Auslagerungsdatei im RAM ?

Clocker 2800+

Lt. Commander
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Apr. 2007
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Hi.

ich möchte nur schnell wissen, ob es etwas für meine Festplatte bringen würde, wenn ich die pagefile.sys in eine RAM-Disk verschieben würde.
Möglich ist es, das hab ich schon getestet.

Aber macht das was aus? Da ja die pagefile.sys wieder jedesmal neu ersellt werden muss beim Hochfahren?

Gibt es irgendwelche Nachteile?
 
Hi, sollte schon was bringen.

Nur die Datei kann man nicht einfach so verschieben, du musst in den Optionen einstellen, dass sie in der RAM-Disk erzeugt werden soll.

Aber ich vermute mal, dass es nicht geht, weil das Laufwerk ja erst nach dem WIndows Start verfügbar ist - also kann die Datei beim Start nicht dari erstellt werden.

Ich würde sie einfach abschalten, sollte das gleiche Ergebnis bringen: Die Festplatte wird dadurch nicht mehr belastet, dafür wird der RAM stärker genutzt.
Man sollte aber min 6 GB Ram haben ;)
 
Hi,

die Auslagerungsdatei in den RAM zu verlagern oder sie abzuschalten ist auf keinen Fall sinnvoll, denn es bringt keine Vor- sondern nur Nachteile. Auch die Mindestgröße von 6GB (woher kommt dieser Wert?) hilft dabei nichts.

Der Grund dafür ist folgender: Die Auslagerungsdatei ist dazu da wenn der RAM voll (!) ist selten benötigte Teile auf die Festplatte zu schreiben (auszulagern). Für genauere Informationen ließ dir am besten
http://de.wikipedia.org/wiki/Adressraum und
http://de.wikipedia.org/wiki/Auslagerungsdatei durch.

Wenn mal die Auslagerungsdatei in den RAM verlagern würde (was nicht schwer ist) und der RAM wäre voll, würde das Betriebssystem versuchen Platz freizugeben indem nicht benötigte Teile in den RAM geschrieben werden. ;) Ich denke das Problem ist hier offensichtlich. Das führt dazu, dass keine neuen Programme mehr gestartet werden können und wahrscheinlich bereits geöffnete Programme eingefroren sind oder abstürzen. Theoretisch könnte sogar das Betriebssystem abstürzen. Die Auslagerungsdatei abzuschalten hätte fast den gleichen Effekt.

Sinnvoll könnte es sein die Auslagerungsdatei auf einen schnellen USB-Stick oder SSD zu speichern. Wie viel das bringt weiß ich allerdings nicht.

Ich hoffe diese Ausführungen reichen aus. Wenn nicht kann ich es gerne noch etwas genauer Begründen.
 
Na sicher funktioniert das und das super! :king:
Das Antwortverhalten des PC wird dadurch fühlbar besser! :)
Siehe http://www.tomshardware.com/de/foren/240612-26-vista-nutzen-disk
Was 64b schreibt ist nicht mehr ganz up-to-date. ;)

Ich selbst verwende die Gavotte RAM-Disk (2 GB RAM-Disk bei ingesamt 4 GB RAM) und habe dort eine 512 MB-Auslagerungsdatei von Windows XP liegen.
Siehe http://www.badongo.com/de/file/12113169
Auf der restlichen RAM-Disk habe ich außerdem die temporären Pfade bzw. Dateien von Windows und vom Internet-Browser liegen.

Läuft bei mir insgesamt unter Windows XP SP3 super schnell und super stabil. :king:
 
Zuletzt bearbeitet:
Bis XP fand Auslagerung in der Tat fast nur dann statt, wenn der Arbeitsspeicher voll war.
Vista hingegen lagert früher aus. Selbst wenn noch genug Platz vorhanden ist, werden selten benötigte Dateien auf die Festplatte ausgelegert.

Dafür wird Platz für die Vorausspeicherung von häufig genutzten, aber gerade nicht geöffneten Programmen frei. Diese starten dadurch schneller, während die Dateien in der Auslagerungsdatei nur selten genutzt werden.

Diesen Effekt würde man zunichte machen, wenn man die Auslagerungsdatei wieder in den RAM verfrachtet.
Dann wäre man wieder beim Status von XP. Mit dem Zusatz, dass einem alles abschmiert, wenn der RAM voll ist. Frei nach dem Motto "zurück in die Steinzeit" :rolleyes:
 
naja, ich würde mal vermuten, dass ein Zusammenhang zwischen der Art der Programme, die man laufen hat und der Menge des verfügbaren Arbeitsspeichers besteht, ob man auf Swapspace verzichten kann.

An meinem Netbook mit 1GB hab ich gar keinen Swap aktiviert - allerdings beobachte ich auch die Menge des freien Rams. Da ich es eh nur zum Surfen, Chatten, Mailen und Musikhören benutze - kein Problem.

an meinem Desktop hab ich 4GB ram und 1GB swap. Erst einmal war Swap notwendig - und zwar beim Videoschnitt. ;-) Sonst werden doch nur wenige hundert Megabyte für Programme genutzt. Der größte Teil liegt entweder brach oder dient als Cache.
 
Natürlich bringt es was, die Auslagerungsdatei in eine Ramdisk zu verschieben, wenn man genügend RAM hat. Denn:

1. Man kann die Auslagerungsdatei nicht abschalten, ohne dass viele Programme Probleme machen, egal wie groß der Speicher ist.

2. Es wird nicht erst ausgelagert, wenn der RAM voll ist, sondern schon viel früher. Der Computer wird langsamer, obwohl RAM verfügbar ist.

3. Bei genügend RAM bekommt man den Speicher nicht so leicht voll. Es ist mir unter Windows XP noch nie gelungen, mehr als 2 GB physikalisch zu belegen, vorher wird massiv ausgelagert. Praktisch dürfte der Großteil des RAMs fast immer brachliegen, Platz für eine Auslagerungsdatei im RAM ist also immer da.

4. Wenn der Speicher voll ist, stürzt natürlich das betroffene Programm ab, aber das würde auch bei einer begrenzten Auslagerungsdatei auf Festplatte so sein. Selbst wenn Vista durch Prefetching den RAM sinnlos vollschreibt, dürfte nichts abstürzen, sondern lediglich die sinnlosen Daten überschrieben werden. Wer braucht gigabyteweise Prefetch?

Der Unterschied ist also nur, dass man um soviel physikalischen RAM weniger hat, wie die Auslagerungsdatei groß ist. Wird weniger RAM gebraucht, was 99% aller Fälle ist, ist der Computer schneller, ansonsten wird er langsamer. Wem dabei der Speicher ausgeht, der hat schon vorher zu wenig gehabt.
 
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