32 oder 64 bit?

IEEE1394

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Hallo,

ich bin gradeben kurz dafor mir ubuntu 7.10 zu installieren, meine frage wäre nur, ob ich ein 32 oder 64 bit varriante nehmen soll!
ich kenne mich noch nicht wirklich mit linux aus, der computer sollte zum musik machen und einfachere sachen wie internet open office herhalten.

lg philipp
 
Nimm die 32-Bit-Variante. 64 Bit gut und schön, aber es gibt da noch nicht genug Software für.
Naja, es gäbe schon ne Möglichkeit die zum Laufen zu bekommen, aber du bist Anfänger. Die ganze Sache wäre noch zu kompliziert für dich.
 
danke!
die unterschiede in geschwindigkeit sind auch nicht wirklcih weltbewegend oder?
 
Kommt auf die Software drauf an. Beim Browsen und Briefe schreiben wirste nicht viel merken, beim Bildchen-Rendern dagegen gibts es schon Unterschiede.
 
ok, aber das mach ich ja sowieso kaum...
mein audio zeug hat ja auch nur 32 bit!
also nehm ich die 32er
danke an alle antworten!
 
e-Laurin schrieb:
Die ganze Sache wäre noch zu kompliziert für dich.
Das würde mich jetzt mal genauer interessieren.
Bislang hat sich, zumindest bei mir, die Installation von 64 Bit Distributionen nicht von der bei 32 Bit systemen unterschieden. Warum auch? Nur weil alles mit 64 Bit Support kompiliert ist, ist die Vorgehensweise nicht anders.
Davon abgesehen sind die Zeiten, in denen für 64 Bit Distributionen vieles nicht verfügbar war, lange vorbei. Fast alles läßt sich unter 64 Bit nativ nutzen, für die wenigen Ausnahmen wie Flashplayer & Co installieren alle wichtigen Distributionen Kompatibilitätslibs, so daß man in der täglichen Anwendung nichts merkt.
Ein 64 Bit System zu installieren, ist also kein Problem und kein Fehler.
 
Gerade wenn schon mehrere Jahre AMD64/EMT64 Support auf CPUs verfügbar sind wäre es ratsam dieses Feature sprich 64Bit auch zu nutzen. AMD/Intel haben nicht ohne Spaß 64Bit auf ihren Prozessoren implementiert. Das mit dem Flashplayer ist nen Witz, man sollte firmenabhängige Protokolle und Formate boykottieren. Das Internet besteht ja nicht nur aus Youtube, es es Traurig - Rechner haben viel mehr Potential als billiges Entertainment.
Zurück zum Thema. Die Distributionen sind an dem Quelltext gebunden, nicht an der Architektur.
Ein Debian ob AMD64 oder ARM sind vom Umgang und Installtionsprozess das Gleiche.
Gerade Linux stellt schon gute Multimedia Tools zur Verfügung, wie Z.B Ardour als Audioworkstation, Audacity als Musikeditor, Jack der Soundserver ... - alles plattformunabhängig beim Distributor erhältlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich kann auch jeden die 32 Bit version empfehlen, hatte mal 64Bit drauf und bekam enorm Probleme mit einigen Packeten, musste dann fast alles Compilieren. Und einen solchen Performance Schub brachte 64Bit bisher noch nicht. Potenzial hat es aber :)
 
du musst aber auch gucken, wann das war (ich weiß es jetzt für deinen Fall nicht^^)
Es gibt immer mehr 64 Bit Prozzis und immer weniger 32Bit. Da ist ein langsamer umstieg vom Support her abzusehen. Selbst wenn es jetzt noch ein paar mankos gibt, werden diese schon bald wegfallen, da sie behoben wurden.

Gibts unter Linux eigentlich auch das Windows-Problem, dass bei der 32Bit Variante nur 3GB RAM erkannt werden?
 
@ H€553

Unter Linux gibt es das Feature PAE welches erlaubt bei 32Bit mehr als 4Gig RAM zu verwenden.
Ist aber ein spezieller Kernel der zumindest bei den Großen Distributionen erhältlich ist.

@ und3r

Bei welcher Distribution hast du mit 64Bit Probleme gehabt ?
Was musstest Du denn kompilieren ? Was war nicht im Paketmanagement enthalten ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Folgende Features bieten die verschiedenen Kernel:
The SMP kernel contains the following parameters:

CONFIG_HIGHMEM4G=y
CONFIG_NR_CPUS=32

Thus allowing a maximum of 4G RAM and 32 processors.

