2 getrennte Netzwerke im Haus per 2. Router ? per Wlan ?

martinbw

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Hallo Zusammen,

kurze Erklärung :D:
Wir wohnen in einem Haus mit 2 Parteien die sich das internet Quasi teilen, da nur eine Leitung vorhanden ist.
Aktuell wird in Wohnung 1. (EG) Hier ist auch der Anschluss) das Internet über eine Fritz!Box 7530 an die 2. Fritz!Box im OG gesendet.
Hierzu wird die Funktion in der 2. Fritz!Box OG (auch 7530) "vorhandener Zugang über Wlan" genutzt.
Damit haben wir 2 getrennte Netzwerke (Kabellos)

nun zur Frage:
Bietet nur Fritz!Box so eine Funktion über so eine Art W-Lan ins Internet "einzuwählen"
Wir würden nämlich gerne unseren Router durch einen Leistungsstärkeren wie einem Netgear Nighthawk AX200 im OG, welches auch mehr Fläche/höhe hat ersetzen.
Per Kabel kommt aktuell nicht in Frage.

Vielleicht hat hier jemand einen rat für mich und /oder Erfahrung in der Hinsicht !?
 
Die Funktion nennt sich WISP
 
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Beachte nur bitte, dass seltenst ein stärkerer AccessPoint etwas bringt. Denn wenn der Accesspoint besser zu deinem Laptop strahlt, ist das schön. Aber es muss auch zurückstrahlen, das ist das wahre Nadelöhr.

Meistens.

"Bessere" Alternative …
Machen kann man viel. Ich würde wahrscheinlich Richtung Sophos Home oder Sonicwall gehen, das ist aber zu 99,99 % der Heimanwendungsfälle übertrieben. Und für zwei Parteien auch fraglich zu administrieren.
 
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martinbw schrieb:
Gibt es in dem Fall eine bessere alternative ?
Ja, lege ein Kabel. Aber das hast Du schon ausgeschlossen.

Für mein Verständnis wird die Bandbreite des WLANs durch die FB zu FB Wlanverbinung halbiert. Wie wenn man einen Repeater einbindet. Das dürfte dann auch mit einem neuen Router nicht besser werden.

Du könntest auch einfach einen Unifi Access Point oder jeden anderen beliebigen Router an die FB 1.OG per Kabel hängen und ein neues WLAN aufspannen und das WLAN der FB nur noch für den Uplink der FB EG verwenden.

Was ist eigentlich das Problem? Was funktioniert nicht richtig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Problem ist die wlan Reichweite , nicht der Durchsatz. Der Router im 1.OG ist so positioniert das er zum anderen eine Signalstärke von 85% / 90% hat.
Aber in der Kühe oder Schlafzimmer hab ich schon kaum Empfang und Abbrüche.
 
Hi...

martinbw schrieb:
Bietet nur Fritz!Box so eine Funktion über so eine Art W-Lan ins Internet "einzuwählen"
Nein - und nein, es wird mit der zweiten Box (Router) nicht in's Internet "eingewählt", sondern der zweite Router wird als sog. IP-Client ohne Nutzung seines Modems verwendet und stellt "nur" eine LAN/WLAN-Verbindung zum ersten Router her.

Lt. Nighthawk-Handbuch (Seite 27 - Abschnitt Festlegen einer Internetverbindung ohne Anmeldung) sollte das mittels Verwendung von Use Static IP-Address durchaus auch möglich sein - dort müssen dann, entgegen der Beschreibung, die IP-Adressen des ersten Routers (der den Internetzugang herstellt) eingetragen werden.

Btw.:
martinbw schrieb:
Damit haben wir 2 getrennte Netzwerke
Das ist ein Irrtum - das ginge nur über einen (gerouteten) anderen IP-Adressbereich.

Ergänzung:
Wie wär's dann einfach das bestehende WLAN der FritzBox mit passenden FritzRepeatern zu erweitern?
 
