News Kryptowährungen: AMD bekräftigt einstelligen Umsatzanteil durch Mining

Gute Nachrichten für uns Gamer: Nachdem zuletzt die Kurse von Bitcoin und Ethereum stark zurückgekommen sind (von ihren Allzeithochpunkten), kommt in naher Zukunft (nächstes Quartal?!) endlich ein ASIC-Miner auf den Markt für Ethereum. Wer nicht weiß, was ein ASIC ist: Das ist ein hochspezialisierter Chip für bestimmte Anwendungen, wie zum Beispiel das Minen. Das sollte (hoffentlich) den Druck aus den GPU-Preisen, vor allem bei AMD, nehmen. :)
 
@tobi

Du machst hier Schlussfolgerungen ohne auch nur eine einzige Zahl belegt zu wissen und redest gleichzeitig vom gesunden Menschenverstand.
Vermutlich kannst du noch nicht mal das komplette Produktportfolio von AMD auflisten, geschweige denn dessen Umsatzzahlen. Das ist aber die Grundlage der ganzen Rechnung. Dann brauchst du die Käuferdaten - sprich welches Produkt wofür eingesetzt wird.

Hast du das alles? Wenn ja, woher?

Falls nicht, woher willst du also wissen, welche Prozentzahl am Ende rauskommt? :rolleyes:

Was bringt es denn, hier zu raten, ob es 1% oder 20% sind auf Basis von "ich kann mir das nicht vorstellen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ozmog schrieb:
Richtig, genauso lustig finde ich Huangs Aussage auf der GTC: Miner werden wir nicht unterstützen
http://www.pcgameshardware.de/Nvidi...um-Nvidia-Jensen-Huang-Krypto-Mining-1253342/
Aber an die AIBs schickt man spezielle Mining Kartenlayouts, die dann natürlich auch verkauft werden.
https://www.express.co.uk/life-styl...ia-gpu-crypto-mining-new-bitcoin-card-release

Naja das Thema Viceroy wird hoffentlich nun die Börsenaufsicht beenden, und andererseits ist es schon heftig, wie sehr AMD zum Spielball der Spekulanten geworden ist. Also hat Su ja alles richtig gemacht.
 
20% ist aber nicht unwahrscheinlich, nicht jeder wird direkt bei AMD kaufen, von daher wird ein Großteil über Großhändler oder den Handel eingekauft.

Wo kommen denn sonst die Engpässe und der exorbitanten Grafikkartenpreise her?
 
Analyst kann sich beim Thema Kryptozukunft jeder nennen da wirklich niemand genau weiss wo die Reise eigentlich hingeht.
 
Ich hab so ein bisschen das Gefühl manche Menschen verstehen gar nicht wie so eine Grafikkarte (oder andere Produkte) zustande kommen und anschließend auch verkauft werden. Wenn Mindfactory den Preis hochdreht, ist es nicht so das die Abends bei z. B. Powercolor anrufen und sagen "Hey Leute, wir haben eure Karte über UVP verticket, überweisen euch heute Abend nochmal 40 Euro extra!" und Powercolor schickt dann eine Mail an AMD "Wir kriegen 40 Euro von Mindfactory, 20 Euro schicken wir dann direkt an euch weiter weil Ihr so Dufte seid!".

Was man verkauft, ist verkauft. AMD setzt einen Preis für seine GPU fest, die Hersteller dann beziehen können. Natürlich gibt es bei sowas immer Verträge mit diversen Feinheiten, aber in der Regel ist sowas immer längerfristig geplant. Man kann nicht einfach von heute auf Morgen den Preis verdoppeln oder weniger liefern als abgemacht. Darum sind auch Fertig-PCs nicht so stark betroffen von den Schwankungen.

