Abstandhalter Mainboard falsch gesetzt - schädlich?

Janbobo28

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Guten Abend,

da ich seit längerer Zeit merkwürdige Eingabeverzögerungen an meinem PC bemerkt hatte und jemand mir sagte, dass die Mainboard-Verschraubung mit unlackierten Abstandshaltern + Schrauben besser für die Erdung und die Probleme eventuell erklären könnten habe ich dies selbst schnell gewechselt und festgestellt, dass einer der Abstandhalter an der falschen Stelle unter dem Mainboard war sprich auf dem Mainboard auflag während ein Schraubenloch frei stand.

Könnte das die merkwürdigen PC-Probleme erklären und macht es wirklich einen Unterschied, ob man lackierte oder unlackierte Schrauben/Abstandhalter nutzt, nicht das diese dann Strom ans Gehäuse leiten und ich einen gewischt bekomme 😅
 
Mit Eingabeverzögerungen meinst Du genau was, Du tippst auf der Tastatur und nach 3 Sekunden erscheint der Text?

Metal leitet Strom.
Da spielt es keine Rolle ob der Abstandshalter lackiert, vergoldet, verchromt oder sonstwas ist.

Lag der Abstandshalter an der falschen Stelle am Mainboard auf, bspw. an den Lötstellen der Pins für Kondensatoren kann (muss aber nicht) es zu Kurzschlüssen kommen.
 
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Was hält dich davon ab, den Abstandshalter zu korrigieren? Allein das bessere Gefühl wäre es mir schon wert.

Edit: Ach so, war vorher so und jetzt nicht mehr? Dann ok. ^^
 
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Unlackierte können die EMV eigenschaften positiv beeinflussen.
In der Regel spielt das aber keine Rolle.

Wenn der Anstandshalter falsch gesetzt war, kann er durch den Lack auf dem Mainboard drücken und dort Leiterbahnen durchtrennen/Kurzschließen.
Das kann natürlich alle Arten von Problemen verursachen.

Das sollte man also vermeiden.
 
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Zer0DEV schrieb:
Mit Eingabeverzögerungen meinst Du genau was, Du tippst auf der Tastatur und nach 3 Sekunden erscheint der Text?

Metal leitet Strom.
Da spielt es keine Rolle ob der Abstandshalter lackiert, vergoldet, verchromt oder sonstwas ist.

Lag der Abstandshalter an der falschen Stelle am Mainboard auf, bspw. an den Lötstellen der Pins für Kondensatoren kann (muss aber nicht) es zu Kurzschlüssen kommen.
Genau, Tastenschläge werden manchmal langsam oder nicht registriert, was ich vor allem bei PC-Spielen gemerkt habe.

Ok und wie weiß man, ob es zu Kurzschlüssen gekommen ist und ist ein falscher Abstandhalter gefährlich für mich als Person im Sinne von Stromschlägen oder ähnlichen?
 
Janbobo28 schrieb:
an der falschen Stelle unter dem Mainboard war sprich auf dem Mainboard auflag während ein Schraubenloch frei stand.
Zumindest hast du bis hierher sehr sehr viel Glück gehabt.
Denn ein solcher Kurzschluss wird nicht nur das Board unbrauchbar machen, sondern kann auch alles andere in Mitleidenschaft ziehen.
Wenns ganz doof läuft, darfst alles neu kaufen.

Also, nicht mehr einschalten, Abstandshalter richtig montieren und ruhig schlafen.

Mir würde sich die Frage überhaupt nicht stellen..
Ergänzung ()

Janbobo28 schrieb:
gefährlich für mich als Person im Sinne von Stromschlägen oder ähnlichen?
Eher nein. Ist alles Schutzkleinspannung.
Dennoch, gehen Bauteile hoch, kannst mal das Rauchen anfangen.
 
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florian. schrieb:
Unlackierte können die EMV eigenschaften positiv beeinflussen.
In der Regel spielt das aber keine Rolle.

Wenn der Anstandshalter falsch gesetzt war, kann er durch den Lack auf dem Mainboard drücken und dort Leiterbahnen durchtrennen/Kurzschließen.
Das kann natürlich alle Arten von Problemen verursachen.