User007 schrieb:
Das ist ein Irrtum - das ginge nur über einen (gerouteten) anderen IP-Adressbereich.
Da AVM gerne mal allgemeingültige Begriffe aus der IT-Welt verklausuliert, wäre ich mir da nicht so sicher. Der WISP-Modus ist exakt für diesen Zweck vorgesehen, weil damit die WLAN-Verbindung zum WAN wird und somit die Firewall nebst NAT zwischen WLAN-Uplink und lokalen Netzwerk sitzt. Bei AVM schimpft sich das soweit ich weiß "Internetzugang über vorhandenes WLAN", man darf mich aber gerne korrigieren. Das wäre dann nicht mit dem normalen IP-Client-Modus zu verwechseln, der im Rest der Welt im übrigen einfach AP-Modus genannt wird....


martinbw schrieb:
Haben diese WISP Funktion nur die Fritz!Boxen oder "Reise Router" ?
Tatsächlich ist diese Funktion primär in besagten Reiseroutern vorhanden, weil diese nun mal in 99% der Fälle in fremden Netzwerken eingesetzt werden, Hotels zum Beispiel. Damit kann man wie eben beschrieben ein durch die Firewall geschütztes Netzwerk innerhalb eines öffentlichen WLAN-Hotspots aufbauen. Bei einem 08/15 WLAN-Router für zu Hause ist das eher selten ein Anwendungsfall.

Man kann den WISP-Modus jedoch nachbilden, auch mit einem Router ohne WISP. Dazu nutzt man einen Access Point, den man im Client-Modus sozusagen als externen WLAN-Adapter für den Router benutzt. Der AP wird so konfiguriert, dass er sich mit dem Haupt-WLAN verbindet und am LAN die Verbindung ausgibt. Dort schließt man den WAN-Port eines x-beliebigen Routers an und dieser weiß dann gar nichts vom WLAN-Uplink, weil er seine Verbindung ja über das Kabel bezieht. Dieses Konstrukt kann man natürlich auch explizit einsetzen, wenn man Verbindungsprobleme hat, weil man so den AP an einer Stelle mit besserem Signal positionieren kann oder andersherum den Router besser aufstellen kann, um das lokale WLAN besser zu verteilen.
 
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@Raijin:
Raijin schrieb:
Das wäre dann nicht mit dem normalen IP-Client-Modus zu verwechseln, der im Rest der Welt im übrigen einfach AP-Modus genannt wird....
Na ja, da es dafür unter den Herstellern eben keine einheitliche Standard-Benennung gibt, tauchen halt verschiedene (Marketing-)Begriffe für die Konsumenten auf.
Raijin schrieb:
Bei AVM schimpft sich das soweit ich weiß "Internetzugang über vorhandenes WLAN", man darf mich aber gerne korrigieren.
Sorry, das hab ich wohl nicht defizil genug formuliert.
Erstmal ist der FritzBox egal, ob der Internetzugang von einem anderen Router per LAN oder WLAN bezogen wird. Dass hier bei neueren mit aktueller Firmware (ab FritzOS 7.xx) ausgestatteten Geräten die Benennung so auftaucht, ist wohl eher der vom Hersteller angedachten möglichst verwechselungsfreien Bedienbarkeit geschuldet.
Aber gerade bei diesen neueren Modellen ist mittlerweile die Wahlmöglichkeit implementiert, die Internetverbindung eines anderen Routers auf zwei verschiedene Betriebsarten mitzubenutzen:
Entweder im vorgenannten IP-Client-Modus, der dann einige Funktionen des Client-Routers deaktiviert, z.B. das Gastnetz oder die Firewall/NAT, etc., und somit eigtl. zu einem besseren LAN/WLAN-Switch degradiert wird - macht aber auch Sinn, da die Steuerungsaufgaben vom Internetverbindung herstellenden Router gemanaged werden.
Oder als kaskadierter WAN-Router mit eigenem abgetrennten Netz im WISP-/WISP-ähnlichen-Modus - und hier ist dann auch die Firewall/NAT sowie andere Funktionen eines eigenständigen Routers aktiv, allerdings ohne Zugriff von außen oder wenn, dann wohl nur über statisches Routing.

Im Grunde spiegelt das genau Dein Nachbildungsbeispiel wider, wobei es völlig egal ist, ob das Konstrukt rein mit LAN- oder WLAN-Komponenten oder auch im Mischbetrieb umgesetzt wird.
 
Schön, dass du deine eigene Aussage widerlegst, indem du genau das wiederholst womit ich deine Aussage widerlegt habe. ;)
 
@Raijin: Das seh' ich anders - wie kommst Du da drauf?
 
martinbw schrieb:
Hierzu wird die Funktion in der 2. Fritz!Box OG (auch 7530) "vorhandener Zugang über Wlan" genutzt.
Damit haben wir 2 getrennte Netzwerke (Kabellos)

User007 schrieb:
Das ist ein Irrtum - das ginge nur über einen (gerouteten) anderen IP-Adressbereich.