Auch kann man die Fertigung nicht einfach nach oben drehen, AMD kann nicht eine Mail an TSMC schicken "Bräuchten morgen 2 Kartons von der Vega 64 extra, bitte einfach dem DHL-Fahrer noch mitgeben". Die großen Auftragsfertiger sind ausgebucht, haben Verträge mit diversen Firmen. Kapazitäten sind teuer und lassen sich nicht spontan anmieten. Und es ist auch die Frage ob man als GPU Hersteller so ein Risiko eingehen will, wenn der Absatz bei so etwas spekulativem wie Mining jederzeit einbrechen kann.

Es ist nicht so als hätte AMD irgendwo eine Maschine stehen, wo sie an einer Kurbel drehen und eine fertige Grafikkarte rausfällt. Zusätzlich dazu, wurden ja auch Speicherpreise höher usw.
 
Und stetig gehen hier die Rechnungen in die falsche Richtung: Es geht nicht darum, wieviele ihrer GPUs fürs Mining verwenden werden, sonder wie es insgesamt um den Markt steht plus wie es zuvor lief. Das jetzt weniger für Gaming aber Mehr für Mining verwendet werden, heißt ja nicht, dass ohne Mining und zu normalen Kartenpreisen einfach der Mining-Anteil gestrichen werden kann.
Nein, es werden dann auch wieder mehr für's Gaming gekauft.

Man bekommt dann vielleicht die Vollauslastung nicht mehr hin, aber sehr extremer Absatzeinbruch (Stückzahl) ist damit auch nicht zu erwarten.

Immer wieder die gleiche Leier: Mal mehr als nur eine Seite betrachten.
Ist ja wie die Filmindustrie, die einfach hoch rechnet, wie oft ein Film raubkopiert wurde und was die für diese Zahl hätten bekommen können. Nur dass das gewaltig hing, da lange nicht jeder dann überhaupt sich den jeweiligen Film gekauft oder wenigstens legal angesehen hätten.

Ist etwas günstiger, steigt der Absatz.
Kauft die eine Kundengruppe nicht alles auf, ist mehr für die andere Gruppe da.
 
@Smash Freak

So siehts aus - eine sinnvolle Ergänzung meines Kommentars von Seite 1.
 
Letztlich ist die Frage: macht sich gerade jemand bei AMD strafbar, haben die Analysten keine Ahnung oder was sind die Unterschiede zwischen den angegebenen Größen.

20% des Umsatzes scheint mir hoch gegriffen. Erstmal müssen wir Custom Devices rausschmeißen. Dann CPU/APUs. Dann Professionelle Lösungen. Dann Notebookchips. Dann Großabnehmer wie Apple oder andere große PC Verkäufer. Dann wurden doch noch Grafikkarten an Gamer verkauft. Ich wäre doch überrascht, wenn unterm Strich 20% des Umsatzes von Mining gemacht wurde.
 
SothaSil schrieb:
Ich wäre doch überrascht, wenn unterm Strich 20% des Umsatzes von Mining gemacht wurde.

Vor allem müsste es zusätzlich durch Mining kommen. Denn das Mining verdrängt den Umsatz vom Gaming. Also muss man da auch noch mal Abstriche machen.

Ist ja nicht so, dass ohne Mining AMD keine GPUs mehr verkaufen würde...
 
Dieser Herr Christopher Rolland hat recht wenig Ahnung, welchen Markt die Radeon bedient und nahm man die Preis/Leistung der Karten, hat man gegenüber nvidia keinesfalls schlecht gestanden. Die Softwarentwickler hätten auch selbst ihre Anwendungen längst breit geredet für AMD optimieren können. Da spekulieren irgendwelche Analysten für kurzfristige Gewinnsteigerung und kennen sich beim eigentlichen Produkt nicht aus. Es gibt genug Händler, die lieber einem anderen Beruf nachgehen sollten, weil gut verkaufen bedeutet nicht ständig darauf zu pochen, Intel und nvidia sind die Besten.

Was macht einen guten Händler aus? Er verkauft und fördert gute Produkte, wie gute Bildung. Er hat ja nicht aus der BILD gelernt, weil es eine gute Informationsquelle, weil auflagenstark und die Zeitung schlechthin. Gute Bildung hilft dem Kunden und den Unternehmen die notwendige Qualität auch zu halten.
 