Das sollte man also vermeiden.
Verstehe, ich würde jetzt subjektiv sagen, dass sich der Computer mit den neuen Abstandhaltern an den richtigen Stellen reaktionsschneller anfühlt.

Wie genau weiß man, ob es zu Kurzschlüssen gekommen sein könnte und stellt das eine Gefahr für mich als Person dar in Form von Stromschlägen oder ähnlichen über das Gehäuse? Laut Spannungsprüfer führt mein Gehäuse kein Strom, das habe ich direkt mal nachgemessen 😅
 
Natürlich nimmst du vorher alles vom Strom bevor du am MB bastelst ....weiterhin merkst du Kurzschlüsse an der Nichtfunktion des PCs...
 
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Skudrinka schrieb:
Zumindest hast du bis hierher sehr sehr viel Glück gehabt.
Denn ein solcher Kurzschluss wird nicht nur das Board unbrauchbar machen, sondern kann auch alles andere in Mitleidenschaft ziehen.
Wenns ganz doof läuft, darfst alles neu kaufen.

Na dann kann ich ja von Glück reden, dass scheinbar noch fehlerfrei funktioniert. Offenbar ist mir der Abstandhalter nicht aufgefallen beim Einbau, habe es erst bemerkt als ich sah, dass ein Schraubloch frei war.
 
Janbobo28 schrieb:
aut Spannungsprüfer führt mein Gehäuse kein Strom,
Wie gesagt, Schutzkleinspannung. 12V.
Da wirst mit deinem (verbotenen) Phasenprüfer? so oder so nichts messen..

Aber scheinbar ist dir deine Hardware egal.
Mir auch.
Mach was du für richtig hälst.
Nur nicht am Ende weinen.
 
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Janbobo28 schrieb:
ich würde jetzt subjektiv sagen, dass sich der Computer mit den neuen Abstandhaltern an den richtigen Stellen reaktionsschneller anfühlt.
Ganz sicher nicht.
Ein Kurzschluss am Mainboard zerstört entweder Hardware oder lässt zumindest eine Schutzschaltung greifen. Der PC würde dann ausgehen.

Aber ein falsch gesetzter Abstandhalter lässt das System ganz sicher nicht langsamer werden.

Dein Problem hat also einen ganz anderen Ursprung.

Janbobo28 schrieb:
jemand mir sagte, dass die Mainboard-Verschraubung mit unlackierten Abstandshaltern + Schrauben besser für die Erdung und die Probleme eventuell erklären könnten
Die Abstandhalter (und die entsprechenden Flächen des Mainboards) sind komplett isoliert. Die werden also weder zur Erdung noch für sonstwas benötigt. Dementsprechend ist es völlig egal, ob deine Abstandhalter aus Gold, verzinktem Stahl oder Keramik sind.
Masse wird über das Netzteil realisiert, nicht über das Gehäuse (welches ja selbst in den allermeisten Fällen keine Erdung hat).
 
Janbobo28 schrieb:
Ok und wie weiß man, ob es zu Kurzschlüssen gekommen ist und ist ein falscher Abstandhalter gefährlich für mich als Person im Sinne von Stromschlägen oder ähnlichen?
Alles am Mainboard an Spannung ist unter 24V. besser gesagt es geht nicht über 12V sogar.

24V ist Schutzkleinspannung und die vom Mainboard sogar darunter.
Dadurch passiert DIR garnichts. keinerlei risiko durch die Spannung vom Mainboard...
Um das einmal klarzustellen.

Das Teil in deiner Kiste, wo du aufpassen musst ist nur das Netzteil, in dem Netzteilgehäuse wird ja schließlich die 230V Spannung aus dem Stromnetz verarbeitet herunter zu den Nötigen Spannungen für deinen PC.

Also mit dem Netzteil keinen Schabernack treiben! den rest kannst du anfassen, du könntest dir an heißen stellen die Finger verbrennen, aber Lecken solltest du trotzdem an nichts davon. Denn das könnte einfach sehr schmerzhaft sein, 12V auf der Zunge sorgt eben für Schmerzen.

