Windows Server 2008 Systempartition verkleinern

Hallo Allerseits,
gestern habe ich Windows Server 2008 von einem physischen Rechner in eine virtuelle Maschine umgezogen. Nach etwas Mühe mit dem nicht geladenen IDE Treibern hat das auch gut geklappt.
Jetzt wollte ich allerdings nachträglich das Image verkleinern. Dazu möchte ich zuerst die Systempartition verkleinern und später dann auch das VM Image.
Verbraucht wird momentan ca. 85GB, die Größe der Partition ist knapp 700GB, gewünschte Größe wäre ca. 150GB. Beim ersten Versuch hätte ich die Partition auf 450GB verkleinern können. Das hat mir nicht gereicht, daher habe ich Ultradefrag laufen lassen. Mittlerweile schon das zweite mal, auch ist pagefile.sys aus gewesen. Dummerweise habe ich nun einige belegte Sektoren am Ende der Partition, die sich nicht mehr verschieben lassen und nun könnte ich die Partition nur noch um 7GB verkleinern.

Habt ihr eine Idee was da los ist, und wie ich die belegten Sektoren an den Anfang bekomme? Gibt es andere Defragmentierungstools, die das besser beherrschen, oder soll ich Ultradefrag mal beim Systemstart arbeiten lassen?

Grüße
jb_

Ich hätte die Systempartition mit gParted geschrumpt. Mit den Patitionierungstools aus der Vista/7 Ära geht das intern noch nicht so gut.

Um welchen Hypervisor handelt es sich denn überhaupt?
Wenn VMware, dann die Maschine einmal durch den VMware Converter jagen, der übernimmt das alles für dich.

Danke für die Anregungen! An gParted hatte ich auch schon mal gedacht, hatte nur Angst dass der mir das System zerschießen könnte. Meint ihr der handelt eine ntfs Systempartition gut?

Verwende als Hypervisor KVM. Images konvertieren usw geht damit auch, es wird auch standardmäßig eine sparse Image erstellt, also auf der Platte hat es nur 115GB, aber erfahrungsgemäß wächst das mit der Zeit was sich dann auch auf das Wegsichern auswirkt. Daher würde ich gerne gleich am Anfang das Image verkleinern.

Bei Windows 2008 kannst du mit den System Tools die Platte zu einem gewissen Grad verkleinern. Das sind so ca 1/6 bis max 1/4 vom Gesamt Speicher. Wenn der Speicher weiter verkleinert werden soll, musst du wohl oder übel zu GPartet etc greifen. Da sind die Tools an Board nicht sehr gut.

Ok, dann werd ich das mal versuchen. Kann mir ja vorher erst mal das Image weg sichern.

Danke noch mal für die Tipps!

Beim NTFS liegt wohl das Backup der Belegungstabelle in der Mitte der Partition. Deshalb kann man maximal bis zu dieser Position verkleinern.

Am einfachsten geht es, indem man beim Wiederherstellen eines Backups die Partitionsgröße in wunschgemäß angibt angibt. Bei Paragon Backup und Macrium Reflect ist das kein Problem.

Die Wiederherstellung geht dann bis kurz vor Schluß recht normal (bei 115GB wohl ca. 10 Minuten). Danach setzt aber eine hohe CPU-Last ein, für 30 Minuten. Das hatte ich auf einem System mit extrem vielen kleinen Files. Ich weiß nicht, was da passiert, womöglich werden die Filepositionen im Directory geupdatet oder überprüft.

Kowa schrieb:

Beim NTFS liegt wohl das Backup der Belegungstabelle in der Mitte der Partition. Deshalb kann man maximal bis zu dieser Position verkleinern.

Zum Vergrößern anklicken....

Das würde auf jeden Fall Sinn machen. Genau so sah es auch vor der ersten Defragmentieren aus. Mittendrin waren ein paar Sektoren belegt...

Werd es heut Abend, wenn kein Zugriff mehr auf den Server ist mal mit gparted versuchen. Für eine Wiederherstellung müsste ich fast von vorne Beginnen, das würde ich gerne vermeiden.

Melde mich dann ob's geklappt hat.

jb_alvarado schrieb:

Für eine Wiederherstellung müsste ich fast von vorne Beginnen, das würde ich gerne vermeiden.

Zum Vergrößern anklicken....

Hä ? Was verstehst Du unter Wiederherstellung?

Ich meine: ein Backup/Image erstellen mit Paragon oder Macrium (10 Minuten),
Dann gleich wieder zurückspielen unter Angabe der kleineren Partitionsgröße (10 Minuten + x).

Da ist doch nichts mit "von vorne beginnen" ?

Naja so ähnlich hatte ich ja den Umzug bewerkstelligt. Das Image erstellen hat fast eine Stunde gedauert. Dann musste es über Netzwerk transferiert und wieder eingespielt werden. Da scheint mir der Weg über gparted schneller zu sein. Das würde ja nur die Daten verschieben und die Partition shrinken. Habe auch keine Lizenz von Paragon oder Macrium.

Wollte noch mal Bescheid geben, dass der Weg über Gparted sehr gut funktioniert hat. Beim ersten Booten unter Windows wurde automatisch die Platte geprüft und anschließend lief alles normal.