12 TB NAS mit Software Raid5?

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Sebbl2k

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Hej Leute.. ich wollte mir vielleicht ein NAS zusammenschrauben..

als OS würde ich gerne FreeNAS nutzen. Ist das Empfehlenswert?

Ich wollte das OS auf einen USB-Stick installieren.

Dazu wollte ich 6x2TB verwenden und diese als Raid5-Verbund aufbauen. Netto also quasi 10TB?!


Welche Hardware kann man mit FreeNAS nutzen?

Hatte an sowas gedacht.. was meint ihr?

2GB DDR2 habe ich noch da.
Gigabyte GA-EP45-UD3LR mit ICH10R - 85€
Intel Celeron Dual-Core E3300 Boxed - 40€
SilverStone Kublai KL01 - 90€
be quiet Pure Power 300W ATX 2.3 - 30€

255€. +Platten.

Braucht das Gerät ne Graka nach Ersteinrichtung?

Was haltet ihr allgemein von SoftwareRaid?

Wichtig wäre mit das ein Durchsatz von mind. 40MB/Sek über LAN erreicht wird.. natürlich gerne auch mehr, hoch wie runter..

Ansonsten soll es stabil laufen und falls mal eine Platte ausfällt, muss das aufbauen des Verbundes natürlich funktionieren.


Ich weiß.. es ist kein Backup... für die allerwichtigsten Daten nutze ich externe Platten.
 
Performance geht schon i.O. aber du wirst evtl Problem wegen der Größe bekommen. Beim Zugriff auf mehr als 2GB sprengst du die Tabelle der logischen Sektoren.

Ich kenne das FreeNAS nicht und weiß daher nicht, ob und wie, wenn ja es damit umgehen kann.
 
nur ein Gedanke, fühl Dich nicht angegriffen:

FreeNas nutzen wollen aber Kohle für 6x2TB Platten?

Investiere lieber in eine fertige gute Nas mit 2 Platten, da kommst Du billiger weg und weißt das es funktioniert.
 
Von SoftwareRaid wird im allgemeinen abgeraten, eher ein Hardware Raid ist aber leider teurer. FreeNas kenne ich leider auch nicht
 
Wenn er 10TB haben will, kann er ja wohl kaum eine 2 Platten NAS kaufen.
 
tRITON schrieb:
Performance geht schon i.O. aber du wirst evtl Problem wegen der Größe bekommen. Beim Zugriff auf mehr als 2GB sprengst du die Tabelle der logischen Sektoren.

Ich kenne das FreeNAS nicht und weiß daher nicht, ob und wie, wenn ja es damit umgehen kann.

Du meinst sicher 2TB - und war es da nicht so, dass eine Partition größer 2TB zu Problemen führen kann wenn es die Bootpartition ist. Bei reinen Datenpartitionen sollte es AFAIK kein Problem machen.

Abe Cosmos schrieb:
nur ein Gedanke, fühl Dich nicht angegriffen:

FreeNas nutzen wollen aber Kohle für 6x2TB Platten?

Investiere lieber in eine fertige gute Nas mit 2 Platten, da kommst Du billiger weg und weißt das es funktioniert.

Laut seiner Sig hat er schon 2 NAS mit jeweils 4 Platten... Denke mal das die ersetzt werden sollen...


/€dit sagt noch:

Bzgl. Softwareraid müsste über die Suche noch einiges zu finden sein. Also Vor- und Nachteile. Wie z.B. die Stabilität im Fall von FreeNas aussieht kann ich aber nicht abschätzen.



Gruß,

- booZy

P.S. bevor du die Intel-Teile weg wirfst nehme ich eins ;)
 
Schließe mich da mal an - habe selbst mit FreeNas rumgesbastelt und war selbst mit weit weniger Platten nicht so wahnsinnig zufrieden. Hardwarebasis war ein 2Ghz Sempron mit 512MB RAM auf einem board mit onboard grafik.

Deine 40MB schafft ja wirklich fast jedes einigermaßen aktuelle NAS - ab 160 Euro z.B. die DS210j (für 2 HDs + Externe die per USB angebunden werden können), oder aber die 410j mit der gleichen Hardware für 4 Platten (3+1 im Raid5) für ca. 265 Euro.

12TB sind weniger zum rumspielen gedacht denke ich - die Software sollte schon ausgereift sein und das ist sie zumeist bei vorgefertigten NAS.
 
