Ablösung Synology DS218+ durch Unraid System

Lupus77

Lieutenant
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Hallo zusammen,

aktuell läuft bei mir eine DS218+ als Datengrab + Docker + VM (Dietpi). Die Leistung ist bisher in Ordnung, stellenweise merkt man schon dass es etwas langsamer ist. Daher nun die Idee auf etwas schnelleres zu wechseln ohne dass der Stromverbrauch exponentiell ansteigt.

Ich habe noch 2x 8 GB G.SKILL DDR4-3000 RAM in meiner Schublade rumfliegen, dazu würde ich die beiden 3 TB HDDs vom alten NAS mitnehmen. Da ich 4 SATA Anschlüsse habe, könnte ich noch zwei neue HDDs nehmen. Meine Wahl fällt auf 2x 4 TB (entweder Ironwolf oder WD Red). In naher oder ferner Zukunft würde ich dann eine oder beide "alten" 3 TB HDDs gegen größere neue austauschen, aber vom Platz her ist das aktuell ausreichend. Durch die beiden neuen 4 TB HDDs habe ich erstmal genug Speicherplatz.

Neu kaufen würde ich: ( Alles in einer Liste: https://geizhals.de/?cat=WL-2773458 )
Mainboard:
https://geizhals.de/msi-pro-b660m-b-ddr4-7d45-004r-a2664182.html?hloc=at&hloc=de (2.5 GBIT LAN war für mich das Kriterium)

CPU:
https://geizhals.de/intel-celeron-g6900-cm8071504651805-a2660251.html?hloc=at&hloc=de (sollte schneller sein als die CPU im alten NAS)

SSD (m2.)
https://geizhals.de/crucial-p3-ssd-1tb-ct1000p3ssd8t-a2836388.html?hloc=at&hloc=de (als Cache Drive und Docker Ablageort?)

USB Stick:
https://geizhals.de/sandisk-cruzer-fit-32gb-sdcz33-032g-g35-a1961998.html?hloc=at&hloc=de (für Unraid OS)

HDDs:
https://geizhals.de/seagate-ironwolf-nas-hdd-rescue-4tb-st4000vn006-a2674664.html?hloc=at&hloc=de
oder
https://geizhals.de/western-digital-wd-red-4tb-wd40efax-a2213233.html?hloc=at&hloc=de

Gehäuse:
https://geizhals.de/fractal-design-node-304-weiss-fd-ca-node-304-wh-a978785.html?hloc=at&hloc=de


Ist die Zusammenstellung halbwegs stimmig und hält sich vom Stromverbrauch in Grenzen? Welches Netzteil würde sich empfehlen? Ich vermute mal dass ein 400W Teil reichen würde?

Habe ich etwas vergessen oder sollte ich anders machen?
 
Der Plan ist die DS zu verkaufen und das Geld in ein neues System zu stecken. Das Docker System von Synology ist etwas restricted, weiß nicht ob ich das bei einem neuem System das wieder so haben möchte. z.B. läuft Portainer nicht so richtig (Änderungen von ENV werden nicht übernommen), habe es zwar irgendwie durch Zufall hinbekommen, weiß aber nicht wieso und warum. Sprich den Bug würde ich vermutlich wiederbekommen^^
 
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Die Frage ist halt immer: Was genau wird damit gemacht?
In meinem unraid sitzt ein i7-9700 mit 64GB-RAM, da die iGPU das Hardware-Transcoding für den Plex-Server macht.
Die acht Kerne der CPU machen dann andere Dinge - parallel natürlich 🙂
Wenn das Ding aber "nur" ein File-Server wird, dann paßt das 👍
Ich würde aber trotzdem einen i3 empfehlen - mit etwas "Reserve" läuft das Ganze auch besser.
Das Docker-Environment unter unraid ist jedenfalls um einiges flexibler...
 
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Gut ein i3 kann man noch nachträglich nachrüsten wenn nötig. Vlt wenn die Strompreise wieder besser sind g

Was ich sonst machen würde, wie bisher: Paperless-ngx, Jellyfin, archisteamfarm, vaultwarden (hier könnt ich evtl die offizielle Bitwarden Lösung nun einsetzen).

Hardware Transcoding wird eigentlich nicht gebraucht. Stand jetzt...