Vindoriel schrieb:
Zum Thema gebrauchte und durch Mining abgenudelte Karten:

Was ist eigentlich so schwierig dran, einen Betriebsstundenzähler zu integrieren, der von extern (Software) nur gelesen werden kann
Welches Interesse sollten denn die Hersteller haben, sowas einzubauen? An Karten auf dem Gebrauchtmarkt verdienen sie schließlich nichts! Im Grunde ist ihnen es nur recht, wenn massig Minigkarten abrauchen und die Leute lieber eine neue Kaufen. Die Angst einiger vor einer verheizten Karte kurbelt die Neuverkäufe doch nur noch mehr an.

Xes schrieb:
Dennoch klingen nur 5% vom Umsatz durch das Mining sehr niedrig und schön gerechnet.

Du musst rechnen, was verdient AMD denn mehr dank des Minings und was würde wegbrechen, wenn Mining unrentabel wird. Es gibt aktuell eine riesige Nachfrage an GPUs. AMD geht davon aus, dass die Ihre GPUs auch ohne Mining gut loswerden würden. Und das glaube ich auch! Eine RX 580 zu normalen Preisen würde von Gamern ziemlich gut angenommen werden.

AMD beauftragt die Fertigung einer bestimmten menge an Chips bei den Fertigern und die fertigen Chips verkauft AMD dann an die Grafikkartenhersteller. Wenn AMD aufgrund des Minings nicht kurzfristig riesige kapazitäten beauftragt und man die "normalen" Verkäufe gegenrechnet, dann klingen 5% nicht unrealistisch.

CS74ES schrieb:
Wenn der Umsatzgewinn nur im mittleren einstelligen Bereich liegt, frage ich mich, warum es dann zu einer Knappheit kommt. Sind denn die Kapazitäten so eng bemessen, dass man das nicht kompensieren kann?

AMD beauftragt die fertiger halt mit einer bestimmten menge an Chips. Diese kann man nicht so einfach variieren. AMD kalkuliert da auch und bestellt nicht blind Chips. sie wissen selbst, dass das GPU Mining nur eine temporäre Sache ist. Deshalb lassen sie nicht von heute auf Morgen unmengen Chips mehr produzieren und gehen die Gefahr ein, auf millionen von Grafikchips sitzen zu bleiben. AMD ist da in einer schweren lage. Denn wenn der miningboom aufhört und nvidia mittlerweile eine neue Generation am Start hat, müsste man eine überproduktion mit verlust verkaufen, damit man nicht auf den kosten sitzen bleibt. Zumal die Fabs aktuell auch gut ausgelastet sind. Das macht eine erhöhte Produktion noch teurer.

tobi166 schrieb:
AMD zieht sich die % doch auch aus der Nase bzw. dreht sie wie sie es gerade brauchen. Wenn ich mir jetzt eine normale Karte kaufe kann AMD ja nicht wissen das ich nicht schürfe. Gamerkarte gekauft -> wird für Gaming verwendet.
Auch von AMD gibt es doch spezielle Schürferkarten ohne Display Anschluss zu Mondpreisen.

Wie gesagt, AMD rechnet nicht nach dem, für was die karten verwendet wird, sonder was sie an Kapazitäten mehr durch den Miningboom verkaufen!
 
Analysten und Politiker, die meisten Vertreter beider Zünfte könnte man zur - zumindest chemisch unbedenklichen - Schadstofffreien Energiegewinnung durch Dampf(-plauderei-)betriebene Anlagen nutzen. :evillol:

Beide Zeichnen sich durch vollmundiges und/oder realitätsfernes Vorpreschen mit völlig unfundierten Aussagen und ruckartiges Zurückrudern und Umfallen aus.
 
SothaSil schrieb:
20% des Umsatzes scheint mir hoch gegriffen.

