NextCloud - Datenverzeichnis auslagern

mtbriderlm

Lieutenant
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Juli 2016
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Hallo,

meine nextCloud läuft mittlerweile perfekt und ich habe in meiner Familie die Daten "eingesammelt".
Nun ist die SSD der nextCloud zu klein und ich möchte die Daten auf eine 2TB HDD auslagern, das Basissystem soll aber weiterhin auf der SSD bleiben.

SSD - /dav/sda1 (nur 128GB)
HDD - /dav/sdb2 (2TB)

Kann mir Jemand einen Tipp geben was ich nun machen muss :heilig:

Vielen Dank vorab :schluck:
 
Eigentlich nur die neue HDD formatieren, die Daten rüberkopieren und dann den Mount Point in der fstab entsprechend anpassen. Zumindest wenn's dafür kein grafisches Tool gibt und du mit der Linux Konsole vertraut bist :D

Oder halt etwas GUI orientierter:
Binde die neue HDD als zusätzliches Speichermedium in deine nextCloud Installation ein.
Kopiere alle Daten rüber.
Entferne die alte Speichermöglichkeit.
 
Leider nicht sonderlich vertraut mit der Console aber GUI gibt es nicht.
Kennst Du eine Anleitung wie ich die neue HDD formatiere, die Daten kopiere und bei NextCloud einbinde?
 
https://wiki.ubuntuusers.de/Startseite/

Kopf > Tisch. Man überlegt/plant/prüft doch im Vorfeld, welche Datenmengen man hat und demnach wird der Server erstellt. Wechsel mit bestehenden Daten und Nutzern ist nicht offiziell unterstützt und ein ziemlicher Aufwand. Ein vermutlich klappender aber definitiv zu testender Workaround wäre: Daten auf neue Platte/Partition kopieren und dann die neue Platte/Partition an die Stelle des Datnverzeichnisses mounten und die Berechtigungen korrekt ziehen. Nextcloud sollte vorher natürlich in den Maintenance Mode gehen oder ganz gestoppt werden.
 
So einfach ist es für mich leider nicht.

Ich hab die NextCloud zum laufen bekommen, ja aber meiner Linux Kenntnisse sind noch sehr begrenzt
 
Ohne ein paar Linux Kenntnisse oder einen Bekannten mit Linux Kenntnissen, wird das echt schwierig.

Ansonsten: Wie wäre es ganz radikal mit:
1. Daten auf externe Platte oder anderen Rechner sichern.
2. NextCloud komplett neu installieren und dort dann die neue Platte als Speichermedium angeben. (Oder ist das im Installationsmenü auch nicht möglich)
 
Möchte ich nicht tun, da die Datenplatte nicht die Geschwindkeit der SSD hat.
Das "Betriebssystem" der nextCloud soll auf der SSD bleiben, nur die Daten sollen auf der HDD gespeichert werden
 
Darum ging es ja auch gar nicht. Ich habe keine Ahnung wie der Installer von NextCloud aussieht. Aber ich hätte ich jetzt erwartet, dass man dort eine andere Festplatte als Datengrab angeben kann.
 
Ansonsten kann ich dir nur die Anleitungen schicken, die ich bei Google gefunden habe:
https://www.digitalocean.com/commun...e-data-directory-for-owncloud-on-ubuntu-16-04

Aber da sollte man schon wissen, was man tut. Sonst lässt sich das System danach nicht mehr Booten. Und dann müsstest du von einer LiveCD / -USB starten und die SSD einbinden, und den Fehler dort wieder korrigieren.

Also bevor du da irgendwas versuchst: Daten sichern! Linux kann da sehr unbarmherzig sein. Oder anders gesagt: Linux bietet verdammt viele Werkzeuge und Möglichkeiten, aber wenn man nicht weiß wie man damit umgeht, hackt man sich schnell mal das eigene Bein ab.
Ich hab auch viel Zeit mit der Linux Konsole verbracht bis ich mir so richtig im Klaren darüber war, was ich da überhaupt gerade mache :D
Tutorials sind eine Sache. Aber unter Linux kann sich je nach Version und Distribution einiges unterscheiden. Vor allem die Orte wo die Dateien abgelegt werden. Und mitten im Tutorial aufhören kann zu einem unbenutzbaren System führen.

Und du hast echt keinen Bekannten, der etwas mehr von der Materie versteht?
 
Danke für den Link.