Die Gefahr für dein Mainboard bei einem Falsch gesetzten Pin ist trotzdem wie schon erwähnt wurde, das es dadurch ggf. einfach zu einem defekt kommen kann. Ich vermute, das diese Verzögerung die du hattest, aber davon nicht kam
Ergänzung ()

wrglsgrft schrieb:
Masse wird über das Netzteil realisiert, nicht über das Gehäuse (welches ja selbst in den allermeisten Fällen keine Erdung hat).
Genau das sollte es aber haben, in dem fall wohl realisiert über die Mainboard Pins, die an die mit Kontaktflächen versorgten Bohrlöcher im Mainboard über die Mainboardleiterbahnen über die Stromkabel zum Netzteil, über das Netzteil zur Erde in der Steckdose verbunden sein sollte.

Ohne jetzt die ATX Norm gelesen zu haben mein Verständnis von der Verbindung. zumindest Das Netzteil Gehäuse selber muss geerdet sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alexander2 schrieb:
zumindest Das Netzteil Gehäuse selber muss geerdet sein.
Das ist es auch. Ist ja ein Schutzklasse 1 Gerät.

Nachdem aus dem Netzteil aber eben max. 12 V kommen, muss das PC-Gehäuse selbst nicht mehr geerdet sein.
Wäre die Erdung des PC-Gehäuses irgendwie relevant, dann würde die nicht mit mehrfachen Übergangswiderständen an lackierten Bauteilen etc. realisiert werden.

Ist jetzt zumindest so meine Erinnerung. Müsste ich aber tatsächlich auch nochmal nachschauen.
 
Zer0DEV schrieb:
Metal leitet Strom.
Da spielt es keine Rolle ob der Abstandshalter lackiert, vergoldet, verchromt oder sonstwas ist.
Ich dachte immer, Metal sei eine Musikrichtung :D

Davon abgesehen schreibst du von lackierten Kontaktstellen. Diese leiten selbstverständlich keinen Strom.

Das ist aber irrelevant für das, was der TE schreibt. Grundsätzlich werden KEINE FALSCHEN ABSTANDSHALTER gesetzt, da sonst irreparable Schäden an der gesamten, beteiligten Hardware entstehen können und zwar schon direkt beim Einschalten des PCs.
 
wrglsgrft schrieb:
Die Abstandhalter (und die entsprechenden Flächen des Mainboards) sind komplett isoliert.
Also bei dem Desktop-Rechner, der hier neben mir steht, sind die Abstandshalter aus Sechskantmetall und überhaupt nicht isoliert.
 
Janbobo28 schrieb:
Wie genau weiß man, ob es zu Kurzschlüssen gekommen sein könnte und stellt das eine Gefahr für mich als Person dar in Form von Stromschlägen oder ähnlichen über das Gehäuse? Laut Spannungsprüfer führt mein Gehäuse kein Strom, das habe ich direkt mal nachgemessen 😅
Für eine genaue Messung zur Überprüfung der Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen bei Elektrogeräten reicht kein simpler Spannungsprüfer. Dafür gibt es spezielle Messgeräte und die kosten vierstellig.

Ansonsten wurde alles weitere dazu hier schon gesagt, nicht ohne Grund steht in jeder Anleitung der Mainboardhersteller ganz am Anfang und ganz groß drin, wo genau die Abstandshalter gesetzt werden dürfen und wo NICHT!. Aber Lesen ist bekanntlich nicht Jedermanns Sache. ;)
 
Pete11 schrieb:
Also bei dem Desktop-Rechner, der hier neben mir steht, sind die Abstandshalter aus Sechskantmetall und überhaupt nicht isoliert
Das ist nicht was ich meinte. Klar sind die aus Metall. Aber die Flächen des Mainboards, die mit den Abstandshaltern in Berührung kommen, sind eben mWn isoliert von den ganzen restlichen Leiterbahnen.
Ergänzung ()

Teilweise werden bei Gehäusen ja auch noch extra Isolierscheiben beigelegt, die man zwischen Abstandshalter und Mainboard einlegen kann.
 
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