News Breitbandausbau: M-net kündigt ersten G.Fast-Einsatz an

kai84 schrieb:
Dann hat dir der Support hinsichtlich Leitungslänge aber einen Bären aufgebunden ;)

Nicht zwangsläufig. Witzigerweise sind gerade die sehr alten bleiummantelten Kabel mit papierisolierten Adern mit großem Durchmesser VDSLs bester Freund. Ist das Kabel sauber verlegt, nicht geflickt und ist kein weiteres DSL-Signal aufgeschaltet - dann kann das auch auf diese Entfernung klappen. Aber da muss wirklich ziemlich viel sehr gut laufen. Er sollte sich mal bei Herrn Schnurrer melden :-)
 
Der Kabelverzweiger sitzt vor dem Haus, hab selbst beim Umstecken zugeschaut.
Von da aus geht es in den DSLAM, der ist Luftlinie ca 900-1000m, also kommt das mit der Kabellänge eigentlich gut hin.

Viele Anwohner gibt es hier im Mischgebiet nicht, aber meine Nachbarn haben auch alle VDSL.
 
Arikus schrieb:
Der Kabelverzweiger sitzt vor dem Haus, hab selbst beim Umstecken zugeschaut.

Aha. Und was wurde da von wo nach wo umgesteckt?
 
Wir sind nicht an den Verteiler im Keller vom Nachbarhaus gekommen, über den meine Wohnung angeschlossen ist. Also ist er zum Kabelverzweiger an der Straße und hat dort meine Leitung umgeklemmt.
Was, wieso und wodrauf, das kannst du ja mal einen Telekomtechniker fragen, ich weiß nur, dass er mein Kabel (gefunden mit dem Piepsding) mit dem LSA+ Werkzeug umgesteckt hat. Die neue Konfiguration hat er dann auch telefonisch weitergegeben.
 
Da Mnet keine VDSL-Leitungen bei klassischen DSL-Verbindungen und kein Vectoring bietet, gleichzeitig aber die Telekom, ist es nicht verwunderlich, dass oft bei alten Anschlüssen der Durchsatz immer geringer wird. Dürft ihr euch bei der Politik und deren meiner Meinung nachTelekom-Hörigkeit bedanken.

Was mich an dem G.Fast-Ausbau wurmt, ist dass natürlich nur neue Gebiete profitieren und alte FTTB-Anschlüsse auf ihren 100 Mbit sitzenbleiben. Aus wirtschaftlichen Gründen ist das nachvollziehbar, aber halt shitti für diejenigen, die bereits FTTB haben.
 
Trambahner schrieb:
Dürft ihr euch bei der Politik und deren meiner Meinung nachTelekom-Hörigkeit bedanken.

M-Net kann, wie alle anderen Anbieter auch, VDSL bei der Telekom "mieten". So wie es mit dem normalen DSL Anschluss auch gemacht wird.
Nur will M-Net das eben nicht und daher gibt es bei denen auch kein VDSL.
 
Trambahner schrieb:
Was mich an dem G.Fast-Ausbau wurmt, ist dass natürlich nur neue Gebiete profitieren und alte FTTB-Anschlüsse auf ihren 100 Mbit sitzenbleiben

und dass das so ist weißt Du weil....? Genau umgekehrte Begründungen für Wurmbefall wurden auch schon beim Vectoring Ausbau genannt und haben sich im Nachhinein als Kinderschreck erwiesen.
 
Kenneth Coldy schrieb:
und dass das so ist weißt Du weil....?

Siehe Artikel: Zitat "...., das beim Münchner Glasfaserausbau neu per FTTB erschlossen wird" => das Zauberwort heisst hier "neu".

Abgesehen davon ist es logisch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten, denn bevor ein Anlagegut in der Buchhaltung (hier also die bestehenden Kellerinstallationen zum Umsetzen der GF auf Kupfer) nicht wirtschaftlich abgeschrieben oder gar amortisiert ist, macht es aus finanziellen Gründen keinen Sinn eine funktionierende Anlage zu ersetzen.
Ferner: Mit Upgrade von Bestandsanschlüssen von 100-150 Mbit auf mehr wird M-net kaum mehr Kunden erreichen. Aus Sicht SWM und M-net macht es daher erst mal Sinn, Ressourcen in die Erhöhung der Reichweite zu investieren.
Ich erwarte daher, das Alt-FTTB-Anschlüsse erst mit G.fast aufgerüstet werden, wenn entweder mehr Fläche erschlossen ist oder z.B. ein lukrativer Alleinnutzungsvertrag bei Bestandsanschlüssen bieten würde.