Ich habe eine Kopie der virtuellen Maschine auf welcher die nextCloud läuft und teste damit herum.
Die Änderung am Wirksystem mache ich dann natürlich erst wenn ich eine Lösung habe und nachdem ich ein Backup erstellt habe.

Doch habe ich aber ich möchte es gerne selbst ausprobieren (mittels Anleitung)
 
Genau dafür ist z.B. das ubuntuusers Wiki. Lies dir Wissen an, wie sonst willst du die Nextcloud langfristig betreiben?
Zusätzlich solltest du dir eine Testumgebung schaffen. Dies kann ein Raspberry Pi sein oder eine VM.
Wer Admin "spielen" will und öffentlich erreichbare Dienste für sich und andere betreibt der hat eben auch Verpflichtungen. Mit der Installation ist es allein nicht getan wie du jetzt merkst. Updates, Wartung, Absicherung, Migration, Support für die anderen Nutzer liegen eben alles bei dir und zwar dauerhaft und langfristig.
Bevor du also Hals über Kopf jetzt rum klickst und Datenverlust droht:
1) Informiere die Nutzer: Wenn voll, dann voll, du arbeitest am Wachstum.
2) Testumgebung aufsetzen und die Migration mehrfach testen und dokumentieren
3) Vollständiges Backup des jetzigen Servers erstellen
4) Restore des Backups testen. Ein ungetestetes Backup ist kein Backup.
5) Downtime allen Nutzern im Voraus mitteilen
6) Am geplanten Termin die Umbauten durchführen und Funktionalität anschließend testen
7) Alle Nutzer informieren, dass jetzt wieder mehr Speicherplatz zur Verfügung steht
8) regelmäßiges Backup einrichten
9) Linux, Apache, Nginx, Nextcloud Hardening mal bei Google reinwerfen und das System absichern

Ist dir das alles zu viel Aufwand und Arbeit dann suche eine fertige Lösung. Ja, ein eigener Server klingt immer voll cool und toll und natürlich kann man das "bisschen Linux" nebenbei, gibt ja drölfzigtausend Anleitungen zur Installation.
Leider unterschlagen diese dann gern das Thema Wartung, Absicherung, etc.
 
Heißt ja nicht, dass er dir die Arbeit abnimmt. Er kann dir auch einfach über die Schulter schauen und dir sagen, was du da gerade eigentlich (kaputt) machst :D

Wenn du das als VM vorliegen hast, dann kannst du ja eh rumspielen wie du willst. Als erstes solltest du aber wohl erst mal hinkriegen, die neue HDD an die VM durchzureichen, so dass du auch ein Speichermedium hast, das sich zusätzlich einbinden lässt, um dein Vorhaben zu simulieren.
 
Dann solltest du die HDD nun erst mal identifizieren. D.h. du musst herausfinden wie der Gerätename deiner neuen Festplatte ist.
Als Ergebnis solltest du sowas wie /dev/sdb oder /dev/disk/by-uuid oder /dev/disk/by-id oder so erhalten.

Mit der Information kannst du dann deine Festplatte partitionieren und formatieren. Das Tool "fdisk" ist sehr wahrscheinlich schon vorinstalliert. Hier eine Anleitung: https://wiki.ubuntuusers.de/fdisk/

Danach musst du die neue Partition über die /etc/fstab einbinden und ihr einen festen Pfad im System geben. Also z.B. so dass die Partition immer unter /mnt/nextcloudstorage eingebunden wird.

Jetzt kannst du die Daten vom alten Speicherort an den neuen kopieren.

Evtl. musst du noch Berechtigungen anpassen. Sonst kann nextcloud die Daten nicht lesen und/oder schreiben.

Und zum Schluss musst du dann die nextcloud config anpassen, und den Speicherort auf /mnt/nextcloudstorage (oder was auch immer du gewählt hast) anpassen.

Alternative: Du bindest die neue Platte nicht unter /mnt/nextcloudstorage ein, sondern direkt dort wo nextcloud standardmäßig seine Daten ablegt. Davor solltest du allerdings den gesamten Standard Speicher Ordner leer machen.
 
Anfänger Lösung = 2TB SSD gekauft und die nextCloud auf die SSD gezogen :)
teuere Lösung aber immerhin eine Lösung
 
Kinder macht ihr es euch kompliziert.

mkfs.ext4 /dev/sd(x) (id der neuen Platte)
mount /dev/sd(x) /mnt
cp -r /nextclouddatenverzeichnis/* /mnt/
umount /mnt
mount /dev/sd(x) /nextcloudatenverzeichnis

Done
 
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