Umstieg auf MacBook (Pro), Leistungsgewinn spürbar?

[sauba]

Commander
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Hallo miteinander,

ich nutze dereit ein Win10 Notebook (unten in der Signatur sind die Specs, Baujahr 2008).

Ich nutze das Notebook in erster Linie für Netflix, zum Traden/Banken und um im Netz zu surfen/Musik zu hören. Leider merkt man mittlerweile das Alter an der Geschwindigkeit, und das CD-Laufwerk wie auch die USB-Ports funkionieren durch Rost nicht mehr...

Ich interessiere mich für macOS, da Neugier auf etwas Neues vorhanden ist und ich außerdem ganz gerne mal Swift lernen würde.

Ich überlege mir daher, das neue MBP 13" mit TouchBar zu kaufen.

Was ich mich nun frage - angenommen, man würde das aktuelle MBPro 13" kaufen, würde ich einen Leistungsgewinn spüren? Ich hab eine 45 nm CPU mit 45 W TDP derzeit im Einsatz. Im aktuellen MBPro sind 28 W 14 nm CPus verbaut, d.h. doch:

45 W auf 28 W --> ~ 60 % der Ausgangsleistung
45 nm auf 14 nm --> 321 % der Ausgangsleistung

Am Ende also 60% * 321% Leistung --> 192 % der Ausgangsleistung --> etwa doppelte Leistung.

Ein modernes OS benötigt jedoch mehr Leistung als bspw. Windows Vista damals, sagen wir daher mal 60 % Abzug, also habe ich im Vergleich zur "Neuzeit" meines Notebooks etwa 30 % mehr gefühlte Geschwindigkeit. Ist dies soweit korrekt?

Falls ja, würdet ihr mir zu einem Wechsel zu MacOS raten, unter Berücksichtigung meines Anwendungsprofils? Auf was muss man hierbei sonst noch achten? Gibt es irgendwelche Fallstricke, die ich als WIndowsnutzer so nicht auf dem Schirm habe?

Danke! :)
 
[sauba] schrieb:
Am Ende also 60% * 321% Leistung --> 192 % der Ausgangsleistung --> etwa doppelte Leistung.

YMMD :lol:
Das ist die sinnbefreiteste Milchmädchenrechnung die ich jemals gesehen habe :D
Watt und nm als Einheit für Rechenleistung zu benutzen, Takt und Architektur ist dabei irrelevant?
 
[sauba] schrieb:
45 W auf 28 W --> ~ 60 % der Ausgangsleistung
45 nm auf 14 nm --> 321 % der Ausgangsleistung

Am Ende also 60% * 321% Leistung --> 192 % der Ausgangsleistung --> etwa doppelte Leistung.

Ein modernes OS benötigt jedoch mehr Leistung als bspw. Windows Vista damals, sagen wir daher mal 60 % Abzug, also habe ich im Vergleich zur "Neuzeit" meines Notebooks etwa 30 % mehr gefühlte Geschwindigkeit. Ist dies soweit korrekt?

Interessante Rechnung. Jetzt mal die Frage: wie misst Du "gefühlte Geschwindigkeit"? ;-)

Seit dein Notebook herauskam, hat sich bzgl. Reaktionszeit und Verarbeitungsgeschwindigkeit einiges getan. Das kann man gar nicht mal anhand der TDP und der Prozessbreite der CPUs festmachen. Zum Beispiel existiert mittlerweile der Intel Turbo Boost in der x-ten Generation, der für deutlich schnelleres Hochtakten aus dem Idle sorgt. Dazu kommen neue Befehlssätze, Unterstützung neuer Codecs und eine generell höhere Taktfrequenz der CPU. Seitens des Betriebssystems sollte es sogar besser als schlechter werden, da unter macOS (oder auch Windows 10) ggü. Windows Vista viele neue Technologien eingeführt wurden, um das Benutzererlebnis flüssiger zu gestalten. Ich bin kein Experte, aber ich kann Dir eins versprechen: das neue MacBook wird sich im Vergleich wie eine Rakete anfühlen ggü. deinem alten Dell.

Und noch ein Tipp: Wenn Du die 2 zusätzlichen Ports und die Touchbar nicht UNBEDINGT brauchst, nimm das Modell ohne Touchbar. Es hat einen größeren Akku und die CPU ist leistungstechnisch kaum langsamer (ca. 20%). Für deine Anwendungszwecke sollte das ausreichend sein. Dann lieber mehr in RAM oder SSD-Speicher investieren, den kann man später nicht mehr aufrüsten.
 
Du hast in deinem alten schon eine SSD drin. Da wird dir das Macbook nicht deutlich schneller vorkommen. Wirst dich trotzdem freuen. Würde aber auch auf die Touchleiste verzichten.
 