@ Arikus: Es wird kein ADSL2+ -Bitstream von der Tkom gemietet, sondern nur die TAL. Direkt VDSL-Ports anzumieten ist vermutlich a ) wirtschaftlich uninteressant für M-net und b ) muss ihn die Telekom auch anbieten wollen. Warum sollte die Telekom VDSL an die Konkurrenz vermieten wollen, wenn sie mehr Geld von eigener Kundschaft holen kann?
Würde sich damit Geld verdienen lassen, hätte M-Net das schon längst getan anstelle Kunden an andere Provider gehen zu verlieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt mal langsam was hält mich als Hauseigentümer davon ab die Glasfaser Modems in den Postraum im Keller (wo auch die alten Bundespost Klingeldrähte lang führen) zu legen und den Mietern via CAT 7 Installation ihren Anschluss in die Wohnung zulegen? Sollte deutlich sinnvoller sein als alles andere.

Über CAT 7 sollten sogar 10 Gbps drin sein meines Wissens nach.

Nicht nur die lausigen 800 Mbps.
 
Trambahner schrieb:
Siehe Artikel: Zitat "...., das beim Münchner Glasfaserausbau neu per FTTB erschlossen wird" => das Zauberwort heisst hier "neu".

Das fehlende Zauberwort heißt hier "nur". Weder wird eine Aussage gemacht dass G.Fast ausschließlich bei Neuerschließung verwendet wird, noch das bei Neuerschließung ausschließlich G.Fast verwendet wird, noch das dies mehr als eine Aussage für den Augenblick ist. Bei Telekom wurde um 2006 rum mit Outdoor-VDSL begonnen und dieses Jahr ist die große Umrüstung dieser Altbestände auf Vectoring angelaufen. Ich halte es für sehr wahrscheinlich das M-Net mit der Aufrüstung der Altbestände keine 6 Jahre ab Einführung G.Fast abwarten wird.

Abgesehen davon ist es logisch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten, denn bevor ein Anlagegut in der Buchhaltung (hier also die bestehenden Kellerinstallationen zum Umsetzen der GF auf Kupfer) nicht wirtschaftlich abgeschrieben oder gar amortisiert ist, macht es aus finanziellen Gründen keinen Sinn eine funktionierende Anlage zu ersetzen.

Ich bin kein Buchhalter. Aber war da nicht nochwas mit verkürzter Abschreibung bei Kommunikationstechnik und mit höheren Einnahmen die ebenfalls zu beschleunigter Aufrüstung motivieren können?

Ich erwarte daher, das Alt-FTTB-Anschlüsse erst mit G.fast aufgerüstet werden, wenn entweder mehr Fläche erschlossen ist oder z.B. ein lukrativer Alleinnutzungsvertrag bei Bestandsanschlüssen bieten würde.

Also erwartest auch Du danach eine Aufrüstung bestehender Technik. Problem beseitigt, wir sind einer Meinung.

Direkt VDSL-Ports anzumieten ist vermutlich a ) wirtschaftlich uninteressant für M-net und b ) muss ihn die Telekom auch anbieten wollen.

Schön beschrieben, genau so ist es. Die Telekom muss anbieten wollen, der Regulierer zwingt sie dazu.

Würde sich damit Geld verdienen lassen, hätte M-Net das schon längst getan anstelle Kunden an andere Provider gehen zu verlieren.

Die lieben Mitbewerber machen aber doch genau das, sie mieten VDSL als Port oder TAL.
Ergänzung ()

tmkoeln schrieb:
Jetzt mal langsam was hält mich als Hauseigentümer davon ab die Glasfaser Modems in den Postraum im Keller (wo auch die alten Bundespost Klingeldrähte lang führen) zu legen und den Mietern via CAT 7 Installation ihren Anschluss in die Wohnung zulegen?

Du willst fremder Leute Daten über Deine Systeme führen? Damit wirst Du afaik zum Telekommunikationsprovider. Du brauchst entsprechende G10-Schulung, musst das als Gewerbe betreiben inklusive AGB und mit Telekom und jedem anderen der ankommt einen Vertrag schließen damit sie die Daten über Dich an Deine Kunden übergibt. (natürlich könnte man sich wilde Konstrukte ausdenken um das wenigstens teilweise zu umgehen. Beispielsweise die TAE im Kellerverschlag zu installieren :-) )

Abgesehen davon: Wenn Du eh schon Kabel vom Keller in die Wohnungen legst dann doch bitte gleich Glasfaser.
 
Ich bin jetzt über 3 Jahre bei M-Net, seitdem bei uns ausgebaut wurde ( vorher nur 384 Kbit ) und habe eine 50/5 Leitung gebucht und bekomme seit dem ersten Tag permanent 55/5,5. Die Preise sind etwas höher ja, aber die Alternativen hier wie Tkom, 1&1 etc. sind keine Option da im Glücksfall ( wenn überhaupt ) nur 16 Mbit zu bekommen sind.

Die Leitung ist bisher immer Stabil geblieben, Service war bisher auch immer i.O und hat sofort weiter geholfen.
 
Zurück
Oben