Weniger Speicherplatz auf NAS

Sinfin19

Cadet 4th Year
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Hallo zusammen,

folgendes Problem: Ich habe auf meiner externen 4 TB Festplatte ca. 3,7 TB Daten, welche ich auf meine 4 TB MyCloud EX2 NAS (von WD) geschoben habe. Seltsamerweise ist aber nach dem Beenden des Kopiervorganges auf dem NAS weniger freier Speicherplatz zur Verfügung als auf der externen HDD. Die NAS läuft übrigens im Raid, also 2x 4 TB, welche gespiegelt werden.

Ich las bereits im Internet, dass die Differenz beider Platten eine Art Zwischenspeicher ist, der zwischen den jeweligen Sync-Vorgängen zwischen den NAS-HDDs ist. Aber kann das sein? Ich dachte, die Daten, welche ich an das NAS sende, werden permanent und immer parallel auf beide Platten geschrieben...und nicht, das sich beide Platten in einem speziellen Intervall synchronisieren.

Danke für eure Hilfe!
 
Unterschiede zw. der Größe der Nutzdaten und dem tatsächlich auf der Platte belegtem Speicherplatz hängen u. a. maßgeblich von der Art und Größe der Daten (sehr viele (sehr) kleine oder nur relativ wenige dafür aber (sehr) große Dateien ...) und insbesondere der Konfiguration des jeweiligen Dateisystems (=> u. a. Clustergröße) ab.
 
Zuletzt bearbeitet: (Fehler / Ergänzung)
Ähm...okay.

Die Konfiguration des NAS-Dateisystems kann ich aber vermutlich nicht selbst ändern, oder?

Ich meine....es geht mir nicht über 4 GB, welche irgendwie fehlen. Während auf meiner externen HDD noch 190 GB frei sind, sind auf dem NAS-Laufwerk lediglich noch 80 verfügbar. Also eine beträchtliche Differenz :-/
 
Bei Deinem WD-Teil vermutlich nicht, es sei denn, dieses Teil würde den Austausch der WD-Firmware gegen ein anderes BS ermöglichen. Bei meinen Selbstbau-NASs (z. B. auf Basis von NAS4free (=> FreeBSD) oder einer von mehreren Linux-Varianten) kann ich mir aus unterschiedlichsten Dateisystemen das für meine jeweiligen Zwecke optimale aussuchen und meistens auch entsprechend konfigurieren. Wenn Du z. B. sehr viele kleine Dateien bei 'ner relativ großen Clustergröße von z. B. im Extremfall vielleicht sogar 64 KB hast, dann würde schon eine 1-Bit-Datei 64 KByte auf der Platte belegen. Dafür hat aber so ein Dateisystem mit großen Clustern div. andere Vorteile. Nicht sooo trivial, aber andererseits für die allermeisten PC-Benutzer im Alltagsbetrieb auch Nichts, was deren Interesse wecken würde.
 
Und noch einen Hinweis. Darum zeigt Dir der Windows Explorer auch immer zwei Werte an. Bei der Eigenschaft einer Datei.

größe.jpg

Die Größe ist die tatsächliche Dateigröße. Die Größe auf Datenträger ist die Größe, die die Datei auf dem Laufwerk belegt. Und warum das unterschiedliche Werte sind, das wurde ja erklärt.
 
wieder etwas gelernt, dankeschön :)

Aber nunmal von Clustergrößen, NAS-Betriebs- & Dateisystemen abgesehen....als Consumer komme ich mir ein wenig veralbert vor. Wenn ich einfach ein NAS als Backup-System betreiben und alle Dateien darauf spiegeln wollen würde, erwarte ich auch, dass bei interner HDD und NAS halbwegs gleichviel Speicherplatz frei ist/bleibt.

Zumal (und das kann vielleicht auch Einbildung sein) ich es so empfinde, dass freier Speicherplatz auf beiden halbwegs gleich war....bis letzte Woche ein FW-Update vom NAS released wurde.
 
So ist es aber. Wie viel % sind 4 GB von 4 TB? 1%. Und da liegt der Grund in unterschiedlichen Dateisystemen.

OK, es sind 190 zu 80 GB. Was auch noch eine Rolle spielt. Linux und Windows rechnen den Platz von Laufwerken anders. Der eine in MB, GB, TB, der andere in MiB, GiB und TiB. Da kommen auch recht ordentliche Unterschiede zustande.

Es kann auch anders herum sein. Das Du Daten aufs NAS kopierst und sie weniger Platz auf dem NAS belegen als auf dem Ursprungsdatenträger.

Wenn Du Dich nicht veralbert vorkommen willst, dann musst Du auf allen Seiten gleiche Voraussetzungen schaffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei ziemlich vielen Dateisystemen aus dieser Liste sind nicht nur die Quellen frei verfügbar sondern obendrein ist aktive Mithilfe bei der Weiterentwicklung wirklich gerne gesehen.

Es gibt noch viel zu tun, pack's an! ;)
 
Desweiteren ist oft bei NAS-Systemen das OS des NAS auch auf den genutzten Platten installiert -> musst du also auch abziehen.
Auch halten viele Linuxe und dazu zählen die meisten Fertig-NAS-Systeme, einen gewissen Teil von Dateisystemen reserviert damit dieses nicht zu 100% voll läuft (Info dazu).
Für einen 1:1 Vergleich musst wie BlubbsDE schon schrieb auf beiden Seiten identische Voraussetzungen schaffen.
 
So ist es aber. Wie viel % sind 4 GB von 4 TB? 1%. Und da liegt der Grund in unterschiedlichen Dateisystemen.
0,1% sogar (bzw. 1 Promille) bzw. noch ein Hauch weniger (wegen 1/1024 statt 1/1000).
 
Soooo große Unterschiede erkenne ich aber trotzdem nicht bei der Größe auf den Datenträgern :-/
 

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Dann lies doch bitte nochmal die Beiträge von BlubbsDE und mir... Da sind alle möglichen Faktoren genannt, die einen Unterschied verursachen können. Reale und tatsächliche Größe ist nur ein Aspekt von mehreren.
 
Ups...sorry, das habe ich ganz vergessen zu beachten. Kommando zurück und danke für die Aufklärung :)
 
Bei einem NAS kann Windows die reale Größe auf dem Datenträger in aller Regel nicht richtig anzeigen.
 
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