Kannst dir ja mal durchrechnen wie lange das RAID mindestens braucht um ein Rebuild zu beenden.
2000 GB / (Durchschnittliche Transferrate* der HDD in MByte/sec / 1000) = Dauer in Sekunden.
Dann muss die CPU natürlich stark genug sein, um die Paritätsdaten in der durchschnittlichen Transferrate der HDD zu berechnen, um die Zeit - oben berechnet - einzuhalten.
Ich würde die Plattten spiegeln, das einfache abgleichen wenn eine Platte kaputt geht dauert schon lang genug.

* Außen ist die HDD schneller als Innen...

just my 2 cents...

gruß
hostile
 
mich persönlich stört das Software-Raid5.
wenn schon so dick dann sollte man sich auch nen Controller kaufen der das gebacken bekommt.
Leider sind die nochmal sehr teuer für so viele Platten :-/
Oder 2 kleinere Controller.
Leider kann ich da keinen Tip geben welchen, bin zu lange raus :-/
 
Sebbl2k schrieb:
als OS würde ich gerne FreeNAS nutzen. Ist das Empfehlenswert?

Vor einiger Zeit gab es mal einen Artikel hierzu in der c't (26/2008, Seite 196), den ich auch interessiert gelesen habe. Das Fazit dort war, wenn ich mich recht entsinne, daß man ein leistungsfähiges NAS erhält, man im Gegenzug einiges an Zeit investieren muss bis es so läuft, wie gewünscht (sofern möglich) und dass die Stromkosten höher im Vergleich zu üblicherweise für den Heimgebrauch verkauften Fertiglösungen sind.

Ich persönlich habe kein NAS zu Hause, würde aber ggfs. den Aufwand scheuen und auf eine Fertiglösung sparen.

Sebbl2k schrieb:
Welche Hardware kann man mit FreeNAS nutzen?

Siehe Hardwareliste auf http://freenas.org

Sebbl2k schrieb:
Was haltet ihr allgemein von SoftwareRaid?

Grundsätzlich halte ich etwas von Plattenredundanz, weil man nach dem Ausfall einer Platte relativ bequem den Betrieb fortsetzen kann. Derzeit setze ich aber nur Raid 1 (Spiegelung) ein, weil eben nicht nur eine Platte ausfallen kann, sondern auch der Raid-Controller.

Vor dem Einsatz eines Raids sollte man sich also sicher sein, daß es erstens stabil! läuft und man zweitens auch bei Ausfall der Hardware sein Raid rekonstruieren kann bzw. an die Daten kommt.
 
Ein 8-Port PCIe Controller ist nicht soooo teuer, wenn man das geld hat 6x2TB Platten zu kaufen!
mfg
empi
 
Also solange Du ZFS als Filesystem für das SW-RAID nimmst, ist alles in Butter. FreeNAS läuft stabil und performant, wenn es richtig konfiguriert ist. Ich würde vielleicht sogar eher noch zu OpenSolaris als OS greifen. OpenSolaris, ZFS mit RAIDZ und 6 Platten vernichtet jedes käufliche Consumer-NAS. Der Gigabit-LAN-Port wird die einzige Bremse sein, denn auch der OSOL SMB-Server hat eine sehr gute, dem MS-Original absolut gleichwertige Performance. ~110 Mebibyte / Sekunge sind drin.
FreeNAS wäre halt noch etwas mehr Netzwerkoptimierungsarbeit nötig, denke ich.
In den nächsten Tagen (hoffentlich, sollte schon im Februar erscheinen) kommt OpenSolaris 06.2010. Wenn Du noch solange warten kannst, hast Du sogar Deduplikation mit an Board.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lass dich hier nicht bequatschen. Ich habe mir etwas ähnliches gebaut: 5x2TB Raid5 mit OnBoard-Controller, CPU ist ein i3-530. Das System habe ich übrigens auf einer sechsten Platte, bloß nicht aufs Raid.
Das Raid formatiert du als GPT(?), nicht als MBR und schon hast du auch kein Problem mit Partitionen über 2TB. Ein kompletter Rebuild dauert bei mir übrigens ca. 40h. Mit dem Intel ICH10 funktioniert sogar Online Capacity Extension. D.h., du kannst auch mit 3-4 Platten anfangen und sukzessive welche hinzufügen (dauert jeweils auch wieder ca. 40h). Da bei mir das ganze auch noch mit Truecrypt läuft, sollte deine CPU für deine angepeilten 40MB/s gut ausreichen. Setze selbst übrigens ein Windows 7 als OS ein, da das System nicht nur als Datengrab dienen soll, sondern wenn es schon läuft, auch noch anderweitig einsetzbar sein.