The BIGSMP kernel, however, has these:

CONFIG_HIGHMEM64G=y
CONFIG_NR_CPUS=128

Enabling support for 64G memory and 128 processors.
http://www.novell.com/coolsolutions/tip/16262.html

Unter 32bit wird allerdings durch die erweiterte Adressierung über PAE Speicherplatz verschwendet, da nun für die Adressierung statt 4byte entsprechend 8byte verwendet werden.
The rmap design (and with rmap I don't mean to abbreviate the generic words "reverse mapping" but I mean the rmap patches floating around for years and included in all 2.6 kernels out there to date) maintains an array of pointers for every physical page. The pte_chains (the core of the rmap patches) are literally an array of "pte_t *" (each pte pointer is 4 bytes with PAE disabled and 8 bytes with PAE enabled with the highmem64G=y). This in short means that with PAE enabled rmap wastes 8 bytes of ram for every pte mapping to a certain physical page, it practically doubles the pte memory overhead since the pte itself also takes 8bytes with PAE and 4 bytes without PAE. On the 32bit architectures these pte_chains arrays will also have to be allocated in low memory (unlike pagetables that can freely go into highmemory). In short having rmap in the VM is like disabling pte-highmem and allocating all pagetables in lowmemory. So with various workloads with stock 2.6 it's very easy to run out of lowmemory (lowmemory means RAM below ~800M) despite tons of highmemory (highmemory means RAM above ~800M) may be still available. On 64bit architectures this specific lowmemory issue doesn't exist, since the whole memory is "lowmemory" from the point of view of the 64bit systems.
http://kerneltrap.org/node/3148

gruss, limoni
 
Zuletzt bearbeitet:
ICh habe zwar auch nur 2 GByte RAM, dennoch fahre ich ein 64Bit Linux OS. Über fehlende Pakete in den Repositories kann ich nicht klagen. Und das was ich an prof. Audiosoftware benötigte (Sequenzer etc.) kompiliere ich aus den Sourcen.
 
frankpr schrieb:
Das würde mich jetzt mal genauer interessieren.
(...)
Fast alles läßt sich unter 64 Bit nativ nutzen, für die wenigen Ausnahmen wie Flashplayer & Co installieren alle wichtigen Distributionen Kompatibilitätslibs, so daß man in der täglichen Anwendung nichts merkt.
Ein 64 Bit System zu installieren, ist also kein Problem und kein Fehler.
Jawohl! ^^
64 Bit läßt sich genauso einfach wie 32 Bit installieren usw. Das Problem sind echt nur einige (für mich) wichtige Programme, die es noch nicht als 64 Bit Variante gibt.

Die Sache mit den Kompatibilitätslibs war der Grund, warum ich dem Threadstarter vom 64 Bit Linux abgeraten habe. Glaubst du echt, er bekommt das schon hin? mMn haben die Leute so ungefähr ab 6 Monaten Linux-benutzen genug Erfahrung gesammelt um mal sowas zu probieren. Für einen Anfänger wäre das jetzt allerdings noch zuviel.

Und mich nervt es echt, dass es einige Sachen für 64 Bit noch nicht gibt. Ich schätze, es dauert noch 1-2 Jahre, dann ist das 64 Bit Linux von den Programmen her ungefähr so gut ausgestattet wie jetzt das 32 Bit Linux. Dann mache ich nochmal Gedanken darüber umzusteigen.
 
Ich kann mich E-Laurin nur anschließen. Geht schon bei den WLAN-Treibern los. Madwifi, Intel und Ralink (verbessert mich, wenn ich was falsches nenne) gibt es nur als 32 Bit - sprich 20% der unter Linux vernüntig arbeitenden WLAN-Karten gibt es nicht als 64 Bit.

Zudem ist es IMHO noch nicht richtig lohnend, einfach mal ein 64 Bit-System zu installieren. Bei Videobearbeitung lass ich mir das noch angehn, aber nur zum Surfen und Emailen?

Ein Gemisch aus beiden ist nicht gerade empfehlenswert - deshalb mein Tip: 32 Bit nehmen.

Gruß

Zedar
 
und3r schrieb:
ich kann auch jeden die 32 Bit version empfehlen, hatte mal 64Bit drauf und bekam enorm Probleme mit einigen Packete
Wenn, dann schon eher mit Paketen. ;) Wie viele Jahre ist das her?
e-Laurin schrieb:
Die Sache mit den Kompatibilitätslibs war der Grund, warum ich dem Threadstarter vom 64 Bit Linux abgeraten habe. Glaubst du echt, er bekommt das schon hin
Warum nicht. Wie ich geschrieben habe, die Paketmanager aller "großen" Distributionen installieren die Libs automatisch bei Anwahl eines 32 Bit Paketes und richten sie natürlich auch ein. Der User merkt davon überhaupt nichts, nur, daß alles ganz normal funktioniert.
Zedar schrieb:
Geht schon bei den WLAN-Treibern los. Madwifi, Intel und Ralink (verbessert mich, wenn ich was falsches nenne) gibt es nur als 32 Bit
Zumindest bei den Intel Treibern liegst Du falsch, die im Kernel befindlichen laufen seit geraumer Zeit auf auf 64 Bit Systemen.
Zedar schrieb:
Ein Gemisch aus beiden ist nicht gerade empfehlenswert - deshalb mein Tip: 32 Bit nehmen.
Von einem Gemisch redet auch niemand, es ist von einzelnen Applikationen wie Firefox, Flashplayer, Open Office, Realplayer, ..., die Rede, dafür braucht man kein Mischsystem, sondern einfach nur die erwähnten Kompatibilitätslibs, die eh auf jedem 64 Bit System automatisch landen. Und mit denen gibt es nicht einmal eine Spur von Problemen.

Alternativ kann man sich auch noch eine 32 Bit chroot Umgebung einrichten, selbst das ist mit den meisten Distributionen dank ausreichend zur Verfügung stehender hervorragender Anleitungen im Web keinerlei Problem.
 
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