling allgemein?
Da muss nur ein anderer Hartschalenkoffer mal mit einer Ecke draufknallen... und dann? Ist ja kein sooo unrealistisches Szenario.
 
Wird ja von Gorillaglas geschützt. Obs ein paar Lagen dicker ist wie bei einem Smartphone, k.A., aber grundsätzlich halten die schon was aus.
 
ich würde mir wünschen, dass auch Computerbase wie englische Magazine (die es seit Jahren schon so machen) am Ende des Artikels darauf hinweist, dass bspw. Flug und Unterbringung von Rimowa (oder wem auch immer, außer es erfolgte auf eigene Kosten) gezahlt wurde. Ansonsten ists eine ziemlich hässliche Nähe zum werblichen Artikel ("ComputerBase hat es auf Lufthansa-Flügen getestet." - puh).
 
optico schrieb:
Wer will das?
Also ich nicht.
So sieht ein Rimowa nach 20 Jahren aus.
20120622-151411.jpg

Trotzdem ist der Inhalt perfekt geschützt.


Wenn das auf dem Bild wirklich die Dichtung ist, dann ist das ein Fabrikationsfehler oder Pech. Wird kostenfrei repariert.
 
Flug und Unterbringung haben Qualcomm bezahlt.
Der Rimowa Test hat im Rahmen eines Snapdragon Workshops stattgefunden.
 
Ihr könnt Euch das ja ma überlegen, ob sowas nicht generell eine gute Sache wäre in puncto Transparenz und Unabhängigkeit. Die ich gar nicht in Abrede stellen möchte.

Aber der Teaser mit dem einen Satz erweckt eben den Eindruck, dass es die Lufthansa pushen soll. Das kann man auch neutraler formulieren, etwa so: "ComputerBase hat es auf Kurz- und Langstrecken-Flügen getestet."
 
Besten Dank und Lob @ nlr/ComputerBase für den informativen Artikel, der nichts beschönigt und die Kritikpunkte gut herausstellt :)!

Die Idee an sich ist klasse und wenn die Lösung bei Rimowa ohne Aufpreis zu haben ist und sich bewährt (auch was die Unversehrtheit und Funktionalität des Displays nach dauerhafter Nutzung über einige Jahre hinweg betrifft), denke ich schon, dass der Ansatz auch bei anderen Kofferherstellern des weniger gehobenen oder luxuriösen Preissegments Schule machen könnte.

Generell habe ich auch nach über 10-jähriger Nutzungszeit nichts an meinen mittlerweile betagten siblergrauen Polycarbonatkoffern von Rimowa etwas auszusetzen, nur letztes Jahr vor Weihnachten musste ich einen abgebrochenen Reißverschlusszipper erneuern lassen.

Die Koffer von Rimowa sind nicht nur für Geschäftsleute, Promis, Angeber, usw. zum Kauf zu empfehlen, sondern für Leute die viel reisen (nicht nur fliegen) und mir sind bisher noch keine dezenteren/schickeren, komfortableren und wertiger verarbeiteten Koffermodelle anderer Hersteller unterkommen, auch wenn ich mit Samsonite Koffern etwa auch ziemlich gute Erfahrung bisher gemacht habe.

Allerdings sind die Preise der Koffer von Rimowa, evt. wegen der genannten Serien (die es zur Zeit meines Kaufs noch nicht gab) und leichten Designänderungen, über die Jahre scheinbar auch sehr deutlich angestiegen, was wohl auch der großen Popularität (oft als Prestigeobjekt) bei Reisenden aus dem asiatischen Raum zu verdanken sein dürfte.

Es bleibt zu hoffen, dass an der Technik weiter gefeilt wird (diese bspw. weiter miniaturisiert werden kann, die Smartphone Apps weiter optimiert werden, usw.), auch wenn ich hoffe, dass Apps keine Notwendigkeit zum reisen/aufgeben von Koffern werden und auch in Zukunft weiterhin klassisch (ohne Aufpreis) verreist werden kann.

Die klassische Check-in-Variante sollte bei den Fluggesellschaften auch deswegen erhalten bleiben, um notfalls ohne (dediziert auf ein Reiseland präparierte) elektronische Geräte (Smartphones, Tablets, Notebooks, etc.) verreisen zu können und damit der systematischen Aufhebung der Privatsphäre ausgesetzt zu werden, die durch bevorstehenden amerikanische Gesetzesinitiative zur Durchsuchung elektronischer Geräte mit zur Herausgabe geforderten Passwörtern bei der Einreise in die USA wohl bald Realität werden dürfte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Allein für die Gewinnspanne eines Rimowa-Koffers kann ich mir auch einen Teil eines Waldes kaufen, abholzen, Papier daraus herstellen und ein Leben lang luggage tags zum Spaß ausdrucken, ohne diese zu benötigen.
 