Ist der o.g. Hardware VM drin? Würde vermutlich wieder ein kleines Dietpi Image laufen lassen, da IPv6 unter Docker eine richtige Fummelei ist. Zumindest war das bei Synology und soweit ich weiß hat Docker bis heute nur eine "beta" IPv6 Unterstützung drin. Adguard Home würd ich gern auch IPv6 Werbung blocken lassen so wie bisher.

d3nso schrieb:
Dein Eigenbau würde ziemlich sicher deutlich Energie-hungriger sein, dazu kostet er fast das doppelte.
Die beiden NAS haben auch nen Quadcore, welcher deutlich schneller sein sollte als der Dualcore im DS218+

Hm, doppelt so teuer? Wenn ich einfach mal das Gehäuse, Mobo und CPU nehme, bin ich bei 250 Eur und somit unter den 400 Eur und somit unter den 400 Eur der beiden NAS.

Der Eigenbau ist deutlich Energie-hungriger, das denke ich auch. Die Frage wäre um wieviel, die HDDs werden einen Großteil der Zeit hoffentlich im Idle sein. Docker wird seine Daten auf der SSD haben und das OS ist im RAM.
 
Lupus77 schrieb:
Der Eigenbau ist deutlich Energie-hungriger, das denke ich auch. Die Frage wäre um wieviel,

Also mein "Monster" mit i7-9700, 4x16GB-RAM, 10GBit-NIC, 2x GB-LAN, HBA LSI SAS-9207-8i und acht HDDs (3x8GB WD-RED, 5x12GB WD-Purple PRO) braucht im Normalbetrieb (2 HDDs ON) ca. 55W.
Wenn alle Platten "schlafen", dann sind's nurnoch 48W.
Der LSI-Controller braucht alleine 10,5W, aber ohne den geht's (bei mir) nicht...
Ein Parity-Check frißt aber dann 120W/Stunde über 24h (2880Wh), obwohl die CPU auf 45W limitiert ist.
Max. Leistungsaufnahme (Boot) 225W für ca. 3sek.
Wenn alle Platten laufen und alle acht Kerne auf 100% stehen, sind es 158W.
Der Monatverbrauch liegt bei gemessenen 34kWh - das kommt aber stark drauf an, wie lange der Server läuft.
 
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Verstehe das Problem nicht, warum nimmst du nicht einfach die alt bekannten refurbished Fujitsu PCs von Ebay ?
Die sind P/L Top und haben einen geringen Stromverbrauch....
Vielleicht ist ja einer so lieb und kann dir so eine Kiste mal posten, bin gerade unterwegs
 
Hab mal bissl gestöbert, vermutlich handelt es sich um ein Fujitsu Esprimo P757 MT? Hat aber leider kein 2.5 GBit LAN und sieht auf den ersten Blick nicht so aus als ob 3-4 HDDs reinpassen?

Davon mal ab sieht das aber von P/L wirklich nice aus.
 
kommt ein Ryzen 4600G / 5600G im 35W Eco-Modus in Frage? Die Dinge sind im Ausverkauf und ein B450M Board gibt es auch für lau...
 
@Lupus77
wie weit bist du mit der Idee deines Eigenbaus gekommen?
Ich habe auch Idee meine DS916+ durch ein Unraid-System auszutauschen und bin gespannt deine Erkenntnisse.
 
Ich habe das o.g. System seit ca. 2 Monaten laufen. Nur das Gehäuse musste ich umtauschen, ist das o.g. Gehäuse doch tatsächlich leider zu klein und das Mobo passte nicht rein. Ich nutze unraid.

Ich bin an sich zufrieden muss aber noch einiges einstellen bzw mich einlesen, was Stromsparmechaniken angeht. Aktuell erreiche ich nur C6. Stell ich ein dass das OS das verwalten soll, erreiche ich gar nicht erst so hohe Werte. Da ist noch ne Menge Trial and Error nötig wofür mir aktuell die Zeit fehlt.

Ein 2. Problem habe ich mit dem Booten von USB Stick, ich muss bei einem Neustart einen anderen USB Anschluss verwenden, sonst bleibe ich im Black Screen hängen. Irgendwie schräg.

Ansonsten ist das System deutlich performanter und ich kann es gechillt verwalten. Bei der Syno war diese ewiglangen Gedächtnispausen schon manchmal wirklich nervtötend. Der Umzug meiner Daten zu Unraid war auch recht easy, auch die Docker App Settings.

Auch wenn einige Sachen etwas länger gedauert haben bzgl. Datenübernahme, würde ich alles nochmal so machen.
 
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Sehr cool, freut mich, dass du im Großen und Ganzen mit dem Umstieg auf Unraid zufrieden bist.

Das motiviert mich schon sehr, das Ganze mal bei mir auszuprobieren, aber wahrscheinlich erst mal mit meiner alten Hardware :). Ich hoffe, dass du bald mehr Zeit hast, all die kleinen nervigen Bugs zu beheben.
 
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