User007 schrieb:
Oder als kaskadierter WAN-Router mit eigenem abgetrennten Netz im WISP-/WISP-ähnlichen-Modus - und hier ist dann auch die Firewall/NAT sowie andere Funktionen eines eigenständigen Routers aktiv, allerdings ohne Zugriff von außen oder wenn, dann wohl nur über statisches Routing.


Da die verwendete Einstellung augenscheinlich den WISP-Modus darstellt, sollten es auch zwei getrennte Netzwerke sein, weil die 2. Fritzbox dadurch die Firewall+NAT am WLAN-Uplink als WAN stellt. Du schreibst also erst, die Aussage sei falsch, bestätigst sie dann aber wenig später als Antwort auf meinen Beitrag.
 
Ja und?
Faktisch trennt der Übertragungsweg (LAN/WLAN) allein doch keine Netzwerke - und darauf bezog sich meine Aussage des Irrtums.
Und ein kaskadierter Router ist doch nichts anderes als ein geroutetes Endgerät mit anderem IP-Adressbereich.
Also, wo hätte ich mir da widersprochen?

Sollte jedoch ich mich irren, so bin ich natürlich allen mir zum Verständnis dienlichen Erklärungen gegenüber aufgeschlossen.
 
Der WISP-Modus - von AVM vorhandener Zugang über WLAN genannt - trennt die Netze aber.

WWW
|
(WAN)
Internetrouter (WLAN) {{{ }}} (WAN_mitFWundNAT) 2.RouterMitWISP (LAN+WLAN) --- Zweites Netzwerk (zB 172.17.2.0 /24)
(LAN+WLAN)
|
Hauptnetzwerk (zB 192.168.178.0 /24)


So funktioniert WISP. Der WISP-Router setzt Firewall+NAT zwischen den WLAN-Uplink und sein eigenes lokales Netzwerk. Dadurch ist das den Router mit Internet versorgende WLAN von seinem lokalen Netzwerk isoliert.



Ohne WISP-Modus, also als "IP-Client" eingerichtet, wäre es so:

WWW
|
(WAN)
Internetrouter (WLAN) {{{ }}} (WLAN) 2.RouterOhneWISP (LAN+WLAN) --- auch Hauptnetzwerk (192.168.178.0 /24)
(LAN+WLAN)
|
Hauptnetzwerk (zB 192.168.178.0 /24)

Keine Firewall, kein NAT, kein eigenes Netzwerk am 2. Router.



Es mag sein, dass wir aneinander vorbeireden, aber wenn der TE die besagte Einstellung verwendet, dann ist seine Aussage mit den zwei getrennten Netzwerken korrekt, zumindest in eine Richtung (2. Netz ist getrennt vom Hauptnetzwerk, weil hinter FW+NAT, aber Hauptnetzwerk ist aus dem 2. Netz erreichbar, weil in WAN-Richtung).
 
Ok, dann hab' ich wohl irrtümlich (😉) die Aussage als Irrtum beurteilt, obwohl ich die Funktionsweise sinngemäß schon richtig zugeordnet hatte - mea culpa! 🤷‍♂️
Ich war ausgehend von dieser Beschreibung der Annahme unterlegen, dass "vorhandener Zugang über WLAN" auch nicht gleich automatisch die Betriebart als WISP-Router definiert.
 
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Dann sind wir ja einer Meinung :schluck:


Vielleicht noch eine Anmerkung an den TE:

In #14 habe ich am Ende ja schon angedeutet, dass die "Trennung" nur einseitig ist. Ein WISP-Router trennt nur sein eigenes lokales Netz vom WLAN-Uplink, aber andersherum ist das nicht der Fall. Schließlich ist alles jenseits des WANs (in diesem Falle inkl des WLANs vom Internetrouter) das Internet und somit zugreifbar.
Das heißt, dass die Partei mit dem WISP-Router auf ALLES in dem WLAN welches die Internetverbindung bereitstellt, zugreifen kann. Es ist also dringend dazu geraten, für dieses WLAN das Gast-WLAN des Internetrouters zu benutzen.

www
|
Internetrouter (Gast-WLAN) --- WISP-Router --- 2. Netz
(LAN+WLAN)
|
1. Netz


Ansonsten wäre auch ein Setup mit 3 Routern denkbar, wenn beispielsweise ein NAS, o.ä. gemeinsam genutzt werden soll. Details dazu, wenn das überhaupt gewünscht ist.
 
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