Ein einstelliger Prozentsatz mir zu niedrig.
Vielleicht dreht AMD die Zahlen auch so, dass alle GPUs für Gamer-Grafikkarten, welche natürlich in den Miningfarmen landen, nicht zu dem Umsatz dazu gezählt werden.
 
kisser schrieb:
Es geht hier um den Umsatz. Verstanden?

Nochmal :rolleyes:

Klar geht es hier um den Umsatz. Und hier profitiert AMD am wenigsten vom Mining-Boom. Die Händler stecken da die meiste Knete in die Tasche.

Großartig den Absatz steigern kann man schließlich auch nicht so ohne weiteres, nur deshalb kam die Knappheit und damit die hohen Preise im Handel zu stande.

Die kurzfristigen Preissteigerungen im Januar sind ein Beweis dafür, dass es in erster Linie an den Händlern hängen bleibt. So schnell ist der Weg von der Foundry zum Kartenhersteller bis endlich zum Händler nämlich nicht...
 
Ozmog schrieb:
Ja, die Kartenpreise. AMD verkauft aber nur die GPUs. Man müsste schon wissen, wie die Konditionen zwischen AMD und den Kartenherstellern sind, um hier Rückschlüsse zu ziehen.

Aus so einigen kurzfristigen Sprüngen der Kartenpreise kann man wohl eher davon ausgehen, dass die Händler mit Abstand am meisten davon profitiert haben/profitieren. Je weiter vorne in der Kette, so weniger wird man davon profitieren, insbesondere bei solch kurzfristigen Schwankungen.

Das ist nicht ganz richtig. AMD verkauft sowohl ganze Karten (Referenz-Modell) als auch GPU+VRAM (für Eigendesigns). Vega kostet irgendwas bei 250-280$ (Ref-Modell, Package kostet wohl knapp 200$), je nach Kurs und Tagespreis. Mit steigender Kapazität sinkt der Preis. Der Preis ist dabei auch ziemlich konstant. Durch Mining profitieren die IHV nur durch die Menge, da die hohen Preise vom Handel kommen und die dementsprechende Margen haben. AIB Vendor profitieren durch dedizierte Mining-Karten da hier jedes produzierte Modell schon direkt verkauft ist und diese deutlich günstiger in der Herstellung sind.

@AMD-Mafiosi: NVIDIA designt nicht die Mining-Modelle. Das macht der AIB Vendor (bspw. Gigabyte, ASUS und MSI) selbst. Dagegen gibt es keine Restriktion. Jensen und Colette Kress sagten selber dass sie Schwierigkeiten haben die verkaufte Menge an Miner zuzuordnen. Es gibt ja auch die Schnittmenge an Gamer die ihre Karte refinanzieren, welche die GFE nutzen und minen, GFE nicht nutzen und minen, GFE nutzen und nicht minen. Also könnte man daraus auch keine verwertbaren Zahlen gewinnen. 20% sind aber definitiv zuviel. Sowohl bei AMD als auch bei NVIDIA mit 10%. Vor allem wenn wir von Mining-Karten sprechen die ausschließlich dafür gekauft wurden.
 
Xes schrieb:
Dennoch klingen nur 5% vom Umsatz durch das Mining sehr niedrig und schön gerechnet.
Wieviel macht denn der GPU-Bereich bei AMD aus?
Die Preise der AMD-Karten hatten sich immerhin zwischenzeitlich fast verdoppelt.

Du vergießt dabei aber das AMD von der Verteuerung der Karten (fast) nichts hat.
AMD hat Verträge mit Großabnehmer wie oben schon stand an Asus, Sapphire, Powercolor & co.

Da kann man nicht einfach die Chippreise erhöhen oder gar verdoppeln.
 
@hübie
Ja, die Revs hab ich vergessen, produziert werden die aber immerhin auch wieder von den üblichen Verdächtigen.
Ansonsten bestätigst du ja meine Aussage und ergänzt mit interessanten Zusatzinformationen.
 
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