Es wird ja hier fast nur gemotzt.
Ich möchte mich für den Bericht ausdrücklich bedanken, vor allem die Darstellung der Schnittstelle zur Lufthansa-App ist exemplarisch exakt und auch für einen Leser verständlich, der weder App noch Koffer vor sich hat [Eigentlich müsste die LH für die Fehleranalyse bezahlen!].
 
Candy_Cloud schrieb:
Genau, dafür das ich als nicht Manager 1x im Jahr verreise kaufe ich mir einen 1000€ Koffer.

Für 50€ bekomme ich die nötigen Bauteile um das mit einem Audrino zu lösen. Und das kann ich dann an jede Tasche verbauen.

Ich hatte beim lesen des Artikels auch ähnliche Gedanken. Wenn man ~1.000€ für einen Koffer ausgibt muss dieser schon richtig gut sein bzw. man muss schon wirklich viel unterwegs sein damit sich die Anschaffung lohnt.
 
Wie schwer ist denn das Display? Ich wette mit Sicherheit mehr, als das Papier was sonst am Koffer klebt. Sind halt auch paar zusätzliche Gramm, die mitfliegen und Kerosin verbrauchen..
 
Ich würde mich eher Gedanken darüber machen wie stabil das Display ist. Man weiss ja nur zu gut wie mit den Koffern am Flughafen umgegangen wird. Wenn es dumm läuft ist das ganze Display am popo. Man kann nichts mehr lesen und niemand weiss wo der Koffer hin soll.

Die ausgedruckten Zettel können eingeklemmt, gebogen, penetriert, gefaltet und gerollt werden ohne das was passiert...
 
tolle entwicklung, die sich da abzeichnet ... aber für die leute, die bereits ihr komplettes gepäck auf rimowa eingestellt haben, nicht interessant. nur wegen dem papierlosen bag tag nochmal den koffer kaufen? ne, sicher nicht.

die hardware (also der koffer an sich) ist natürlich über jeden zweifel erhaben. die bekommt man einfach irgendwie nicht kaputt.
 
Bei dem Preis des Koffers ist diese "Garantie" einfach nur eine Bodenlose Frechheit.

Wieviel Papier muss man wohl sparen, um die Produktion des E-Ink und den Betrieb der Server zu amortisieren.....
 
Wieso glauben viele immer dass die Produktion von Sondermüll in chinesischen Fabriken ohne Umweltauflagen und die Förderung von Wegwerfbatterien umweltfreundlich wäre?

@KaterKarsten335: Zumindest den Server könnte man im Gegensatz zum Produkt selbst mit regenerativer Energie betreiben ;)
 
Loopman schrieb:
Hab letztes Jahr in den USA wegen zu viel Einkäufe/Gepäck noch einen günstigen Koffer im Walmart gekauft. Noch bevor ich Zuhause war, hatte sich schon der Griff abgelöst. Nach dem auspacken konnte man den nur noch wegwerfen.

Normalerweise weiß man als USA-Reisender doch dass man außer ein paar Lebensmitteln nichts im Wal-Mart kaufen sollte!:D
Hab so eine ähnliche Erfahrung mit einer Spalding-Sporttasche vom Wal-Mart gemacht...
 
Der Aufpreis von einer normalen Rimowa Kofferversion zum E-Tag beträgt 50€.

5 Jahre Weltweite Garantie inkl. Reparatur ist nicht schlecht, habe selbst einen E-Tag Koffer (Salsa 78L) seit einiger Zeit. Schade dass viele Flughäfen noch keine Selbstabgabestellen für Gepäck haben. FRA ist super, E-Tag schon vor Abflug am Koffer, vom betreten des Flughafens bis zum Gate (LH) brauch ich so keine 15 minuten mehr. TXL hat mich bis auf einmal gebeten das E-Tag zu entfernen, die "Kofferpacker" sind verwirrt worden bei dem einen Mal.

Durfte von Berufswegen zwischen FRA und TXL einige Flüge machen letztes Jahr.
 
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Cool, und wie wird dann der Tag wenn der Koffer nicht mitgeht auf einen Rush-Tag geändert ! Rush Tags sind in der Regel Papier-Sticker mit denen die ursprünglichen Tags überklebt werden ! Dazu muss dann auch auf einigen Tags ein U-Kammer Stempel drauf ! Wie will man das mit so nem E-Tag realisieren ?
 
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