Folgende Hinweise erhältst du immer:
1. Ein RAID ist kein Backup
2. Nimm ein fertiges NAS
3. Niemals Software-RAID, nur mit Controller

Hilft niemandem weiter, liest man aber in jedem Thread mehrmals. Also: bau' einfach zusammen :p
 
Danke erstmal für die Antworten...

Ich habe ja aktuell zwei NAS... das sind ja auch nur Softwareraids... und mit denen bin ich soweit zufrieden (auch Performance), obwohl dort auch 4 Platten werkeln. Ich denke die zwei Mehrplatten machen den Kohl nicht fett, da ja auch bessere HW verwendet wird...

Mich stören in erster Linie die 2 Laufwerke. Ich möchte gerne ALLES auf einem Netzlaufwerk haben... und noch etwas mehr Platz..
wenn sich das für ein paar Euro Aufpreis realisieren lässt, bin ich gern bereit das zu zahlen.. allerdings nicht, wenn dort erst wieder sowas wie
LSI 3ware Escalade 9650SE-8LPML bulk, low profile, PCIe x4
für 400€ bei muss.

Falls es möglich ist das Raid stabil zu betreiben und eigentlich nur der Plattenausfall für einen Rebuild verantwortlich sein wird, kann ich damit leben.

Ich hatte die letzten Jahre ziemlich viele Platten und mir ist noch nie eine abgeschmiert.. rührt wahrscheinlich auch daher, da ich keine länger als 3 Jahre behalten habe... das wird hier ja nicht anders sein. Deswegen schätze ich das Risiko als gering ein.

Falls es dann doch mal passieren sollte, bin ich bereit für den Rebuild auch mal 2 Tage zu warten.. solang die Daten hinterher wieder da sind...
 
FreeNAS ist an sich 'ne schöne Sache. Lässt sich schnell und einfach installieren, aber das SoftwareRAID lief bei mir nicht allzu stabil. Hab immer wieder irgendwelche SMART-Errors bekommen. Kann aber auch daran liegen, dass ich zwei WDs mit "Advanced Format" habe...

Ich würds auf jeden Fall erstmal ausgiebig testen ;-)
 
@Sebbl2k
Du kannst alle Platten zusammenfassen, auch wenn sie immer paarweise gespiegelt sind in einem RAID1. Das geht sogar unter Windows (2000)...

gruß
hostile
 
hostile.. ähm, netzlaufwerke zusammenfassen geht meines wissens nicht... und mein wdtv live kanns au net ..
 
nein, du hast mehrere logische oder physische laufwerke, die du zu einem großen volume zusammenfasst. dieses volume formatierst du dann und "gibst du dann frei".

gruß
hostile
 
@ Tobi


Bin mit Solaris nun gar nicht bewandert und möchte nicht tage mit der konfiguration verbringen..

kde sagt mir was.. ist das da gleich bei und lässt es sich mit der oberfläche halbwegs einfach konfigurieren?

Ich möchte folgendes machen...
- nach 2 Stunden Nichtnutzung sollen die Platten in Standby fahren
- das Laufwerk soll mit Passwortschutz freigegeben werden, mit Nutzern die alle Rechte haben und mit Nutzern die nur Leserechte haben
- der Verbund muss aufgebaut werden und verwaltet werden können

Lässt sich das mit der Oberfläche realisieren? Ich bin kein Kommandozeilenfan und hab keine Lust mich da Stunden mit zu beschäftigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab FreeNAS mit ZFS im Einsatz (4x2TB).
Dazu ein Intel MiniITX Board (wegen der Intel NIC, Realtek machen gerne Probleme) und einem Celeron 3200.

Nach etwas Optimierungsaufwand (hab etwas im FreeNAS Forum gestöbert) bin ich bei 60~70MB/s angelangt, das rennt stabil und ein Rebuild rennt auch relativ flott. Ansonsten rennt der Celeron meist auf 600MHz und verbraucht so recht wenig.

System hab ich auf einem Flash Modul für einen internen USB Header installiert.

Bin bis jetzt sehr zufrieden. *3xaufHolzklopf*
 
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