Was passiert bei der Programminstallation ?

maksym

Cadet 1st Year
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Hab mich gefragt aus welchem Grund man die Programme installiert. Ab und zu treffe ich auf Anwendungen die ohne eine Installation auf einem Speichermedium Laufen.

Danke im Voraus
 
Einträge in die Registry, Verteilung von Daten in verschiedene Ordner (appData, Programme), Einrichtung von Verknüpfungen, Einrichtung von Dateiendungszuweisungen. Ist halt so das vorgehen bei Windows seit Win 95
 
Die Installation hat mehrere Gründe, darunter Vermeidung von Redundanzen, Sicherheit und Ergonomie. Wie rg88 schon erwähnt hat, erleichtert eine Installation die Arbeit mit Dateien durch die Zuweisung von Dateiendungen. Aber auch die Benutzerordner werden dem Programm zugewiesen. Darüber hinaus werden oft Systemdateien in einem gemeinsam für alle Programme geführten Verzeichnis genutzt. Und viele Elemente werden so installiert, dass durch UAC geschützt sind. Einige Vorteile kann man auch ohne Installation erreichen, andere nicht. Programmierer gehen durch Installationen nur sicher, dass nach der Installation eben bestimmte Kriterien für das Programm auf jeden Fall erfüllt sind. Das ist auch eine Form der Qualitätssicherung.
 
Es gibt auch Leute, die sich nicht so gut mit PCs auskennen. Meinen Eltern wären zum Beispiel mit einem Programm aus einer Zip Datei überfordert. Ein Setup macht die ganze Sache einfacher.

Dann gibts noch Programme, die bestimmte Bibliotheken (C++ Runtimes, DirectX) oder einen Dienst installieren müssen, um richtig zu laufen.
 
Und natürlich sind die meisten Programme für den Transport verpackt, beim installieren wird es dann entpackt...

Desweiteren ist es bei vielen Programmen für den Kopierschutz nötig. Die meisten Freeware Programme oder Spiele lassen sich nach der Installation einfach auf einen Stick packen und auf jeden Rechner ausführen, bei kostenpflichtigen Programmen wird das so gut wie nie funktionieren.
 
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rg88 schrieb:
Einträge in die Registry, Verteilung von Daten in verschiedene Ordner (appData, Programme), Einrichtung von Verknüpfungen, Einrichtung von Dateiendungszuweisungen. Ist halt so das vorgehen bei Windows seit Win 95

Das macht für mich aber keine vollständige Installation bzw. Installer aus, da hier nur Dateien und Einträge erstellt werden.
Das kann man alles per Batch-Datei gepackt mit WinRAR als .sfx erledigen.

Was für mich einen sauberen und guten Installer ausmacht, hat Tandeki bereits erwähnt und ist hier beschrieben am Beispiel des Windows Installers:
https://de.wikipedia.org/wiki/Windows_Installer

Besonders:
Der Windows-Installer-Dienst überwacht beim Starten eines durch ihn installierten Programmes, ob alle zugehörigen Komponenten vorhanden sind. Fehlt eine dieser Komponenten, versucht der Windows Installer, diese nachzuinstallieren. Dieser Prozess lässt sich auch auslösen, wenn die Setup-Routine erneut ausgeführt wird - der Installer bietet dem Benutzer dann eine Reparatur (sowie eine Deinstallation) an.

und auch die Registrierung von Diensten und DLL-Dateien (z. B. im GAC) mit vorheriger Prüfung, ob bereits vorhanden und paralleler Problembehandlung bei Fehlern, das Überprüfen auf bereits vorhandene Updates beim Start der Installation, sowie das kontextabhängige Vorkonfigurieren aufgrund der Systemsprache, der Computerhardware, etc, das Prüfen der Kompatibilität, das updaten/upgraden bereits vorhandener Versionen, usw.
 
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