Qarrr³ schrieb:
Du hast in deinem alten schon eine SSD drin. Da wird dir das Macbook nicht deutlich schneller vorkommen. Wirst dich trotzdem freuen. Würde aber auch auf die Touchleiste verzichten.

Alles klar, danke. Leistungsmäßig ist also nicht mit einem Zuwachs zu rechnen, etwas enttäuschend nach fast 10 Jahren ...

Danke jedenfalls für die Antworten! Mir war klar, dass das etwas milchmädchenartig ist, es war nur der Versuch einer Abschätung :D

Zu meiner zweiten Frage, wäre ein Mac für meine Anwendungsbereich passend? Muss ich auf irgendwas achten, hatte bislang außer iPod, iPad und iPhone noch kein Apple-Endgerät (also auch noch keins mit macOS).

Kann man eigentlich im Nachhinein selbst eine größere SSD einbauen? Die Preise scheinen relativ hoch.
 
Die neuen MacBooks sind quasi nicht reparierbar und nicht upgradebar. Du kaufst also sehr teure (eigentlich gewaltig überteuerte) Hardware die ein Wegwerfprodukt ist.
Ich bekomme das aktuelle MBP nächstes Monat von der Arbeit her zugewiesen (inkl. Privatnutzung).
Da ist mir das relativ schnuppe. Würde ich das privat zahlen müssen, würde ich eine Lachkrampf bekommen. Der Preis ist in 5 Jahren exorbitant gestigen, die Schnittstellen wurden fast auf null gefahren. Das Teil ist nur noch nutzbar wenn man zig Adapter ansteckt und wenn man mehr Speicher braucht (RAM, SSD) dann hat man Pech gehabt. Wenn was kaputt ist sowieso.
Aus meiner Sicht: Finger weg davon, diese Politik sollte nicht unterstützt werden und man zahlt nach dem (hoffentlich abgeschloßenem) AppleCare mit jeder Reparatur nochmal viel zu viel für Kleinigkeiten.
 
[sauba] schrieb:
Alles klar, danke. Leistungsmäßig ist also nicht mit einem Zuwachs zu rechnen, etwas enttäuschend nach fast 10 Jahren ...

Kann man eigentlich im Nachhinein selbst eine größere SSD einbauen? Die Preise scheinen relativ hoch.

Wie kommst Du darauf, dass kein Zuwachs spürbar ist? Ich persönlich spüre selbst einen Unterschied zwischen meinem alten MacBook mit SSD und einem aktuellen MacBook. Vergleiche mal bei Notebookcheck die CPUs und GPUs. Da liegt schon einiges dazwischen.

Ich denke allerdings auch dass ein MacBook vom reinen P/L Verhältnis im Moment katastrophal ist. Ich selbst habe 2013 knapp 1.600€ inkl EDU Rabatt für mein 15er gezahlt. Mit SSD und 8 GB RAM wären wir bei knapp 1.900 €. Da bekommt man atm nicht mal ein 13er. Klar Inflation aber die Preise sind enorm gestiegen. Von daher würde ich Dir empfehlen mal MAC OS zu testen. Wenn es Dir nicht viel besser als Windows gefällt würde ich mich in der dortigen Welt umsehen. Dort ist das P/L Verhältnis deutlich besser. Vor allem ist auch die Frage, ob du nicht eh Windows für deine jetzige Software installieren müsstest, da es die für macOS nicht gibt. Und das wäre bescheuert ein MacBook mit Windows zu betreiben.
 
Er hat halt damals einen flotten c2d gekauft und die 840 der ist auch nicht gerade langsam. Da er nur Surfen und Musik als Einsatzgebiet hat, wird zwar ein Unterschied bestehen. Der wird aber eben nicht sehr dramatisch sein, da bereits jetzt bei ihm alles relativ schnell laden wird. Die 8GB werden da noch am meisten ausmachen, wenn viele Tabs offen sind.
 
Hallo miteinander,

alles klar, dann verbleibe ich noch etwas bei meinem jetzigen Laptop. Danke für die Infos!

Großes Lob an euch alle! :)

Zum Dank eine Runde (virtuelles) Helles an euch alle! :schluck:
 
Hallo allerseits,
ich kann das neue MacBook Pro sehr empfehlen! War davor überzeugter Windows Nutzer aber seitdem mich mein Bruder darauf gebracht hat, werde ich bestimmt nicht mehr so schnell umsteigen.
Natürlich zahlt man vor allem für die Marke, allerdings stimmt dafür die Qualität und ich hatte noch nie Probleme damit, bis auf einen kleinen Zwischenfall mit iMovie.
Liebe Grüße, Lara
 
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